In Abwesenheit von "Bomber" Ballo (Gelb-Rot-Sperre) empfing der seit sechs Spielen sieglose Zweite der Qualifikationsgruppe, der RZ Pellets WAC, in ADMIRAL Bundesliga-Runde 27 am Samstagnachmittag den Fünften im Unteren Playoff, Schlusslicht SC Austria Lustenau, dem vorab fünf Zähler auf das "rettende Ufer" fehlten. Nach einem starken ersten Akt der Schmid-Schützlinge dominierten die Vorarlberger in Durchgang zwei eindeutig - das leistungsgerechte 1:1 am Ende für beide Teams wohl nicht zufriedenstellend.

Erzielte beim 1:0-Führungstreffer für den WAC ein wahres Traumtor: Adis Jasic. Der 21-jährige Bosnier schlenzt den Ball aus gut und gerne 25 Metern mit seinem (schwächeren!) linken Fuß via Innenstange ins linke Kreuzeck - Marke Tor des Monats. Kurz danach verpasst der Torschütze noch das mögliche 2:0, ehe noch vor dem Pausenpfiff Lukas Fridrikas für Schlusslicht SC Austria Lustenau ausgleicht.

Jasic-Traumtor wird mit dem Pausenpfiff egalisiert

Die erste Halbzeit begann mit dem Kickoff der Hausherren aus Kärnten, die das Kommando übernahmen. Die Gäste verteidigten zunächst tief und lauerten auf Konter. Der WAC hatte die erste Chance durch Bernhard Zimmermann, der diesmal in der Starelf stand, jedoch an SC-Schlussmann Dominik Schierl scheiterte. 

Das Spiel blieb ansonsten lange chancenarm, mit dem WAC als tonangebende Mannschaft. In der 22. Minute gelang den Schmid-Schützlingen die Führung - ein absolutes Traumtor durch Adis Jasic, der den Ball aus gut 25 Metern mit links äußerst sehenswert zum 1:0 ins linke Kreuzeck schlenzte. 

Die Hausherren blieben feldüberlegen und gewannen die entscheidenden Zweikämpfe im Mittelfeld. Kurz vor dem Pausenpfiff gelang den Gästen dann aber überraschend der Ausgleichstreffer durch Lukas Fridrikas, der nach einem flachen Zuspiel von der rechten Seite den Rebound im kurzen Eck unterbrachte (45.+1). 1:1 zur Pause.

Austria Lustenau in Abschnitt zwei tonangebend, belohnt sich aber nicht

Verkehrte Welt in Abschnitt zwei: Das Team aus dem Ländle klar tonangebend! In der 60. Minute schnupperte Lustenau am Turnaround, als Namory Noel Cisse eine Linksflanke an der 16er-Kante annahm und das Spielgerät per Halbvolley entgegen der Laufrichtung von Torhüter Hendrik Bonmann an die linke Torstange schweißte.

Die Gäste waren dem Führungstor in der 71. Minute erneut sehr nahe. Nach einer Freistoß-Flanke aus dem rechten Halbfeld herrschte Tumult im Fünfmeterraum der Hausherren, doch Bonmann kratzte den Ball artistisch von der Linie und verhinderte somit den Einschlag.

In den Schlussminuten nahmen beide Teams nochmals Risiko in Kauf und verbuchten Möglichkeiten auf den "Lucky Punch", der jedoch hüben wie drüben nicht gelingen sollte - 1:1 der Endstand im Lavanttal. Am Dienstag treffen beide Teams schon wieder aufeinander, in Bregenz.

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Fotocredit: GEPA-ADMIRAL