Am 7. von insgesamt 10 Spieltagen in der Meistergruppe, kommt es in der tipico Bundesliga zum mit viel Spannung erwarteten Aufeinandertreffen des spusu SKN St. Pölten mit dem SK Puntigamer Sturm Graz. Und dabei gelingt es den "Blackies" ganz knapp, drei Zähler auf die Habenseite zu bringen. Ein Punktezuwachs, der noch sehr wertvoll sein könnte für den Club. Eine gute Stunde lang musste Sturm, nach dem Koch-Ausschluss, in Unterzahl agieren. Was gegen die angriffslustigen Hausherren wahrlich keine einfache Aufgabe war. Schlussendlich aber reichte das frühe Pink-Tor, um wieder einen Schritt näher in Richtung-Europa zu gelangen. St. Pölten hingegen steht nach dieser bitteren Heimpleite in den letzten drei Runden doch gehörig unter Zugzwang.

 

Markus Pink mit dem Blitztreffer

Den „Wölfen“ ist in den bisherigen 6 Spielen in der Meistergruppe mit dem Sieg in Graz erst ein voller Erfolg gelungen. Demnach rechnet man sich in St. Pölten durchaus Chancen aus, drei wichtige Punkte auf die Habenseite zu bringen. Geht es doch darum, den 6. Platz, mit dem man was Europa anbelangt leer ausgeht, abzugeben. Sturm ist in der Fremde jederzeit etwas zuzutrauen. So hat man mit der Austria und dem LASK bereits zwei Kaliber auf der Abschussliste. Der Mählich-Truppe gelingt ein Auftakt nach Maß. 4. Minute: Michael Ambichl lässt sich das Leder von Markus Pink abluchsen. Der Rest, er überhebt SKN-Keeper Riegler, ist für den Striker der Gäste Formsache - 0:1. Aber die St. Pölten, Trainer Popovic wird bereits nach 2 Minuten auf die Tribüne verwiesen, stecken diesen Schock anstandslos weg. Gelingt es doch den "Blackies", vollends die Stirn zu bieten. Woran es aber einmal mehr hapert, ist das Kreieren von Tormöglichkeiten. Dann die 31. Minute: U-21-Nationalteamspieler Husein Balic läuft allen auf und davon. Er kann von Fabian Koch nur mehr regelwidrig gestoppt werden, was zurecht die rote Karte wegen Torraubs nach sich zieht. In Unterzahlspiel geht es für die Gäste darum, das Gegenüber entsprechend im Zaum zu halten. Was vorerst soweit gelingen sollte - Halbzeitstand: 0:1. 

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Trainer Roman Mählich konnte mit Sturm Graz in St. Pölten, in Hinblick auf den 3. Tabellenplatz, drei ganz wertvolle Punkte verbuchen.

 

St. Pölten läuft vergeblich an

Auf Sturm Graz wird mit einem Spieler weniger wohl noch eine strapaziöse zweite Spielhälfte zukommen. Die Grazer werden aber mit Sicherheit alles verfügbare investieren, um dem Ziel, der mit dem dritten Platz definiert ist, wiederum ein Stück näher zu kommen. Aber die Niederösterreicher übernehmen mit Fortdauer der Begegnung immer mehr das Kommando. Aber die Gäste können sich dem "Powerplayspiel" der Heimischen soweit erfolgreich entgegenstemmen. 64. Minute: Daniel Luxbacher gelangt in Schussposition - Endstation Torhüter Jörg Siebenhandl. Der Gastgeber bleibt am Drücker, man wittert die Gelegenheit, etwas Gewinnbringendes zu verbuchen. Vor allem Angreifer Husein Balic sorgt in der Abwehr der Gäste immer wieder für sehr viel Betrieb. Aber mit vereinten Kräften gelingt es Sturm immer wieder sich zu befreien. Letztendlich sollte es auch reichen, den knappen Vorsprung über die noch verbleibende Spieldistanz zu bringen - Spielendstand: 0:1. In der 8. Runde der Meistergruppe gastiert St. Pölten am Sonntag, 12. Mai um 14:30 Uhr in Wolfsberg. Sturm Graz besitzt zur selben Zeit das Heimrecht gegen die Wiener Austria.

 

SKN ST. PÖLTEN - SK STURM GRAZ 0:1 (0:1)

NV Arena, 3.337 Zuseher, SR: Dieter Muckenhammer (OÖ)

St. Pölten (3-4-3): Riegler, Ambichl (60. Schütz), Petrovic, Luan, Luxbacher (76. Vucenovic), Rasner (90. Drescher), Haas, Ingolitsch, Ljubicic, Balic, Gartler

verletzt: Pak, Fountas, Hofbauer, Meisl, Ouedraogo, Davies

Sturm Graz (4-1-4-1): Siebenhandl, Maresic, Spendlhofer, Koch, Schrammel, Dominguez, Hierländer, Kiteishvili, Jantscher, Huspek (46. Ljubic), Pink (65. Eze/88. Grozurek)

verletzt: Mensah

Tor: 0:1 (4. Pink)

gelbe Karten: Ingolitsch, Balic, Rasner, Schütz bzw. Jantscher, Hierländer, Eze, Grozurek

rote Karte: Koch (31. Sturm)

stärkste Spieler: Petrovic, Balic bzw. Siebenhandl, Dominguez

Stimmen zum Spiel:

Ranko Popovic, Trainer St. Pölten:

"Wir waren heute die bessere Mannschaft, haben nach vorne alles versucht. Der letzte Pass hat aber oft gefehlt. Ich kann der Mannschaft aber nichts vorwerfen. Wir müssen vielleicht noch etwas schlauer werden, damit wir solche Fehler wie vor dem Tor nicht machen."

Roman Mählich, Trainer Sturm Graz:

"Man muss dieses Spiel dritteln. Bis zum Führungstreffer war es sehr gut, dann hat bis zum Ausschluss sehr wenig funktioniert. Nach dem Ausschluss haben wir mit Leidenschaft und Laufarbeit gut gekämpft. Unser Anspruch ist, dass wir nicht so auftreten wie die erste halbe Stunde."

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Photo: Richard Purgstaller

by: Ligaportal/Robert Tafeit