Die 7. Runde in der ADMIRAL Bundesliga brachte für den amtierenden Meister, FC Red Bull Salzburg, vor 10.057 Zuschauern in der Red Bull Arena in Wals-Siezenheim das Duell gegen die WSG Tirol. Die Salzburger gingen als Tabellenzweiter in die Partie und erwarteten mit Wattens einen unangenehmen Gegner. Die Gäste-Elf von Trainer Thomas Silberberger rangierte vor dem Match in der Mozartstadt mit sieben Punkten auf Tabellenplatz 5.

Dynamischer Beginn der Bullen und die frühe Führung

Wie erwartet erwischten die Hausherren einen guten Start und konnten den Gegner mit schellen Vorstößen immer wieder unter Druck setzen. In der Anfangsphase lief viel über den sehr aktiven Brasilianer Fernando, der auch immer wieder Möglichkeiten kreierte. Nach knapp einer Viertelstunde, genauer gesagt in der 13. Minute, konnten die Roten Bullen dann auch die Überlegenheit in Tore ummünzen.

Fernando wurde von einigen Gegenspielern gebunden, das brachte aber den notwendigen Raum für Noah Okafor - der Schweizer Nationalspieler ließ WSG-Keeper Ferdinand Oswald keine Abwehrchance und stellte auf 1:0.

Salzburger auch im weiteren Verlauf spielbestimmend

Die Salzburger waren durch den Treffer nun noch mehr angestachelt und drängten den Gegner immer weiter in die eigene Hälfte. Die Tiroler konnten kaum für Entlastung sorgen und wenn, waren die Bälle schnell wieder verloren. Gefühlt 80% Ballbesitz und Möglichkeiten am laufenden Band. Okafor, Kameri & Co scheiterten aber am starken Oswald, der all seine Routine auf den Platz brachte und seine Mannschaft damit vor weiteren Gegentreffern bewahrte. 

Nach rund einer halben Stunde konnte sich die WSG dann etwas Luft verschaffen und selbst in der Offensive einige Nadelstiche setzen. Die Salzburger blieben zwar die dominierende Mannschaft - Tirol attackierte aber nun deutlich früher und konnte den Gegner damit großteils von der Box fernhalten. Bis zur Pause wurden dann keine entscheidenden Szenen mehr notiert und so ging die Partie mit der knappen Bullenführung in die Kabinen.

WSG Tirol zu Beginn der 2. Halbzeit mit Möglichkeiten

Die Worte von Trainer Thomas Silberberger zur Pause dürften Wirkung gezeigt haben. Wenige Minuten nach Wiederanpfiff fand Prica eine sehr gute Möglichkeit vor. Rogelj kam mit Tempo über die rechte Seite und hatte das Auge für den 20-jährigen Schweden. Prica war dann aber schon einen Schritt zu weit vorne - statt des Ausgleichstreffers prallte der Ball von seinem Standbein ab und die Chance war vertan. Im weiteren Verlauf der zweiten Halbzeit nahm das Tempo auf dem Feld dann sichtlich ab. Viele Wechsel auf beiden Seiten trugen zudem dann ebenfalls wenig für einen geordneten Spielaufbau teil - ein regelrechtes Mittelfeldgeplänkel war die Folge.

Entscheidung in der Schlussphase

Die Gäste aus Tirol schafften es nicht, Salzburg in einen offenen Schlagabtausch zu verwickeln und so konnten die Bullen in der 78. Minute den Deckel auf diese Partie setzen. Diarra begab sich knapp vor dem Strafraum in Schussposition - Behounek wollte das Schlimmste noch verhindern, fälschte den Ball aber unhaltbar für Oswald ab. Wenig später scheiterte Sesko zudem noch an Aluminium. 

Red Bull Salzburg behält mit dem 2:0 Erfolg gegen die WSG Tirol die drei Punkte in Wals-Siezenheim und übernimmt bis zumindest morgen die Tabellenführung.

 

ADMIRAL Bundesliga, 7. Runde

FC Red Bull Salzburg - WSG Tirol 2:0 (1:0)

Wals-Siezenheim, Red Bull Arena; SR Harald Lechner

Tore: 1:0 Noah Okafor (13.), 2:0 Youba Diarra (78.)

Gelbe Karten: 29. Schulz, 48. Ulmer, 67. Dedic

RBS: Köhn - Ulmer, Wöber, Solet, Dedic - Kjaergaard, Seiwald, Capaldo, Kameri - Okafor, Fernando

WSG: Oswald - Bacher, Behounek, Okungbowa - Sulzbacher, Rogelj, Müller, Blume, Schulz - Prica, Tomic

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Fotocredit: FC Red Bull Salzburg via Getty