Das Topduell der Qualifikationsgruppe zwischen der WSG Tirol und dem SC Austria Lustenau in der 26. Runde der ADMIRAL Bundesliga war nicht mit viel Spielglanz geprägt. Lange sah es so aus, als würde in diesem Spiel kein Treffer fallen. Mit dem Elferpfiff und Foul von Behounek an Gouenouche wendete sich das Spielgeschehen in Richtung der Gäste, die sich mit dem dritten Auswärtserfolg in Serie in der Tabelle etwas absetzen können und die letzten verbliebenen Abstiegsgedanken verblassen ließen. Der Abstiegsfight dahinter spitzt sich Woche für Woche weiter zu.

wsg vs lustenau 22 04 23 gepa admiralHeimmannschaft mit mehr Ballbesitz - Lustenau mit Fokus auf Defensive

Die WSG agierte zunächst spielbestimmend, die Gäste aus Vorarlberg versuchten es zu Beginn etwas defensiver anzulegen. Nach einem Fehler im Aufbauspiel der Lustenauer fand Prica die erste hochkarätige Möglichkeit vor, scheiterte aus halblinker Position allerdings an Schierl. (10.)

Viel Zweikämpfe und wenig Spielfluss prägten das Spiel in der Folge. Wenn Torchancen kreiert werden, dann eher aus Zufall und Fehlern der Hintermannschaften. Besonders Sulzbachers weiten Einwürfe sorgten immerhin für Gefahr im Strafraum. Einen misslungener Klärungsversuch, konnte Bacher aus spitzem Winkel nicht ausnutzen. (25.)

Nach gut einer halben Stunde wurde das Offensivspiel der Lustenauer etwas lebendiger. Ein Flachschuss von Diaby kullerte am langen Eck vorbei. (28.) Auf Seiten der Tiroler gab es infolge eine gute Doppelchance, die von der Lustenauer Abwehr allerdings wegverteidigt wurde.  

Kurz vor der Pause kam Schulz nach einem Eckball von Sabitzer zum Ball, der Kopfball aber zu zentral. So ging es in einer torchancenarmen Partie in die Pause.

Nach Wiederanpiff war dann etwas mehr Energie im Spiel vorhanden. Ein leichtes Stoßen an WSG-Stürmer Sabitzer im Strafraum wurde von Schiedsrichter Harkam nicht geandet (51.). In der darauffolgenden Aktion, stand Sabitzer nach einem Steilpass von Naschberger im Abseits, sein Abschluss wäre aber ohnehin über den Kasten gegangen. (52.)

Fridrikas per Strafstoß zur Stelle

Auf der Gegenseite wurden dann die Lustenauer in Person von Fridrikas gefährlich. Mit viel Nachdruck zog er von der rechten Seite in die Mitte, der Abschluss stellte aber keine Gefahr dar. Die Gäste blieben aber am Drücker. Guenouche wurde von Behounek im Strafraum gefoult, nach kurzem VAR-Check gab es Elfmeter. Fridrikas verwertete den Strafstoß zentral. (58.)

In der zweiten Halbzeit war am Tivoli etwas mehr Action im Spiel. Die Silberberger-Elf hatte durch Schulz per Kopf die Ausgleichschance. Schierl bewahrte mit einer wahrlichen Glanztat die knappe Führung für die Gäste. (69.) 

behounek vs fridrikas wsg tirol vs lustenau 22 04 23 gepa admiral

Anderson macht den Sack zu

Lustenau konzentrierte sich zunehmend auf Defensivaufgaben und lauerte auf Konter. Nachdem Türkmen eine Riesenchance noch liegen ließ, bekam man erneut nach einem Eckball die Einschussmöglichkeit. Die Hintermannschaft der WSG schaffte es nicht den Ball zu klären. Nach einer Hereingabe von Tiefenbach markierte Anderson am zweiten Pfosten per Kopf das 0:2. (75.)

Danach war die Messe gelesen, mehr als Halbchancen waren auf beiden Seiten nicht mehr drinnen. Lustenau gewinnt das Topduell der Qualifikationsgruppe und konnte sich für die verbleibenden Runden einen kleinen Vorsprung auf die Verfolger erspielen. 

26. Spieltag, ADMIRAL Bundesliga, Qualifikationsgruppe

WSG Tirol - SC Austria Lustenau 0:2 (0:0)

Samstag, 22. April, 17 Uhr, Tiroler Tivoli, Innsbruck, SR Alexander Harkam

WSG Tirol (4-3-1-2): Oswald - Ranacher (62. Rogelj), Bacher, Behounek, Schulz - Sulzbacher, Müller, Ertlthaler (70. Skrbo)- Naschberger (63. Blume)- Sabitzer, Prica (62. Forst). Trainer: Thomas Silberberger.

SC Austria Lustenau (3-5-2): Schierl - Adriel (46. Gmeiner), Hugonet (26. Maak), Grujcic - Anderson, Schmid (46. Türkmen), Surdanovic (70. Tiefenbach), Grabher, Guenouche - Fridrikas (79. Cheukoua), Diaby. Trainer: Markus Mader. 

Torfolge: 0:1 Fridrikas (56., Elfmeter), 0:2 Anderson (75.)

Gelbe Karten: Anderson (40.), Behounek (54.), Fridrikas (70.)

Fotocredit: GEPA/ADMIRAL

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