Die Admira Wacker kann doch noch gewinnen. Nach der Schlappe gegen den WAC zeigten die Niederösterreicher in der tipico Bundesliga eine tolle Leistung gegen den Rapid Wien. Verdient konnte die Admira das Heimspiel gewinnen, die Leistung der Wiener gibt Coach Zoran Barisic wohl zu denken.

Die Admira startete gut ins Spiel und konnte durch gutes Pressing Rapid immer wieder unter Druck setzen. Damit zwang man die Wiener auch zu Fehlern. Bereits nach fünf Minuten spielte Srdjan Grahovac einen folgeschweren Fehlpass. Aus dem Mittelfeld wollte er den Ball zurückspielen, legte aber stattdessen perfekt für Srdjan Spiridonovic auf, der alleine aufs Tor laufen konnte. Zwar konnte dieser Torhüter Richard Strebinger überheben, allerdings ging sein Lupfer daneben. Die Admira war in dieser Phase die bessere Mannschaft und kam nach 17 Minuten zu einer weiteren Topchance. Nach einem Fehlpass von Stephan Auer kam Knasmüllner im Strafraum zum Abschluss. Der 23-Jährige schoss den Ball jedoch über das Tor.

Es folgte nur drei Minuten später ein Spiridonovic-Freistoß, der ein wenig zu hoch angetragen war. Es war der vierte Torschuss von Spiridonovic in den ersten 20 Minuten. Überhaupt schaffte es Rapid nicht den Youngster der Admira zu stoppen. Danach wachte Rapid auf, hatte nach 23 Minuten eine Riesenchance durch Deni Alar. Nach einem Pass von Auer traf er aber nur die Außenstange. Die Gastgeber ließen sich davon kaum beeindrucken und hatten rund zehn Minuten später eine Doppelchance. Nach einem Konter ging ein Schuss von Eldis Bajrami an die Latte, den Abpraller erwischte Srdjan Spiridonovic, doch dessen Schuss ging knapp am Kreuzeck vorbei.

Das Spiel war nun offen, beide Teams spielten nach vorne, und Rapid fand in der 37. Minute eine Riesenchance vor. Deni Alar schoss an die Stange und musste sich über die zweite vergebene Topchance ärgern. Nur eine Minute durfte er dann dennoch jubeln. Einen Pass in den Fünfmeterraum von Florian Kainz verwertete er souverän zur 1:0-Führung für Rapid. Mit diesem Spielstand ginge es auch in die Halbzeitpause.

DSC 4314Srdjan Spiridonovic schießt die Admira zum überraschenden Sieg gegen Rapid.

Admira gibt nicht auf

Die Gastgeber ließen sich auch von der Führung Rapids nicht beeindrucken und spielte nach der Pause munter weiter. Die erste Gelegenheit wurde auch gleich zum Ausgleich genützt. Einen Freistoß von Spiridonovic konnte Strebinger nicht festhalten. Zwierschitz war zur Stelle und staubte in der 53. Minute ab. Nur fünf Minuten später hätte die Admira eigentlich in Führung gehen müssen. Ein gut gespielter Konter brachte Knasmüllner in eine aussichtsreiche Position doch im Eins gegen Eins gegen Strebinger verlor er die Nerven und schoss über das Tor. Rapid hatte offensiv nicht viel zu melden. Alleinunterhalter Deni Alar sorgte mit einem Schuss von der Strafraumgrenze für Gefahr.

Admira Wacker ging dagegen nach 63 Minuten in Führung. Nach einem Foul von Strebinger an Lukas Grozurek im Strafraum verwandelte Spiridonovic den Elfmeter zum 2:1. Von Rapid war danach kaum eine nennenswerte Offensivaktion zu sehen. Ganz anders bei der Admira: Die Niederösterreicher hätten das Spiel mit Chancen von Schößwendter und Schicker bereits vorentscheiden können. Am Ende reichte es trotz vieler vergebener Chancen zu einem verdienten 2:1-Sieg über Rapid.

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Foto: Josef Parak