Eine bittere Pleite setzte es für den LASK im Heimspiel in der ADMIRAL Bundesliga gegen die WSG Tirol. Nachdem die favorisierten Linzer bereits nach drei Minuten in Führung gehen konnten und eine Vielzahl an Möglichkeiten ungenutzt ließen, waren es die Tiroler, die richtig aufdrehten. Mann des Spiels war Nik Prelec, der 21-jährige Slowene erzielte beim 4:1-Auswärtssieg einen Dreierpack. 

Chancenwucher beim LASK, Effizienz bei der WSG

Die Partie startete optimal für den LASK, bereits nach drei Minuten gingen die Linzer in Führung. Nach einer schönen Kombination war es Keito Nakamura, der nach Zuspiel von Thomas Goiginger zum 1:0 vollenden konnte. Die Führung der Athletiker währte aber nicht lange - nur zwei Minuten später konnte die WSG Tirol ausgleichen. LASK-Leihspieler Thomas Sabitzer leitete den Angriff per Lupfer über die Viererkette ein, Lautaro Rinaldi legte im Sechzehner quer - und Sturmpartner Nik Prelec stellte auf 1:1 (5.). 

In einer ähnlich hohen Schlagzahl ging es weiter, den Zuschauern in Pasching bot sich eine offene, attraktive Partie. Nakamura fand in der zwölften Spielminute die nächste Top-Chance vor, aus halblinker Position verfehlte er den zweiten Pfosten nur knapp. Und der LASK drückte weiter auf die erneute Führung. Efthymios Koulouris scheiterte erst alleine an Ferdinand Oswald, Raffael Behounek warf sich anschließend in den Nachschuss von Peter Michorl (20.), der aufgerückte Felix Luckeneder verpasste kurz darauf per Kopf nur knapp sein Ziel (21.). Ebenfalls per Kopf versuchte es Philipp Ziereis nach einer Ecke, Oswald fing den Ball aber sicher (30.), konnte auch gegen Thomas Goiginger halten (31.). 

Und obwohl die Linzer Chancen en Masse vorfanden, war es die WSG, die in Führung gehen konnte. Kofi Schulz setzte sich auf der Seite durch, bediente Nik Prelec per Flanke - und am zweiten Pfosten schnürte der Slowene seinen Doppelpack (42.). Und Wattens legte sogar noch vor der Pause nach: Bei einer Flanke von Valentino Müller wurde Rinaldo alleinegelassen, per Kopf machte er das 1:3 (45./+1).

Prelec mit starkem Auftritt

Die zweite Hälfte war dann etwas zerfahrener, von einer Aufholjagd der Gastgeber war aber nur wenig zu spüren. Der LASK kam nur ganz selten gefährlich ins Offensivdrittel, ein Distanzschuss von Peter Michorl sowie ein Abschluss von Husein Balic stellten in der zweiten Hälfte noch die gefährlichsten Aktionen der Linzer dar. Die Tiroler verteidigten ihren Zwei-Tore-Vorsprung hingegen klug. Und die Elf von Thomas Silberberger erhöhte sogar noch auf 1:4, zeigte sich an diesem Nachmittag enorm effizient. Nik Prelec bestätigte einen sehr starken Auftritt mit dem Dreierpack. Lukas Sulzbacher hatte auf der rechten Seite erneute viel Platz, im Sechzehner verlängerte Prelec die Hereingabe vor Marvin Potzmann in die Maschen (63.). Naschberger scheiterte mit einem abgefälschten Distanzsschuss in der Schlussphase zudem noch an Alexander Schlager (85.).

Für Dietmar Kühbauer war das 1:4 als Trainer des LASK im 14. Pflichtspiel die erst zweite Niederlage. Auch die erste Pleite setzte es gegen die WSG Tirol. Während die Wattener also mit breiter Brust die Heimreise antreten können, ist beim LASK Aufarbeitung angesagt, Peter Michorl sprach nach dem Spiel von einer "Watschn vor der Länderspielpause".

ADMIRAL Bundesliga, 9. Runde

LASK - WSG Tirol 1:4 (1:3)

Pasching, Raiffeisen Arena; 4.350 Zuschauer; SR: Christian-Petru Ciochirca

Tore: 1:0 Keito Nakamura (3.), 1:1 Nik Prelec (5.), 1:2 Nik Prelec (41.), 1:3 Lautaro Rinaldi (45./+1), 1:4 Nik Prelec (63.)

Gelbe Karten: 19. Celic bzw. 58. Sulzbacher

LASK: Schlager - Potzmann, Ziereis, Luckeneder, Renner; Celic (46. Horvath), Michorl (81. Zirngast); Goiginger, Zulj, Nakamura; Koulouris (65. Balic)

WSG Tirol: Oswald - Sulzbacher (86. Ranacher), Bacher, Behounek, Okungbowa (22. Stumberger), Schulz; Sabitzer (78. Naschberger), Müller, Blume; Rinaldi (78. Prica), Prelec (78. Forst)

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Fotocredit: Harald Dostal/www.sport-bilder.at