Nachdem der Frühjahrsauftakt gegen den TSV Hartberg (3:1) in der Vorwoche geglückt war, galt es für Austria Wien, derzeit Siebenter in der ADMIRAL Bundesliga, auch in Teil 2 des Heimspiel-Doppels zum Jahresauftakt gegen den aktuell Zehnten SCR Altach (zuletzt 1:1 vs. Aufsteiger FC Blau-Weiß Linz) in Runde 19 anzuschreiben, um bei derzeit drei Punkten Rückstand an den verbleibenden vier Spieltagen des Grunddurchganges an Rang 6 dranzubleiben. Ob des 2:1-Erfolges der Vorarlberger im Hinspiel waren die Violetten jedenfalls gewarnt, doch brachten diesmal trotz Unterzahl ihrerseits einen 2:1-Sieg ins Ziel.

"Well done"...mit dem 2:1-Arbeitssieg über den SCR Altach gilt für Dominik Fitz (l.) und die Wiener Violetten auf der Zielgeraden im Grunddurchgang weiter "Aktion Attacke" für die "Mission Meistergruppe".

Zunächst ein Treffer aberkannt, dann Doppelschlag vor Seitenwechsel

Die Hausherren aus Wien übernahmen zum Start gleich das Kommando. Dominik Fitz markierte in der 14. Spielminute mit einem Schlenzer ins Kreuzeck bereits das 1:0, allerdings wurde dieser Treffer aufgrund eines Handspiels von Wegbereiter Alexander Schmidt vom VAR einkassiert.

In der 35. Minute gelang dann Alexander Schmidt, der kurzfristig für Muharem Huskovic in die Startelf rückte, das verdiente 1:0 für die Gastgeber. SCR Altach-Torwart Tobias Schützenauer, der für den erkrankten Dejan Stojanovic zwischen den Pfosten stand, konnte zunächst einen Seitfallzieher von Romeo Vucic parieren, doch Schmidt stand am kurzen Pfosten goldrichtig und vollendete unters Tordach.

Noch vor dem Seitenwechsel folgte das 2:0: Routinier Marvin Potzmann lieferte einen feinen Chip von links ins Zentrum, den FC Bayern-Leihspieler Frans Krätzig nach einer unzureichenden Klärung am 16er ideal annahm. Der 21-jährige Deutsche "vernaschte" Sandro Ingolitsch mit einem Haken und versenkte den Ball mit einem präzisen Abschluss im rechten unteren Eck (44.).

Wimmers Wiener hatten zwei Drittel Ballbesitz und agierten optisch klar überlegen. Altach konnte demgegenüber nur selten konkrete Akzente setzen und lief sich zu oft in der Abwehrkette der Austria fest.

Dezimierte Veilchen haben zunächst alles im Griff

Direkt nach Wiederbeginn schwächten sich die Gastgeber selbst: Romeo Vucic trat im Zweikampf mit Lukas Jäger gegen den Kapitän der Altacher nach und wurde nach VAR-Check mit Rot des Platzes verwiesen (56.).

Allerdings blieben die Wiener Violetten in dieser Phase, in der viele Emotionen Einzug hielten, auch in Unterzahl spielbestimmend: Schmidt setzte einen Kopfball am langen Eck vorbei (61.), gegenüber prüfte der eingewechselte Nuhiu Schlussmann Mirko Kos mit einem wenig zwingenden Kopfball (68.).

Innenverteidiger Lucas Galvao & Co. rührten in der achtminütigen Nachspielzeit erfolgreich "Beton an".

Altacher Anschlusstreffer kommt zu spät

Spät aber doch meldeten sich die Gäste dann mit dem Anschlusstreffer zurück: Nach einem Eckball herrschte reger Betrieb am Fünfmeterraum und der eingewechselte Christian Gebauer vollendete aus zehn Metern artistisch per Volley über Schlussmann Mirko Kos hinweg zum 2:1 (77.).

In der Schlussphase und der achtminütigen Nachspielzeit rührten die Violetten defensiv Beton an, während die Vorarlberger zum Sturmlauf bliesen und zahlreiche Einschussgelegenheiten ungenutzt ließen. Im Endeffekt geht das 2:1 für Kapitän Fischer & Co.  mit einem immens wichtigen Sieg im Kampf um die Plätze in der Meistergruppe einher - zumindest bis morgen preschen die Wimmer-Schützlinge damit auf Rang sechs vor.

19. Runde ADMIRAL Bundesliga

Samstag, 17.02.2024, 17 Uhr, Generali Arena Wien-Favoriten, SR: Daniel Pfister

FK Austria Wien vs. CASHPOINT SCR Altach 2:1 (2:0)

FK Austria Wien Startelf (3-4-3-): Kos - Handl, Martins, Galvao - Ranftl, Fischer (K), Potzmann, Krätzig - Vucic, Fitz, Huskovic. Trainer: Michael Wimmer.

SCR Altach Startelf (4-3-3): Schützenauer - Ingolitsch, Reiner, Koller, Lukacevic - Fadinger, L. Jäger (K), Bähre - Bahloul, Gustavo Santos, Ouédraogo. Trainer: Joachim Standfest.

Torfolge: 1:0 A. Schmidt (35.), 2:0 Krätzig (44.), 2:1 C. Gebauer (77.) .

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Fotocredit: GEPA-ADMIRAL