Am 2. Spieltag kam es in der „Qualifikationsgruppe“ der Admiral Bundesliga zum Aufeinandertreffen der SV Guntamatic Ried mit dem SC Cashpoint Rheindorf Altach Und dabei präsentierte sich der Nachzügler vollends verbessert. Was auch mit sich brachte, dass die Altacher nach langer Durststrecke wieder einmal voll anschreiben konnten. Damit kommt wieder jede Menge Brisanz in den Abstiegskampf. Noch wird jede Menge Fußball gespielt bzw. darf sich noch kein Team seiner Sache zu sicher sein.

 

nanizayamo altach gepa 2022

Mickael Nanizayamo (SCR Altach) versus Ante Bajic (SV Ried)

Julian Wießmeier versenkt einen Elfmeter

Der Tabellenletzte aus dem Ländle kommt mit einer „Gruselserie“ angerauscht, Nach zuletzt 10 Niederlagen am Stück gelingt es gegen Hartberg, zuhause zumindest ein 0:0 gutzuschreiben. Zudem läuft man bereits 483 Minuten einem Torerfolg hinterher. Bei den Riedern hat man vor, nach der unplanmäßigen Niederlage bei der Admiral, wieder auf die Siegerstraße zurückzufinden.

Trainer Ibertsberger: „Das Match gegen Altach hat natürlich jetzt eine große Bedeutung. Mit einer Niederlage würde Altach näher ans uns heranrücken, mit einem Sieg hätten wir einen richtig guten Abstand zu ihnen“ Vom Start weg kommt es dann zu einer von beiden Seiten sehr intensiv geführten Begegnung. Die Altacher gehen mit viel Elan an die Sache heran. Da scheint man Bescheid darüber zu wissen, wieviel es geschlagen hat.

Nach einer kurzzeitigen Beobachtungsphase greifen aber auch die Innviertler aktiv in das Geschehen ein. Aber beide Abwehrformationen geben sich keine Blöße bzw. findet man die Lücke in der ersten Spielhälfte nicht. Prickelnde Torraumszenen sind praktisch keine vorhanden. Dann aber kommt die 42. Minute: Wilde Proteste der Altacher. Nach einem Eckball von Nutz ist Nimaga mit der Hand am Ball, der Strafstoß wird zurecht gegeben. Julian Wießmeier tritt an und trifft perfekt ins linke Eck aus seiner Sicht. Casali ist noch leicht dran, kann aber nicht mehr abwehren - Halbzeitstand: 1:0.

canadi ried gepa 2022

Marcel Canadi (SV Ried)

Altach stellt das Spiel tatsächlich noch auf den Kopf

Die vom Schweizer Ludovic Magnin gecoachten Gäste werden im zweiten Durchgang einen Zahn zulegen müssen. Denn mit einer Niederlage rückt das "Ziel-Klassenverbleib" in noch weitere Ferne. Die Frage die sich aber unweigerlich auftut ist, wer bei den Vorarlbergern eigentlich ins Tor treffen soll. Eine "Nullnummer" gehört mittlerweile schon soweit zum Altacher Standartprogramm. Aber die Vorarlberger wollen es nun wissen.

Gleich in den Anfangsminuten gibt es Toralarm, aber der VAR untersagt dem vermeintlichen Ausgleich die Anerkennung. Bajic war auf Rieder Seite der Retter in höchster Not. Daraufhin sind die Ibertsberger-Schützlinge wieder verstärkt darum bemüht, das Tempo entsprechend zu erhöhen. Altach wirft alles in die Waagschale, gelingt es endlich die schon aufreibende "Torsperre" zu durchbrechen? Die Ideen sind aber da wie dort beschränkt, der Kampf steht zumeist im Vordergrund. 63. Minute: Es steht 1:1! Der Franzose Ange Nanizayamo steht nach einem Eckball von Schreiner am zweiten Pfosten genau richtig, schließt mit der Innenseite überlegt ab.

Jetzt sind die Rieder wieder mehr gefordert, Nene setzt einen Kopfball nur knapp vorbei (67.). 82. Minute: Altach führt mit 1:2! Namizayamo bringt den Ball zur Mitte, dort "sticht der Joker" Christoph Monschein, gerade einmal drei Minuten im Spiel - Spielendstand: 1:2. Nach der Länderspielpause gastieren die Rieder am Samstag, 2. April um 17:00 Uhr beim LASK. Die Altacher empfangen zur selben Zeit den FC Admiral Wacker. 

SV RIED - SCR ALTACH 1:2 (1:0)

josko Arena, 2.600 Zuseher, SR: Walter Altmann

SV Ried (4-2-3-1): Sahin-Radlinger, Meisl (88. Lackner), Plavotic (65. Jovicic), Seiwald, Ziegl, Canadi, Wießmeier, Bajic, Nutz, Stosic (88. Offenbacher), Nene

SCR Altach (5-3-2): Casali, Strauss, Mischitz, Schreiner, Zwischenbrugger, Nanizayamo, Haudum, Nimaga (85. Aigner), Gaudino, Bischof, Krizman (79. Monschein)

Torfolge: 1:0 (42. Wießmeier/Elfer), 1:1 (63. Nanizayamo), 1:2 (82. Monschein)

Gelbe Karten: Plavotic, Nene, Offenbacher bzw. Bischof

Spielfilm im Ligaportal-Liveticker

Bilder: Admiral/GEPA