Am 18. und zugleich letzten Herbst-Spieltag traf in der ADMIRAL Bundesliga der TSV Hartberg auf den RZ Pellets WAC. Und dabei gelang es den Hausherren dank eines Lastminute-Treffers dem zuletzt so erfolgreichen WAC einen Punkt abzuluchsen. Was mit sich brachte, dass die Oststeirer weiter ein seriöser Anwärter für die Meistergruppe bleiben.

Früher WAC-Doppelschlag

Beim Rückrunden-Ausklang haben es die Lavanttaler auf der Agenda stehen, den Erfolgslauf (8 Spiele - 7 Siege), fortzusetzen. Wenngleich das aber bei den unberechenbaren Oststeirern ein schweres Unterfangen darstellt. Zu Beginn sind beide Teams heftig darum bemüht, das Momentum auf die jeweilige Seite zu bekommen. Die Gäste erarbeiten sich dabei ein spielerisches Übergewicht. Torchance sollte aber vorerst noch keine herausspringen. 11. Minute: Avdijaj legt ab für Tadic, aber der Abschluss des Hartberger Tormachers fällt zu unplatziert aus. Jetzt sind auch die Russ-Mannen im Spiel. Aber den Gästen gelingt es in der 16. Minute vorzulegen.

Peretz und Visinger lassen ihre Möglichkeiten noch ungenützt. Besser macht es dann Baribo, der einen sehenswerten Angriff über mehrere Stationen mit dem 0:1 erfolgreich abschließt. 20. Minute: Die „Wölfe“ legen nach! Ein Peretz-Zuspiel weiß Vizinger zu nützen - neuer Spielstand: 0:2. Avdijaj (23.) setzt danach die Gelegenheit auf das 1:2 in den Sand. Das spielbestimmende Team sind aber die Kärntner. Steinwender verhindert auf der Torlinie das 0:3 durch Balibo. Dem auffälligsten Hartberger, Donis Avdijaj, gelingt es in der 35. Minute aus 25 Metern Entfernung, auf 1:2 zu verkürzen - zugleich dann auch der Halbzeitstand.

Hartberger Bemühungen werden spät belohnt 

Das Anschlusstor der Oststeirer bringt es mit sich, dass die Dutt-Truppe wiederum bangen müssen um den Auswärtserfolg. Denn mit dem Tor sind auch die Hartberger Angriffsgeister wieder erwacht. Aber die Akzente setzen weiter vorrangig die WAC‘ler. Ein Taferner-Schuss (48.) verfehlt nur knapp sein Ziel. „Wenn es läuft, dann läuft‘s!“ Wolfsberg agiert weiter mit sehr breiter Brust. 53. Minute: Niemann scheitert zweimal an WAC-Keeper Kofler. Das war die Topgelegenheit, den 2:2-Gleichstand herzustellen.

Die Partie bleibt sehr kurzweilig geführt. Hartberg wird aktiver, man riecht nun Lunte. Aber mit vereinten Kräften gelingt es den Gästen, sich schadlos zu halten. 64. Minute: Beinahe kommt es zum 1:3, aber Torhüter Swete kann sich bei einem Liendl- Schuss auszeichnen. Auch in der Schlussviertelstunde lassen die Kärntner nicht mehr viel anbrennen. Die eingewechselten Wernitznig und Röcher lassen noch die Chancen auf das dritte Tor aus. Dann aber kommt die 92. Minute: Einen Tadic-Eckball nickt Routinier Sonnleitner zum 2:2-Spielendstand ein.

VORSCHAU: Den Frühjahrs-Auftakt bestreitet Hartberg am Sonntag, 13. Feber 2022 zuhause gegen die Admira. Am Tag zuvor besitzt Wolfsberg bereits das Heimrecht gegen die Rieder.

TSV HARTBERG - WOLFSBERGER AC 2:2 (1:2)

Profertil Arena, SR: Harald Lechner (Wien)

HARTBERG (4/2/3/1): Swete, Sonnleitner, Rotter, Kainz, Klem (88./Gollner), Steinwender (76. Erhardt), Horvat (65.Sturm), Heil, Avdijaj, Niemann (76. Paintsil), Tadic

WOLFSBERGER AC (4/1/3/2): Kofler, Lochoshvili, Dedic, Jasic, Baumgartner (84. Gugganig), Leitgeb, Liendl, Taferner (74. Sprangler), Peretz (60. Wernitznig), Vizinger (74. Dieng), Baribo (60. Röcher)

TORFOLGE: 0:1 (16. Baribo), 0:2 (20. Vizinger), 1:2 (35. Avdijaj), 2:2 (92. Sonnleitner)

GELBE KARTEN: keine

STÄRKSTE SPIELER: Avdijaj, Rotter bzw. Liendl, Dedic

STIMMEN ZUM SPIEL:

Kurt Russ, Trainer Hartberg: „Wir haben gegen ein Top-Team wie den WAC wieder sehr viel Moral bewiesen und einen Rückstand aufholen können. Das spricht für unsere Mentalität und Zusammenhalt der Mannschaft. Nach dem 0:2 habe ich nicht geglaubt, dass wir so zurückkommen. Letztlich geht das Unentschieden dann in Ordnung.“

Robin Dutt, Trainer Wolfsberg: „Mein Team hat gegen einen starken Gegner ein gutes Spiel geliefert. Wir hatten das Spiel im Griff. Es war dann ärgerlich, wir hatten die Möglichkeiten, den Sack zuzumachen.“

Photocredit: GEPA/ADMIRAL