In der 20. Rd. der ADMIRAL Bundesliga traf der TSV Hartberg zuhause auf den RZ Pellets WAC. Über weite Strecken dominierte die Elf von TSV-Trainer Markus Schopp die Partie, die Erlösung mit dem 2:1-Siegestreffer durch Providence erfolgte aber erst spät. Bei noch zwei Runden vor Tabellenteilung ist es bereits einzementiert, dass beide Mannschaften noch zweimal in der Frühjahrssaison aufeinander treffen werden.

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TSV Hartberg mit schwungvollen Beginn

Die Hausherren starteten äußerst druckvoll in die Partie und hatten in der Anfangsphase deutlich mehr vom Spiel, doch die ersten gefährlichen Möglichkeiten konnten die Gäste aus dem Lavanttal für sich verbuchen.

Eine Hereingabe von Jasic fand Veratschnig, der den Ball mit dem Kopf gefährlich verlängerte. Sallinger machte sich ganz lange und konnte den Einschlag verhindern. (9.) Kurz darauf flog ein Weitschuss von Jasic knapp über den Kasten. (11.) 

Prokop bringt Heimmannschaft in Führung

Dann wurden die Aktionen in der Offensive der Hartberger aber klarer. Nachdem zuvor Rotter die Kugel nach Hereingabe von Tadic noch verpasste, war es zwei Minuten später wieder Tadic, der die Kugel perfekt für Prokop mit dem Kopf verlängerte, der den Keeper vom WAC Skubl keine Abwehrchance ließ. (17.)

Fünf Minuten später klingelte es schon wieder im Tor des WAC. Der Treffer wurde aber nach Abseitsstellung von Frieser allerdings zurückgenommen. (22.) 

Ausgleich per Strafstoß

Während die Heimischen die Partie im Griff zu haben schienen, wurde plötzlich vom VAR ein Handspiel im Strafraum des TSV Hartbergs überprüft. Diakité bekam den Ball sicher nicht absichtlich an die Hand, trotzdem war der Arm schon sehr weit weg vom Körper, eine heikle Elfmeterentscheidung. Baribo gab sich keine Blöße und somit stand es nach rund einer halben Stunde wieder pari. (32.) Bis zur Halbzeit hatten die Oststeirer noch zwei gute Möglichkeiten durch Tadic, die ungenutzt blieben. Somit endete die erste Halbzeit, in der die Heimmannschaft deutlich mehr vom Spiel hatte.

Die Elf von Markus Schopp begann neuerdings schwungvoll und hatte durch Prokop die erste dicke Chance in Halbzeit Zwei. Sein Abschluss fiel aber zu schwach aus. (49.) Die Hartberger auch in Folge mit mehr Kreativität im Offensivspiel, der WAC ließ sich in der Fünferkette immer weiter zurückfallen, es blieb trotzdem beim 1:1, da die Offensivaktionen nicht gut genug zu Ende gespielt wurden. Das Spiel verlor nach 65 Minuten ein bisschen an Unterhaltung. Die Hartberger waren ein bisschen frustriert, dass der Aufwand nicht mit einem weiteren Treffer belohnt wurde. So kam der WAC wieder zu einer der wenigen Möglichkeiten im Spiel. Nachdem Jasic bei seiner Flanke zuvor im Abseits stand, zählte ein Kopfballtreffer von Röcher nicht. (74.)

Dann erneut Aufregung über ein Handspiel, diesmal aber im Strafraum des WAC. Die Hand von Omic war allerdings angelegt und somit gab es keinen Strafstoß. (82.)

Joker Providence erlöst Hartberg - WAC erstmals nicht in Meistergruppe

Dann war es aber doch soweit. Nach zahlreichen vergebenen Torchancen erlöste Providence den TSV Hartberg mit einem Heber über Keeper Skubl. (90.) Ein verdienter Heimerfolg für die Oststeirer, die sich dadurch vorerst an den 10. Tabellenrang setzen, während der WAC erstmals seit der Liga-Reform nicht in der Meistergruppe mit dabei sein wird..

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Joker Providence (hier rechts im Bild) lupfte den TSV Hartberg spät zum verdienten Heimsieg über den WAC.

ADMIRAL Bundesliga, 20. Runde 

TSV Hartberg - RZ Pellets WAC 2:1 (1:1)

Samstag, 4. März, 17 Uhr, Profertil Arena Hartberg, Z.: 2590, SR Sebastian Gishamer

TSV Egger-Glas Hartberg (4-3-3): Sallinger - Kainz (83. Fadinger), Rotter, Steinwender, Pfeifer - Avdijaj, Diakité (65. Farkas), Heil - Frieser, Tadic (82. Kriwak), Prokop (83. Sangare). Trainer: Markus Schopp.

RZ Pellets WAC (3-5-2): Skubl - Oermann, Piesinger, Bukusu (90+3. Ballo)- Veratschnig (46. Röcher), Jasic, Omic, Taferner, Anzolin - Malone, Baribo. Trainer: Robin Dutt.

Torfolge: Prokop 1:0 (16., Assist Tadic), Baribo 1:1 (33., Strafstoß), Providence 2:1 (90.)

Gelbe Karten: Bukusu (35.), Diakité (56.), Pfeifer (76.), Providence (90+1.)

Fotocredit: GEPA/ADMIRAL