Nach dem Sieg gegen die Wiener Austria wollte die SV Ried auch beim SCR Altach punkten und die Vorarlberger mit einem Sieg überholen. Das Tabellenende in der tipico Bundesliga ist bis auf vier Punkte zusammengerückt, und so war auch für die Gastgeber ein voller Erfolg fast schon Pflicht.

Beide Mannschaften wollten von Beginn an keine Fehler machen und das gelang sehr gut, deshalb waren Torchancen absolute Mangelware. Erst nach zehn Minuten wurden die Rieder durch Dieter Elsneg zum ersten Mal halbwegs gefährlich. Auch danach gestaltete sich das Spiel auf bescheidenem Niveau. Man merkte einfach, dass beide nicht gerade vor Selbstvertrauen strotzten und das Match von großer Bedeutung im Abstiegskampf war. Wie sollte es auch anders sein, als dass der erste Treffer aus einem Standard resultierte?

Petar Filipovic brachte die Gäste nach einem Eckball von Dieter Elsneg per Kopf in Führung. Der Innenverteidiger kam am ersten Pfosten völlig frei zum Abschluss und versenkte den Ball im kurzen Eck (34.). Kurz vor der Pause erhöhten die Oberösterreicher auch noch auf 0:2. Wieder brachte ein Eckball von Dieter Elsneg die Altacher zur Verzweiflung. Dieses Mal köpfelte Thomas Reifeltshammer am zweiten Pfosten ein (45). 

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Thomas Reifeltshammer traf schon wieder und brachte Ried in Altach in Führung.

Doppelschlag nach der Pause

Nach dem Seitenwechsel brachten die Altacher eine weitere Sturmspitze und wurden sofort bestraft. Oliver Kragl spielte einen herrlichen Pass auf Dieter Elsneg, der völlig freistehend zum 3:0 für die SV Ried einschießen konnte (47.). Ein schwerer Stellungsfehler von Jan Zwischenbrugger ging dem Treffer aber voraus. Die Vorarlberger gaben sich aber trotz der kalten Dusche nicht geschlagen. Dominik Hofbauer nahm sich aus knapp 20 Metern ein Herz und traf mit seinem Flachschuss ins lange Eck zum 1:3 (50.). Die Altacher wurden nach dem Anschlusstreffer etwas stärker und fanden endlich ins Spiel.

Mitte der zweiten Hälfte wurde der Nebel leider immer stärker. Das Spiel wurde so immer zerfahrener und war kaum mehr regulär . So unterbrach Schiedsrichter Andreas Kollegger in der 76. Minute das Spiel vorübergehend. Nach 45 Minuten lichtete sich der Nebel dermaßen, dass die Partie doch fortgeführt werden konnte. In der 84. Minute hatte der eingewechselte Streker die Topchance auf das 1:4, doch er scheiterte mit seinem Schuss an der Stange.

Fazit: In dieser Verfassung wird es für Altach schwer die Liga zu halten. Ohne Engagement und ohne Spielwitz sind auch die Rieder eine Klasse stärker. Für die Innviertler hingegen waren es Bigpoints im Abstiegskampf.

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Foto: Richard Purgstaller