Am Freitagabend kam es im ÖFB-Samsung-Cup zum Spiel zwischen dem SC Sparkasse Weiz aus der Regionalliga Mitte und dem WAC aus der Bundesliga. Die Gäste gingen als haushoher Favorit ins Spiel und wurden dieser Rolle letztlich auch gerecht. Geholfen hat den Kärntner allerdings gewiss auch eine Rote Karte, denn die Weizer zeigten sich kämpferisch und durchaus spielfreudig. Am Ende gab es einen 4:2-Erfolg der Wolfsberger, die damit in die nächste Runde des Cups einziehen.

Munterer Beginn

Die Partie beginnt munter und mit besseren Kärntnern. Nach nur sieben Minuten führen auch die Gäste. Rnic passt auf Jacobo, der Spanier trifft aus spitzem Winkel. Ein Auftakt nach Maß für die Kärntner, ein Schock für die Steirer, die sich viel vorgenommen hatten, haben die Mannen von Trainer Uwe Hölzl doch nichts zu verlieren. Außerdem dürfte das Selbstvertrauen stimmen, stiegen die Oststeirer doch ohne eine einzige Niederlage von der Landesliga in die Regionalliga auf. Insgesamt ist es aber keine besonders hochstehende Partie, da der Rasen nicht in optimalem Zustand ist. Der Ball verspringt sehr oft und so kommt kein schönes Spiel zustande. Weiz-Flügelspieler Fabian Harrer versucht in der 20. Minute mit einem Schuss aus der Distanz, doch der Ball geht am Tor vorbei. Beim WAC ist es Jacobo, der sich durchtankt, doch seine Flanke wird zur Ecke geklärt. Der WAC ist das bessere Team, bringt das Leder aber kein zweites Mal im Tor unter. In der 33. Minute eine Chance für Weiz, doch Patrick Riegler kann den Ball nicht unter Kontrolle bringen und so bleibt es beim 1:0. Aus dem Nichts dann aber doch der Ausgleich für Weiz: Nach einem Eckball drückt Patrick Durlacher das Leder über die Linie. Der WAC kommt im Gegenzug beinahe zum erneuten Führungstreffer. Ein Schuss von Zulj wird von Goalie Sascha Harrer pariert zur Ecke. Kurz vor der Pause zappelt das Leder im Tor. Andreas Winter reißt Tadej Trdina im Strafraum nieder, er sieht Rot und es gibt Elfmeter. Der wird von Zulj eiskalt verwandelt. Dann geht es in die Kabinen.

Spiel ist entschieden

Im zweiten Durchgang startet Weiz besser ins Spiel. Die Oststeirer wollen sich noch nicht geschlagen geben, auch wenn es mit einem Mann weniger sicher sehr schwierig wird. Die zweite Halbzeit beginnt dann alles andere als nach Wunsch. Nach einer Flanke trifft Seebacher zum 3:1 für die Kärntner. In Folge spielen die Wolfsberger kontrolliert und lassen nichts anbrennen. Weiz lässt den Kopf zwar weiterhin nicht hängen, doch die Gastgeber wissen, dass ihm nur noch ein Fußball-Wunder hilft, um doch noch in die nächste Runde aufzusteigen. Die Weizer versuchen mit Wechsel noch einmal neuen Wind in die Partie zu bringen, doch der WAC agiert jetzt sehr abgeklärt, hat selbst Chancen auf die endgültige Entscheidung. Beinahe landet ein Schuss im linken Kreuzeck. Das Spiel ist aber auch so längst entschieden. Weiz wirft alles nach vorne und kommt tatsächlich zum Anschlusstreffer. Riegler verkürzt auf 2:3. Wird es jetzt etwa doch noch einmal spannend? Nein, denn der WAC stellt nur wenige Augenblicke darauf auf 4:2. Zulj macht alles klar. Dann ist die Partie auch zu Ende.