Am 19. Spieltag, zugleich der Frühjahrsauftakt, traf in der ADMIRAL Bundesliga die WSG Tirol auf den SK Puntigamer Sturm Graz. Und dabei gelang den Heimischen in der 4. Minute ein Auftakt nach Maß. Dann aber kam der große Auftritt des Neuen Højlund im Trikot der Grazer. Aber sein Doppelpack sollte letztlich nicht reichen. Unterm Strich betrachtet geht das Unentschieden dann soweit schon in Ordnung. Ein Zähler mit dem Sturm wohl besser leben kann. Für die Tiroler ist die "Meistergruppe" mit dieser Punkteteilung in noch weitere Ferne gerückt.

 

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WSG-Defender Kofi Yeboah Schulz zählte zu den stärksten Akteuren seiner Mannschaft.

Behounek lässt die Wattener hoffen

Vier Runden gilt es noch zu absolvieren, bis dann in den Playoffs die Punkte geteilt werden. Demzufolge sind beide Teams darauf aus, beim Auftakt nach Möglichkeit voll anzuschreiben. Entsprechend bemüht geht man auch beiderseits von Beginn an, an die Sache heran. Bereits in der 4. Minute können die Wattener den Lohn ihrer Bemühungen einfahren. Einen zur Mitte gebrachten Blume-Freistoßball scherzelt Defender Behounek per Kopf zum frühen 1:0 ins lange Eck. Jetzt war man gespannt wie die Reaktion des Tabellenzweiten aussieht.

Die "Blackies" sind sehr darum bemüht eine rasche Antwort zu geben, aber der Gastgeber versteht es bestens sich entsprechend dagegenzustemmen. Die beiden neuen Offensivkräfte im Dress der Tiroler, der Slowene Ogrinec und der Schwede Prica, stehen vom Start weg formatfüllend im Bild. Erst nach 20 gespielten Minuten gelingt es den favoritisierten Gästen sich besser in Szene zu setzen. Aber die Silberberger-Truppe, man weist die meisten Gegentreffer auf, kann sich mit einem kompakten Auftritt schadlos halten.

24. Minute: Nach Gazibegovic-Zuspiel ist Jantscher mit dem Kopf parat, aber WSG-Keeper Oswald schnappt sicher zu. 31. Minute: Kopenhagen-Zugang Højlund bedient Jantscher, der setzt die Ausgleichschance aber über das Tor. Sturm verzeichnet nun deutlich Oberwasser, in der 37. Minute kommt es auch zum verdienten Gleichstand. Der 19-jährige dänische U21-Teamspieler Rasmus Højlund schließt einen Sarkaria-Assist erfolgreich zum 1:1-Halbzeitstand ab.

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Sturm Graz-Neuzugang Rasmus Winther Højlund trifft bei seinem Einstand gleich zweimal ins Schwarze.

Neuzugang Højlund trifft gleich doppelt

Kann die WSG Tirol, 7 Spiele ein Punkt, endlich die Erfolgslosigkeit gegen die Steirer ablegen? Oder aber gelingt es Sturm Graz erneut, die schon "obligaten Punkte" sicherzustellen? Anfänglich halten sich die Spielanteile durchwegs die Waage. Das Geschehen spielt sich weitestgehend im Mittelfeld ab, für Torgefahr kann keines der beiden Teams sorgen. Nach einer gespielten Stunde kommt dann wieder mehr Leben in die Begegnung.

Nunmehr verlegen beide Mannschaften ihr Augenmerk wieder verstärkt auf die Offensive. Aber Lösungen, das Gegenüber entscheidend aus den Angeln zu heben, sollten sich vorerst nicht wirklich anbieten. Da wie dort lässt man den nötigen Spielfluß im zweiten Durchgang vermissen. Demzufolge deutet auch sehr viel darauf hin, dass man sich die Punkte teilt. 71. Minute: Højlund und Jantscher wirbeln wieder einmal die Wattener Abwehr durcheinander, aber letztlich kann sich Schlussmann Oswald behaupten.

73. Minute: Es steht 1:2! Einen Jantscher-Schuss kann Oswald nicht bändigen. Højlund ist zur Stelle und schnürt beim Debüt gleich einen Doppelpack. 80. Minute: Die WSG Tirol versteht aber eine passende Antwort zu geben. Nach Prica-Zuspiel ist es der eingewechselte Stefan Skrbo, der zum 2:2-Ausgleich einköpfelt. Bei diesem Spielstand sollte es schlussendlich auch bleiben. Die "Kristallkicker" bleiben auch im 8. Spiel gegen Sturm Graz ohne Sieg. Vorschau: In der nächsten Runde gastiert die WSG Tirol am Samstag, 19. Feber um 17:00 Uhr bei der SV Ried. Sturm Graz besitzt am Tag darauf um 17:00 Uhr das Heimrecht gegen Rapid Wien.

WSG TIROL - SK STURM GRAZ 2:2 (1:1)

Tivoli Stadion Tirol, 600 Zuseher, SR: Alan Kijas (NÖ)

WSG Tirol (4-2-3-1): Oswald, Awoudja, Koch, Schulz, Behounek, Müller (77. Forst), Blume, Ertlthaler (58. Tomic), Rogelj (58. Skrbo), Ogrinec (77. Naschberger), Prica (94. Smith)

SK Sturm Graz (4-3-3): Siebenhandl, Gorenc-Stankovic (88. Kuen), Wüthrich, Gazibegovic, Dante (88. Jäger), Affengruber, Prass, Hierländer, Sarkaria (91. Niangbo), Højlund, Jantscher

Torfolge: 1:0 (4. Behounek), 1:1 (37. Højlund), 1:2 (73. Højlund), 2:2 (80. Skrbo)

Gelbe Karten: Skrbo, Blume bzw. Jantscher

Stimmen zum Spiel:

(Sky Sport Austria)

Thomas Silberberger, Trainer WSG Tirol:

„Es war kämpferisch eine Top-Leistung, dieser Punkt kann uns noch guttun. Moralisch haben wir uns den Punkt verdient. Es war unglücklich, nicht unfair. Wenn jemand meiner Mannschaft Absicht unterstellt, bekommt er ein Problem mit mir.“

Christian Ilzer, Trainer Sturm Graz:

„Der Punkt, der mich sehr stört: Heute wurde viel zu spät mit Gelben Karten reagiert. Die Spieler sind von Anfang an nicht vom Schiedsrichter geschützt worden. Deshalb haben wir jetzt massive Blessuren.“

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