Die dritte Bundesliga-Runde in Wals-Siezenheim stand unter einen ganz besonderen Stern. Das Duell zwischen Red Bull Salzburg und der Wiener Austria war zugleich das letzte Heimspiel in der Sportdirektor-Karriere bei den Bullen für Christoph Freund (Foto). Rein sportlich gesehen wollten die  Roten Bullen natürlich den dritten Sieg in Folge ansteuern. Die Veilchen dagegen kam nach Auswärts-Erfolgen gegen Austria Lustenau (2:0) und Legia Warschau (2:1) mit viel Rückenwind in die Mozartstadt.

freund christoph verabschiedung 13 08 23 fc red bull salzburg via getty

Salzburg mit viel Druck und Möglichkeiten zu Beginn, die Austria hielt dagegen und hatte Früchtl

Wie erwartet begannen die Bullen vor heimischer Kulisse gewohnt druckvoll und kamen auch sofort zu Möglichkeiten. FAK-Keeper Früchtl konnte sich gleich zwei Mal in der Anfangsphase gegen Simic auszeichnen. Doch die Austria hielt dagegen und kam selbst auch zu Möglichkeiten. In der 10. Minute traf Gruber ins Tor – allerdings aus Abseitsposition.

Nach rund einer Viertelstunde musste Salzburg-Coach Struber unplanmäßig wechseln. Baidoo ersetzte den verletzten Solet, das sollte aber am Spielverlauf wenig ändern. Salzburg mit mehr Spielanteilen und Zug zum Tor, die Austria aber hielt geschickt dagegen und konnte sich auf Keeper Früchtl verlassen – gegen einen Abschluss von Dedic in der 37. Minute wäre aber selbst die Nummer 1 der Violetten chancenlos gewesen – das Leder landete am Aluminium – Glück für die Favoritner.

Gegen Ende der ersten Halbzeit dann noch einmal großes Glück für die Elf von Trainer Wimmer. Konate wartete da im Strafraum etwas zu lange und wieder war Wimmer schneller. In der Nachspielzeit war es dann erneut Konate, der diesmal nach Vorarbeit von Kjaergaard per Kopf knapp scheiterte. Torlos ging die Partie in die Kabinen.

kjaergaard rbs vs austria wien 13 08 23 fc red bull salzburg via getty

Austria konnte nach der Pause zulegen, Forson brachte die Bullen aber in Führung

Ein ähnliches Bild präsentierte sich den Zuschauern dann auch zu Beginn der zweiten Halbzeit, wenngleich die Austria sicher zulegen und die Partie offener gestalten konnte. In der 55. Minute war es dann aber passiert und Salzburg ging mit 1:0 in Führung. Bidstrup setzte sich über die rechte Seite durch, legte zurück und Forson markierte den so wichtigen Treffer. Die Freude bei den Bullen hielt aber nicht lange, denn in der 66. Minute ging es für Neuzugang Morgalla nicht mehr weiter – er reiht sich damit in eine Vielzahl an nun schon verletzten Spielern ein. Und die Austria? Trainer Wimmer reagierte mit einem Doppeltausch – seine Mannschaft war nun gefordert und musste mehr tun.

Aufregung dann in der 72. Minute! Nach einem Foul von Galvao an Konate wird auf Elfmeter entschieden. Nach längerer Beratung revidierte der VAR aber diese Situation und es blieb beim 1:0.

Trotz aller Bemühungen der Wiener Austria das Ruder noch herumzureißen, waren die Salzburger am Ende einmal mehr zu abgeklärt und können beim Abschied von Christoph Freund, trotz einer Vielzahl an Ausfällen und elf Minuten Nachspielzeit den dritten Sieg im dritten Spiel einfahren. Den Schlusspunkt setzte Konate in der letzten Minute der Nachspielzeit mit dem entscheidenden 2:0.

  

FC Red Bull Salzburg – FK Austria Wien 2:0 (0:0)

Sonntag, 13.08.2023 (17:00 Uhr), Red Bull Arena (Salzburg), Z: 13.800, SR: Christian-Petru Ciochirca

Torfolge: 1:0 Forson (55.), 2:0 Konate (90.+11)

Gelbe Karten: Handl (22.), Gruber (83.), Gloukh (89.), Konate (93.), Baltaxa (97.)

FC Red Bull Salzburg: Schlager; Morgalla (Piatkowski, 66.), Solet (Baidoo, 18.), Pavlovic, Dedic; Bidstrup, Gourna-Douath, Kjaergaard (Dorgeles, 66.); Forson (Gloukh, 84.); Konate, Simic (Kameri, 84.). Trainer: Gerhard Struber.

FK Austria Wien: Früchtl; Meisl, Galvao (Baltaxa, 75.), Handl; Polster, Holland (Braunöder, 46.), Fischer, Potzmann (Ranftl, 46.); Fitz (Jukic, 57.); Huskovic (Sucfa, 57.), Gruber. Trainer: Michael Wimmer.

Spielfilm im Liveticker

Foto: FC Red Bull Salzburg via Getty