Nach drei Spielen ohne Tore und Punkte wollte der SCR Altach im Abstiegskampf der Admiral-Bundesliga wieder zurück auf die Siegerstraße finden! „Wir haben die Möglichkeit, den Bock umzustoßen. Darauf warten wir. Wir brauchen Erfolgserlebnisse“, sagte Altach-Trainer Miroslav Klose. Am heutigen Schlusstag des 19. Spieltags empfingen die Vorarlberger die fünftplatzierte WSG Tirol, die vier Spiele vor der Punkteteilung ihren Platz in der Meistergruppe so gut wie fixieren kann.

Kuriose Szene: Sandri Ogrinec und Lukas Sulzbacher - die beiden WSG Tiroler im direkten Duell...

Vorsichtiges Abtasten zu Beginn, kaum Tormöglichkeiten und ein offener Schlagabtausch

Die Anfangsphase in der Altacher Cashpoint Arena war von einem vorsichtigen Abtasten geprägt. Beide Mannschaften agierten sehr diszipliniert und dementsprechend wenig Strafraumszenen wurden notiert.

Die Gastgeber hatten zu Beginn mehr Ballbesitz, das änderte sich aber nach rund einer Viertelstunde, als die Tiroler offensiv deutlich aktiver wurden. Es blieb aber dabei – Chancen Mangelware, aber die Fans bekamen einen offenen Schlagabtausch zu sehen.

In der 32. Minute wurde es dann erstmals laut in der Arena, aber die Freude kam zu früh. Oswald konnte einen Freistoß der Gäste zunächst parieren – Bähre war zur Stelle und drückte das Leder über die Linie – die Fahne ging allerdings völlig zurecht nach oben. Es blieb auch nach gut einer halben Stunde beim 0:0.

Die Altacher waren bestrebt dem sieglosen „2023“ ein Ende zu bereiten, bis zur Pause blieb die Anzeigetafel allerdings unverändert und es ging torlos in die Kabinen.

Unverändertes Bild zu Beginn der 2. Halbzeit – keine Tormöglichkeiten

Trainer Miro Klose dürfte die richtigen Worte in der Kabine gefunden haben. Seine Mannschaft kam mit viel Dynamik zurück auf den Platz, die letzte Durchschlagskrafte fehlte allerdings. Die Stimmung auf den Rängen passte sich dann zunehmend auch den Außentemperaturen, welche sich um den Gefrierpunkt bewegten, an – vereinzelte Pfiffe!

Auch nach einer Stunde nichts Neues im Westderby – das Hinspiel endete ebenfalls torlos und eine Wiederholung bahnte sich auch am heutigen Sonntag immer mehr an.

Altach in der Schlussphase das aktivere Team

In der Schlussphase konnten die Vorarlberger dann aber doch noch einen Gang höher schalten. Nach einer sehr guten Möglichkeit durch Nuhiu in der 69. Minute ging ein Ruck durch die Mannschaft und auf einmal war WSG-Keeper Oswald gefordert – die Hausherren kamen zu weiteren Chancen, gingen aber teilweise fahrlässig damit um.

Die Tiroler verteidigten in den letzten Minuten mit Mann und Maus und das erfolgreich. Eine kampfbetonte Partie zwischen Altach und der WSG Tirol endete 0:0 Unentschieden. Die Altacher warten damit weiter auf den ersten Sieg im Jahr 2023 und seit mittlerweile vier Runden auf einen Treffer.

"Haben ja nicht erwartet, als 3:0-Sieger vom Platz zu gehen"

Thomas Silberberger (WSG-Cheftrainer): „Mit dem Punkt können wir grundsätzlich leben. Es ist ja nicht so, dass wir erwartet haben, da als 3:0-Sieger vom Platz zu gehen. Das Match war für uns extrem schwer. Den Defensivreihen möchte ich ein Sonderlob aussprechen. Sie haben es bis auf ganz wenige Situationen extrem cool gemacht. Überragend. Und vorne hat man gesehen, dass uns komplett die Kraft gefehlt hat – und die Überzeugung. Da sieht man auch einmal, wie wichtig Sabitzer und Blume für die strategische Ausrichtung unseres Spiels sind.“ 

 

Cashpoint SCR Altach – WSG Tirol 0:0

Sonntag, 26. Februar 2023, 14:30 Uhr, Cashpoint Arena, Zuschauer: 4.000, SR: Stefan Ebner

Startelf SCR Altach (3-4-3): Jungdal; Strauss, Haudum, Nosa; Jurcec, Bähre, Jäger (K), Schreiner; Abdijanovic, Nuhiu, Balic  Trainer: Miroslav Klose.

Startelf WSG Tirol (4-3-1-2): Oswald (K), Schulz, Behounek, Bacher, Rogelj; Erlthaler, Müller, Sulzbacher; Ogrinec; Prica, Forst  Trainer: Thomas Silberberger.

Torfolge: Fehlanzeige

Gelbe Karten: Schulz (4.), Bacher (46.), Behounek (85.), Skrbo (89.), Ranacher (90.)

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Fotocredit: GEPA-ADMIRAL