Meistergruppe, oder nicht! Gastgeber Rapid Wien hatte mit Tabellenplatz 4 vor der heutigen Partie die beste Ausgangsposition im Vierkampf um das obere Playoff. Der Platz "über dem Strich" für die Hütteldorfer hätte schon heute mit einem Sieg aus zwei Spielen fixiert werden können. Das hat WSG Tirol aber vor 3 Wochen auch schon geglaubt, nur um heute den Absturz auf Platz 7 zu riskieren. Seit deren "Matchball" gab es durch ein 0:0 gegen Altach nur noch einen Punkt.

Brach den Bann und bleibt im Frühjahr der Rapid-Akteur für die wichtigen Tore: Oliver Strunz (re.).

SK Rapid begann engagiert, WSG hielt dagegen

Sieben Siege in Serie standen für die Hütteldorfer in der Bundesliga (plus 1 im ÖFB-Cup!) gegen die WSG zu Buche und genau mit diesem Rückenwind der Statistik gingen die Gastgeber auch in die Partie. Rapid hatte demnach deutlich mehr Ballbesitz, Wattens ließ sich aber nicht unter Druck setzen und spielte gepflegt von hinten heraus. In der achten Minute dann die erste gute Möglichkeit für die Grün-Weißen! Keeper Ferdinand Oswald konnte sich aber gegen einen Abschluss von Rapid Kapitän Burgstaller auszeichnen.

Mit Fortdauer der Partie gelang es der Tiroler Defensive immer besser sich auf die Angriffe einzustellen und für die Elf von Zoran Barisic gab es kaum mehr ein Durchkommen. Bei den wenigen wirklich guten Möglichkeiten war dann auch immer noch ein „WSG-Fuß“ dazwischen, so auch in der 30. Minute, als Behounek einen Volleyabschluss von Burgstaller gerade noch klären konnte.

WSG Tirol wurde mutiger, Rapid blieb aber spielbestimmend

Die WSG gab sich dann nach gut einer halben Stunde immer weniger mit „Defensive“ zufrieden – gut zwanzig Meter weiter vorne als zu Beginn lag die erste Pressinglinie der Tiroler. Die guten Möglichkeiten hatten aber weiterhin nur die Wiener!

Grüll brachte in der 36. Minute eine Freistoßflanke in die Mitte, wo Burgstaller per Kopf an den Ball kam und Oswald zu einer Heldentat zwang. Der WSG-Routinier lenkte den Ball noch an den Innenpfosten und klärte letztendlich am Boden liegend. Gegen Ende der ersten Halbzeit versuchten die Hausherren dann noch einmal alles. Burgstaller & Co konnten sich aber für den Angriffsfußball nicht belohnen und so ging es torlos in die Kabinen.

SK Rapid belohnte sich im 2. Spielabschnitt

Dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung konnte sich die Elf von Thomas Silberberger den Gegner auch in den ersten 20 Minuten nach der Pause vom Leib halten. Rapid blieb zwar spielbestimmend, der Ball wollte aber trotz einer Vielzahl an Chancen nicht ins Tor.

Kurz vor der „Rapid-Viertelstunde“ dann aber die entscheidende Wendung. Grüll bekannt in der 74. Minute den Ball auf dem linken Flügel und spielte flach in die Mitte, wo Strunz zur 1:0 Führung vollendete.

In den letzten 10 Minuten warfen die Tiroler noch einmal alles nach vorne und das brachte auch Räume für Rapid und genau einen solchen konnte dann Burgstaller nutzen. Nach Vorarbeit von Moritz Oswald konnte Burgstaller Keeper Ferdinand Oswald zum 2:0 Endstand überwinden.

Mit diesem Sieg ist Rapid fix in der Meistergruppe! Die WSG Tirol dagegen rutscht auf Platz 7 ab und braucht jedenfalls in der letzten Runde des Grunddurchgangs einen Sieg gegen Sturm Graz.

SK Rapid Wien – WSG Tirol 2:0 (0:0)

Sonntag, 12. März 2023, 17 Uhr, Allianz Stadion, Zuschauer: 19.400, Schiedsrichter: Markus Hameter

SK Rapid Wien (4-2-3-1): Hedl; Kasius (Schick 90.), Querfeld, Sollbauer, Moormann; Kerschbaum, Petrovic (Oswald 76.); Zimmermann (Strunz 62.), Greil, Grüll (Bajic 76.); Burgstaller (K) Trainer: Zoran Barisic

WSG Tirol (4-3-1-2): Oswald (K); Schulz, Stumberger, Behounek, Ranacher (Sabitzer 46.); Müller (Naschberger 89.), Sulzbacher (Üstündag 89.); Ertlthaler (Rinaldi 80.), Ogrinec (Prica 65.), Rogelj;   Trainer: Matthias Jaissle

Torfolge: 1:0 O. Strunz (74.), 2:0 G. Burgstaller (86.)

Gelbe Karten: Ranager (34.), Burgstaller (39.), Zimmermann (59.), Kerschbaum (64.), Sulzbacher (76.)

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Fotocredit: GEPA Admiral