Der Wolfsberger AC duellierte sich in der 15. Runde der ADMIRAL Bundesliga mit der Wiener Austria. Die Kärntner feierten vor der Liga-Pause zwei Dreier in Folge, nach einem 4:0-Kantersieg im Derby zitterte man sich gegen Austria Lustenau zu einem knappen 3:2. In der Tabelle lag die Elf von Ex-Austria-Coach Manfred Schmid mit 20 Punkten nur einen vor den Violetten. Die wiederum waren seit acht Pflichtspielen in Folge ungeschlagen - und das ohne Gegentreffer. Was sich diesmal änderte: Dank dem Tor des Tages von Kennedy gewannen die Lavanttaler mit 1:0.

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Nach einer verhaltenen Anfangsphase gingen der WAC nach gut einer halben Stunde in Führung

Und es war dann eine sehr verhaltene Anfangsphase in der Lavanttal-Arena. Beide Teams agierten vorsichtig, Torchancen waren Mangelware. Die Gastgeber waren in dieser Phase das spielbestimmende Team – nur selten gelang es den Gästen aus Favoriten selbst offensiv gefährlich geworden zu sein, das sollte sich aber nach rund 20 Minuten geändert haben. Die Austria wurde mutiger und kam durch Ranftl in der 23. Minute zu einer sehr guten Abschlussmöglichkeit. Und als Meisl nur zwei Minuten später in Keeper Bonmann seinen Meister fand hatten die Hausherren großes Glück. Violett wurde deutlich gefährlicher!

Doch der WAC hielt dagegen, kam in einen offenen Schlagabtausch und wurde in der 32. Minute für die Bemühungen belohnt. Nach einem herrlichen weiten Ball von Ballo stand Kennedy goldrichtig und traf aus kurzer Distanz per Kopf zur 1:0 Führung. Die Austria zeigte sich unbeeindruckt und suchte sofort die Antwort. Rund fünf Minuten vor der Pause ging es dann vogelwild zu im Strafraum des WAC. Ranftl, Polster und Asllani brachten den Ball aber nicht im Tor unter.

Durchatmen hieß es aber dann auch noch in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit für die Wiener Austria. Nach Vorarbeit von der linken Seite war Bamba im Strafraum zu Stelle – Früchtl konnte sich aber auszeichnen und wenig später ging es dann auch mit dem knappen 1:0 für den WAC in die Kabinen.

Keine Ideen! Die Wiener Austria fand gegen die dicht gestaffelte WAC-Defensive kein Rezept

Wenige Minuten nach Wiederanpfiff dann schon die große Chance auf das 2:0 für den WAC. Zuerst beförderte Ballo nach einem guten Steilpass den Ball an die Latte, im Anschluss staubte Jonathan Scherzer ab, doch der Treffer zählte aufgrund einer Abseitssituation nicht. Im weitern Verlauf wurde die Partie dann zunehmend ruppiger. Schiedsrichter Altmann zückte innerhalb von acht Minuten drei Mal die gelbe Karte. Dieser Umstand und auch viele Wechsel auf beiden Seiten taten dem Spielverlauf kein gutes.

Das Spiel war über weite Strecken sehr zerfahren. Die Elf von Trainer Michael Wimmer tat sich gegen eine dicht gestaffelte Abwehrreihe des WAC sehr schwer. Und in dieser Tonart ging es dann auch in die Schlussphase. Der WAC machte hinten dicht, kam kaum mehr gefährlich in die gegnerische Hälfte – doch die Austria fand kein Rezept und als Galvao rund zehn Minuten vor dem Ende mit Gelb-Rot vom Platz musste, machte das die Situation nicht einfacher. Die beste Gelegenheit auf den Ausgleich vergab Potzmann nach einer Ecke in der 86. Minute.

Am Ende blieb es dabei. WAC-Keeper Bonmann hielt seinen Kasten sauber und bescherte seiner Mannschaft "Big Points"! Der WAC liegt nun mit vier Punkten Vorsprung auf die Austria auf dem so wichtigen sechsten Tabellenplatz. 

Wolfsberger AC – FK Austria Wien 1:0 (1:0)

Sonntag, 26.11.2023 (14:30 Uhr), Lavanttal-Arena (Wolfsberg), SR: Walter Altmann

WAC: Bonmann; Baumgartner, Piesinger, Kennedy, Jasic, Tijani, Altunashvili, Scherzer; Boakye, Bamba (Zimmermann, 69.), Ballo (Veratschnig (76.)

FK Austria Wien: Früchtl; Meisl, Galvao, Handl; Polster, Potzmann, Jukic (Schmidt, 73.), Ranftl; Fischer (Huskovic, 63.), Asllani (Braunöder, 63.), Gruber (Fitz, 63.).

Tor: 1:0 Kennedy (32.)

Gelbe Karten: Altunasvili (50.), Galvao (56.), Bamba (58.), Boakye, (62.), Handl (62.), Kennedy (80.), Scherzer (95.)

Gelb-Rote Karte: Galvao (79.)

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Foto: Josef Parak