Am 1. Spieltag kam es in der „Meistergruppe“ der Admiral Bundesliga zum Aufeinandertreffen des FC Red Bull Salzburg mit dem SK Puntigamer Sturm Graz. Und dabei gelang es den Gästen eine beeindruckende Performance an den Tag zu legen. Letztendlich aber sollte es aber trotzdem nicht reichen, punktemäßig anzuschreiben. Was vorwiegend daran lag, dass die Salzburger vor des Gegners Tor, einfach einmal mehr, effizienter zum auftreten wussten. Damit kam der Ligaprimus der Titelverteidigung wiederum einen Schritt näher. 11 Punkte beträgt der Vorsprung. Kaum vorstellbar, dass man diesen in den noch verbleibenden 9 Spielen noch aus der Hand gibt.

 

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Salzburg-Angreifer Junior Adamu war bei Verteidiger Gregory Wüthrich, der zu stärksten Grazer Spielern zählte, bestens aufgehoben.

Sturm Graz gibt einen ebenbürtigen Gegner ab

Die Frage bei diesem Auftaktspiel in der „Meistergruppe“ war, wie weit die Salzburger die 1:7-CL-Abreibung bei Bayern München wegstecken können. In Summe stehen die „Bullen“ nun bereits seit 26 Heimpartien infolge unbesiegt da. Was die „Blackies“ aber nicht davon abhalten sollte, in Wals-Siezenheim offensiv aufzutreten bzw. das Heil im Spiel nach vorne zu suchen. Vom Start weg geht die Ilzer-Truppe mit offenem Visier an die Aufgabe heran. Die Hausherren sind in der Anfangsphase erst einmal damit beschäftigt, den Steirern den Wind aus den Segeln zu nehmen.

Zu Torgelegenheiten sollte es in den Anfangsminuten aber noch nicht reichen. Was daran liegt, dass beide Seiten in der Defensive sehr strukturell zum Auftreten wissen. Welchem Team gelingt es nun als Erster die Lücke im gegnerischen Abwehrkonstrukt ausfindig zu machen? 18. Minute: Beim Duell der Kapitäne zieht Hierländer gegen Ulmer den Kürzeren, sein Zuspiel setzt dann Junior Adamu knapp am Sturm-Kasten vorbei. Was nachfolgend dazu führt, dass auch die "Bullen", mit etwas Verspätung, in der Partie angekommen sind.

Aber bei den "Blackies" passt vieles zusammen. Mit einem organisierten Auftritt bzw. mit der richtigen Passschärfe versteht man es, das Gegenüber immer wieder in Bedrängnis zu bringen. 24. Minute: Dante bedient sehenswert Jantscher, dessen Abschluss verfehlt nur knapp das Tor des Gastgebers. Auch daraufhin kommt es in der Red Bull Arena zu einem Kräftevergleich, der auf Augenhöhe abläuft. Den Grazern gelingt es desöfteren die nicht immer sattelfest wirkenden Jaissle-Schützlinge in Verlegenheit zu bringen - Halbzeitstand: 0:0. 

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Brenden Aaronson waltet seines Amtes. Interessierte Beobachter sind die Sturm-Akteure, Amadou Dante und Jakob Jantscher.

Der gescholtene Maxi Wöber markiert das entscheidende Tor

Der erste Spielabschnitt war geprägt von intensiven Zweikämpfen. Wenngleich man mit den prickelnden Torraumszenen weitestgehend sparsam umgeht. Aber was noch nicht war, kann sich im zweiten Durchgang doch entschieden anders darstellen. Da wie dort ist augenscheinlich das Bestreben vorhanden, das Spiel mit drei Punkten zu beenden. So gelingt es den Gästen weiterhin den Platzherrn, der Probleme hat das Spiel zu gestalten, bei den Hörnern zu packen. Das Tempo wird auch nach dem Seitenwechsel hoch gehalten. Obwohl noch kein Treffer gefallen ist, geht der Rundenhammer sehr kurzweilig über die Bühne.

56. Minute: Jetzt zappelt das Leder erstmalig im Tornetz! Der aufgerückte Oumar Solet setzt einen Kopfball an die Unterkante der Querlatte. Daraufhin antizipiert Maximilian Wöber am schnellsten, im Nachsetzen setzt er das Runde per Kopf zum 1:0 über die Torlinie. Nach einer gespielten Stunde gibt es dann Elfmeteralarm nach einem vermeintlichen Seiwald-Handspiel im Strafraum. Aber der VAR hat da so seine Einwände, das Zurücknehmen des Strafstoßes ist eine sehr umstrittene Entscheidung. 68. Minute: Adeyemi hat die Vorentscheidung am Fuß, er verfehlt sein Ziel nur ganz knapp.

Jetzt haben die Mozartstädter doch das Kommando übernommen. Man lässt den Gegner anlaufen, um dann blitzschnell im Konter zuzuschlagen. Dann kommt die 90. Minute: Nach einem Ulmer-Handspiel zeigt der Unparteiische erneut auf den Punkt. Aber auf das Neue zieht Schiri Muckenhammer seine Entscheidung nach Intervention des VAR zurück. Schlussendlich bringt RB Salzburg dann den knappen Vorsprung über die noch verbleibende Distanz - Spielendstand: 1:0. In der nächsten Runde gastieren die Salzburger am Sonntag, 20. März um 14:30 Uhr in Wolfsberg. Schon am Mittwoch, 16. März (18:00 Uhr) sind die "Bullen" beim Cup-Semifinale zu Gast im Lavanttal. Sturm Graz empfängt am 20.03 (14:30 Uhr) die Klagenfurter Austria. 

FC RED BULL SALZBURG - SK STURM GRAZ 1:0 (0:0)

Red Bull Arena, 8.945 Zuseher, SR: Muckenhammer - Brandner - Zangerle

FC Red Bull Salzburg (4-3-1-2): Köhn, Wöber, Solet, Ulmer, Kristensen, Capaldo (69. Bernede), Aaronson (85. Kjaergaard), Seiwald, Sucic (88. Bernardo), Adamu (69. Sesko), Adeyemi (69. Okafor)

SK Sturm Graz (4-3-1-2): Siebenhandl, Gorenc-Stankovic, Wüthrich, Gazibegovic, Affengruber, Dante (71. Sarkaria), Prass, Hierländer (65. Kuen), Niangbo (83. Kronberger), Jantscher, Höjlund

Tor: 1:0 (56. Wöber)

Gelbe Karte: Dante (Sturm)

Fehlende Spieler: Camara, Koita, Okoh, Onguene, Vallci bzw. Geyrhofer, Ingolitsch, Kiteishvili, Ljubic, Mwepu

Nachlese: Live Ticker: Red Bull Salzburg - SK Sturm Graz

Bilder: Red Bull Salzburg/Getty Images