Vorhang auf...Bühne frei...am Freitag, den 24. Februar 2023, zwei Monate nach Heiligabend "Bescherung" beim LASK, starteten die Athletiker in eine neue Ära: die Stadion-Eröffnung in der "alten Heimat". Premierengast in der schmucken Raiffeisen Arena am Froschberg war zu Beginn der 19. Rd. in der ADMIRAL Bundesliga der Aufsteiger & Tabellenachte aus dem Ländle: SC Austria Lustenau. Und zum Arena-Auftakt "hupften" 12.000 Zuschauer auf die Linzer Gugl und sahen bei Regenwetter ein höhepunktarmes Geduldspiel, in dem der Tabellendritte einen Last-Minute-Sieg feierte dank dem umstrittenen Elfer von Joker Marin Ljubičić

"Schwarz-Weiße Wand" kontra "weißer Rauch" aus Gäste-Sektor

"Die Schwarz-Weissen Götter sind zurück im Olymp"...zierte ein langes Transparent den LASK-Fansektor, die "schwarz-weiße" Wand in der Westkurve. Die rund 200 mitgereisten Gäste-Fans aus dem Ländle begegneten dem mit einem weißen Leuchtfeuer aus ihrem Sektor. Allenthalben große Vorfreude über die Premieren-Partie in der funkelnagelneuen, 19080 Zuschauer (in Anlehnung an das LASK-Gründungsjahr) fassenden Raiffeisen Arena. Freude auch beim "Debütanten-Ball" auf jeder Seite: Beim LASK feierte der 21-jährige nigerianische Winter-Neuzugang Moses Usor seine BL-Startelf-Premiere, bei den Vorarlbergern der in Berlin geborene, 19-jährige Mittelstürmer Nemanja Motika (Leihe Roter Stern Belgrad).

Doch die beiden wie alle 20 Feldspieler auf dem Rasen brauchten eine lange Eingewöhnunszeit im neuen Arena-Ambiente. Die Lustenauer spielten mutig und munter mit...hatten erst in der 28. Min. eine brenzlige Strafraumsituation zu überstehen. Branko Jovičić, der seine Sperre abgesessen hatte, mit der scharfen Hereingabe mit und von rechts, die Austria-Abwehr mit vereinten Kräften um Kapitän Matthias Maak am Fünfmeterraum bereinigend.

Hatte das Führungstor auf dem Kopf: Der 29-jährige, deutsche Athletiker-Abwehrchef Philipp Ziereis, dessen Kopfball von Lustenaus Schlussmann Dominik Schierl aus dem unteren Eck gefischt wurde. 

Doppelchance für Debütant Usor - Premieren-Karte für Kühbauer

Dann die Doppelchance für Moses Usor. Erst der Leihstürmer von Slavia Prag mit einem gekonnten Hakten, doch der satte Distanzschuss zu zentral...riss dennoch Schlussmann Dominik Schierl fast die Hände weg (34.). Dann wieder der 28-jährige Keeper im Mittelpunkt nach dem anschließenden Cornerball per Parade beim Kopfball des aufgerückten Philipp Ziereis und dann mit dem Reflex beim Nachschuss vo Moses Usor (37.). Beinahe das Premieren-Tor, während kurz darauf die erste gelbe Karte im neuen Stadion vom erfahrenen Referee Harald Lechner an keinen Spieler, sondern LASK-Coach Dietmar Kühbauer ging, der sich lautstark am Spielfeldrand echauffierte (38.).

Während seine Schützlinge in dieser Phase weiter tonangebend blieben, doch "Torschütze vom Dienst" Keito Nakamura nach einem satten Schussball einmal mehr in "Teufelskerl" Dominik Schierl seinen Meister fand (44.). Dank Schierl blieb es auch beim 0:0 zur Pause.

Intensive Zweikämpfe zeichneten die Premieren-Partie im neuen Schmuckkasten Raiffeisen Arena in Linz aus.

Weiter Geduldspiel in Halbzeit 2 

Auch mit Wiederbeginn präsentierten sich die Lustenauer, die bisher in 9 Auswärts-Partien erst einen Sieg zu Buche stehen haben (3U, 5N), weiter defensiv diszipliniert und kompakt...und überzeugten vor allem im Umschaltspiel nach hinten bzw. "gegen den Ball". Während ansonsten bei der Premieren-Partie in der Raiffeisen Arena in Halbzeit 2 Torchancen Mangelware blieben

Der LASK zwar engagiert, doch vermocht den "Austria-Code" nicht zu knacken. Es fehlte die Präzision im letzten Drittel, der Punch. Zu viel Stückwerk...die Linzer manchmal gehemmt wirkend...der "Stadion-Hype" etwa als Bürde? Die Gäste aus dem Ländle wittern ihre Chance...im Anschluss an einen Cornerball von links verfehlte Jean Hugonet mit seinem Kopfball nur knapp das Gastgeber-Gehäuse, wobei Keeper Schlager allerdings zur Stelle gewesen wäre (83.).

Als sich schon ein 0:0 andeutete folgte in der Nachspielzeit der Aufreger des Spiels....Flecker kam gegen Türkmen zu Fall...SR Harald Lechner entschied auf Elfer, es folgte noch der VAR-Check. Ehe der eingewechselte Marvin Ljubičić ran durfte und das "Gold-Tor" erzielte - 1:0...Aus!

Nächste Spiele: LASK in Innsbruck vs. WSG Tirol ( So., 5. März., 14:30 Uhr, Tivoli); SC Austria Lustenau vs. SK Sturm Graz (Sa., 4. März., 17 Uhr, Reichshofstadion).

ADMIRAL Bundesliga, 19. Runde

Freitag, 24.02.2023, 20:30 Uhr, Raiffeisen Arena Linz, Z: 12.000, SR: Harald Lechner/Wien

LASK vs. SC Austria Lustenau 1:0 (0:0) 

LASK (4-2-3-1): A. Schlager (K) - Stojković, Ziereis, Wiesinger, Renner - Michorl, Jovičić (88. Celic) - Usor (69. Goiginger, 89. Flecker), Horvath, Nakamura - Mustapha (69. Ljubičić). Trainer: Dietmar Kühbauer.

SV Austria Lustenau (3-5-2): Schierl - Anderson, Maak (K), Hugonet - Koudossou (79. Gmeiner), Türkmen, Grabher, Surdanovic (88. Adriel), Guenouche - Fridrikas, Motika (63. Schmid). Trainer: Markus Mader.

Tor: 1:0 Ljubičić (90.+3, Elfer)

Gelbe Karten: Chef-Trainer Kühbauer (38.), Co-Trainer Nastl (48.), Stojkovic (83., 3. GK) / Maak (89., 1. GK), Fridrikas (90.+4). 

 

SPIELFILM siehe Ligaportal-LIVETICKER

Fotocredit: Harald Dostal/www.sport-bilder.at