Am 19. Spieltag, zugleich der Frühjahrsauftakt, traf in der ADMIRAL Bundesliga der TSV Egger Glas Hartberg auf den FC Flyeralarm Admira. Und dabei gelang es den Südstädtern ganz stark abzuliefern. Eigentlich hätte es nach dem Seitenwechsel 0:2 stehen müssen. So aber stolperten die Hartberger doch noch zurück in die Partie. Was heißt, dass die Admira auch im 9. Spiel infolge sieglos dasteht. Den Oststeirern könnten diese Punkte im Kampf um die "Meistergruppe" letztlich noch schmerzlich abgehen.

 

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Hartberg-Defender Michael Steinwender hatte mit dem Admira-Angreifer Suliman Mustapha alle Hände voll zu tun.

Admira hat das Heft soweit in der Hand

Vier Runden gilt es noch zu absolvieren, bis dann in den Playoffs die Punkte geteilt werden. Demzufolge sind beide Teams darauf aus, beim Auftakt nach Möglichkeit voll anzuschreiben. Was Neuzugänge anbelangt sind bei den Hartbergern, Diarra, Farkas und Aydin in der Startformation mit dabei. Die neuen Gesichter bei den Südstädtern sind der Tscheche Vodhanel und der Serbe Surdanovic, beide offensiv ausgerichtet. Der erfolgreiche Cupfighter, im Viertelfinale wird kurzerhand Rapid eliminiert, gelangt bereits in der 2. Minute durch Advidja zur ersten Einschuss-Gelegenheit. Auf der Gegenseite ist es dann Kerschbaum, der Hartberg's Nummer 3 im Tor, Florian Faist, bei einem Freistoßball erstmalig auf den Prüfstand stellt. Man schenkt sich einander nichts, beiderseits ist der Wille groß, in Führung zu gehen. Die Herzog-Truppe zeigt sich von der munteren Seite, die Oststeirer werden vollends gefordert. Maria Enzersdorf ist die spielbestimmende Truppe, aber Lösungen im Spiel nach vorne werden vorerst nicht gefunden. Einzig Kainz bzw. Mustapha bieten sich Möglichkeiten. Aber in der 43. Minute klingelt es im Kasten des Gastgebers: Jan Vodhanel profitiert bei einem Freistoß davon, dass die Hartberger Abwehr nicht optimal postiert ist - Halbzeitstand: 0:1.

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Der Admiraner Stephan Zwierschitz, hier beim Zweikampf mit Okan Aydin, zählte zu den stärksten Akteuren seines Teams.

Die Hartberger mühen sich zu einem Punkt

Gelingt es den Gästen, den Russ-Schützlingen, auch im zweiten Durchgang die Stirn zu bieten? Oder aber sind die Heimischen nun imstande, das Spiel besser an sich zu reißen? Aber die Südstädter zeigen sich mit der Führung im Rücken weiter gefestigt. 49. Minute: Wiederum sorgt Mustapha für Unruhe im Hartberger Gefahrenraum, letztlich verhindert Keeper Faist das durchaus möglich scheinende 0:2. Daraufhin lässt Kerschbaum die Chance auf das zweite Admira-Tor sausen (57.). Was sich rächen sollte, denn in der 63. Minute schafft es Jürgen Heil auf 1:1 (Farkas-Assist), auszugleichen. Gästetorhüter Leitner gibt dabei keine glückliche Figur ab. Jetzt verläuft die Partie auf des Messers Schneide. Gelingt einer Mannschaft doch noch der Lucky-Punch? Aber man gibt sich beiderseits keine Blöße mehr. Schlussendlich bleibt es bei der für die Hartberger doch etwas schmeichelhaften 1:1-Punkteteilung. Vorschau: In der nächsten Runde  gastiert Hartberg am Samstag, 19. Feber um 17:00 Uhr bei der Wiener Austria. Admira Wacker besitzt zur selben Zeit das Heimrecht gegen den LASK.

 

TSV HARTBERG - FC ADMIRA WACKER 1:1 (0:1)

Profertil-Arena, 1.685 Zuseher, SR: Stefan Ebner (OÖ)

TSV Hartberg (4-4-1-1): Faist, Rotter, Farkas, Klem, Steinwender, Diarra (58. Niemann), Kainz, Aydin (58. Tadic), Heil, Avdija, Sturm (85. Lemmerer)

Admira Wacker (4-3-1-2): Leitner, Schmiedl, Bauer, Malicsek, Zwierschitz (77. Major), Lukacevic, Kerschbaum, Vodhanel, Ebner, Mustapha, Surdanovic (77. Gattermayer)

Torfolge: 0:1 (43. Vodhanel), 1:1 (63. Heil)

Gelbe Karten: Diarra, Farkas bzw. Vodhanel, Kerschbaum

Stimmen zum Spiel:

Kurt Russ, Trainer Hartberg:

"Nach den COV-Problemen der letzten Tage gilt es der Mannschaft für ihre Darbietung ein Lob auszusprechen. So war nach dem schweren Rapid-Spiel doch ein Substanzverlust gegeben. Trotzdem hat man sich verdientermaßen einen Punkt erarbeitet."

Andreas Leitner, Torhüter Admira:

"Das waren definitiv zwei verlorene Punkte. Das Remis erscheint doch bitter. Das Gegentor muss ich auf meine Kappe nehmen. Aber wir sind auf einem guten Weg, so werden wir den Klassenerhalt schaffen."

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