Als "absolutes Spitzenspiel" angepriesen hatte SK Sturm Graz-Cheftrainer Christian Ilzer das Duell seiner jüngst im "Februar-Flow" befindlichen und auf "drei Hochzeiten" tanzenden "Blackies" mit dem sich noch Hoffnungen auf die Meistergruppe machenden Tabellensiebenten RZ Pellets WAC, der nach zweierlei Siegen am Stück auch eine Revanche für die 1:2-Hinspielniederlage anstrebte. Unter dem Deckmantel der 21. Rd. in der ADMIRAL Bundesliga lehrten die "Schwoazn" ihrem "Angstgegner" (sieben der letzten acht Duelle in Liebenau gewann das Wolfsrudel) in Akt zwei jedoch das Fürchten und katapultierten die Schmid-Schützlinge mit dem 4:0-Heimsieg aus dem Rennen ums Obere Playoff.
Ereignisarmer erster Durchgang
Wer sich in der Merkur Arena zu spät auf seinem Platz niederließ, der hatte wahrlich nichts versäumt. Das Match nämlich brauchte Anlaufzeit... Viel Anlaufzeit! In der ersten Viertelstunde neutralisierte man sich weitestgehend, verzeichneten gar die Gäste etwas mehr Spielanteile.
Im Verlauf des ersten Durchganges nahmen die "Blackies" das Heft des Handelns dann in die eigene Hand, traten folglich immer wieder durch Jusuf Gazibegovic und Otar Kiteishvili in Erscheinung - Großchancen jedoch blieben über die gesamte erste Spielhälfte aus, wodurch auch der 0:0-Pausenstand wenig verwunderlich war.
Doppelschlag hievt Sturm auf die Siegerstraße
Auch unmittelbar nach Wiederbeginn haderten beide Mannschaften zunächst mit der mangelnden Durchschlagskraft im Angriffsdrittel, ehe Bernhard Zimmermann nach einem feinem Steckpass von Thierno Ballo die Großchance auf das 0:1 liegen ließ, an Vítězslav Jaroš scheiterte (62.).
Gegenüber machten es die "Schwoazn" besser: Nach wunderbar getimter Linksflanke von Mittelfeld-Motor Alexander Prass stand der umtriebige Mika Biereth, die Leihgabe des FC Arsenal London, an der hinteren Stange goldrichtig und markierte per sattem Kopfball aus Nahdistanz das viel umjubelte 1:0 (66.).
Nur Wimpernschläge später legten die Hausherren nach: Jusuf Gazibegovic behauptete sich im rechten Halbfeld hart aber fair, bediente in der Folge Mika Biereth. Dessen Flachpass zur Mitte nahm Manprit Sarkaria am ersten Pfosten mit und traf im Eins-gegen-Eins zum 2:0 und der Vorentscheidung (70.).
Entfesselte "Blackies" kontra inferiore Kärntner
Damit war jegliche Gegenwehr des "Wolfsrudels" dahin, zeigten sich defensiv Auflösungserscheinungen: Dimitri Lavalée verwertete eine astreine Linksflanke von Jusuf Gazibegovic zum 3:0 (85.), nur wenige Minuten später markierte Innenverteidiger David Affengruber mit einem satten Kopfball infolge eines Eckballes den 4:0-Endstand (89.).
Während die Hausherren damit eine geglückte Generalprobe für das ECL-Achtelfinal-Hinspiel gegen Lille OSC am Donnerstag (18:45 Uhr, Ligaportal-LIVETICKER) gelingt, geht der Weg des RZ Pellets WAC nach dem Grunddurchgang in die Qualifikationsgruppe.
War das eine
zweite Halbzeit, puh! Wir gewinnen aufgrund einer furiosen zweiten
Spielhälfte verdient mit 4:0! 🖤🤍 #sturmgraz
#AdmiralBL
#STUWAC
____________
STU
4:0 WAC |⏱️90+5' pic.twitter.com/eUnMpynVFy
ADMIRAL Bundesliga, 21. Runde
Sonntag, 3. März 2024, 17 Uhr, Merkur Arena Graz-Liebenau, Z: 13.500; SR: Julian Weinberger/Wien
SK Sturm Graz vs. RZ Pellets WAC 4:0 (0:0)
Torfolge: 1:0 Biereth (66.), 2:0 Sarkaria (70.), 3:0 Lavalée (85.), 4:0 Affengruber (89.).
Spielfilm und Aufstellungen im Ligaportal-LIVETICKER
Fotocredit: Christian Fauland