Der SK Sturm Graz ist beim Pflichtspieldebüt von Trainer Nestor El Maestro souverän in die 2. Runde des UNIQA ÖFB Cups eingezogen. Der Bundesligist setzte sich gegen den USK Anif (Regionalliga West) souverän mit 4:1 durch. Die Grazer starteten furios und gingen durch einen Treffer von Hosiner früh in Führung. Nach zahlreichen vergebenen Torchancen erhöhte Kiteishvili in der 30. Minute auf 2:0 für Sturm, ehe Maximilian Dicker wenig später verkürzte. Nach dem Seitenwechsel stellten Juan Dominguez (67.) und Emeka Eze (78.) den 4:1-Endstand her. 

Foto: SK Sturm/Twitter

Dominante Grazer lassen zu Beginn nichts anbrennen 

Der Bundesligist untermauerte in den ersten Minuten der Partie die Favoritenrolle und startete sehr aggressiv. Die Grazer störten den Underdog aus der Regionalliga West früh und agierten praktisch dauerhaft in der Hälfte des Gegners. Der frühe Führungstreffer war praktisch nur eine Frage der Zeit und nach sieben Minuten purer Sturm-Dominanz war es dann soweit: Jakob Jantscher konnte auf der linken Seite unbedrängt ins Zentrum flanken, wo Anif-Keeper Stadlbauer am Ball vorbeisegelte. Philipp Hosiner nutzte diesen Stellungsfehler und konnte unbedrängt einköpfen - 0:1 (7.). Keine Minute später hatte Jantscher das 0:2 auf dem Fuß, verzog allerdings recht deutlich. Und wenig später gab es schon die nächste Riesenchance für die Truppe von Nestor El Maestro: Hosiner kam nach einem Ljubic-Lochpass plötzlich völlig freistehend zum Abschluss, scheiterte aber mit seinem zentralen Versuch an Stadlbauer (14.). 

Anif konnte sich in der Folge zwar etwas aus der Umklammerung der Blackys befreien, nichtsdestotrotz blieb der Bundesligist die deutlich gefährlichere Mannschaft: Zunächst setzte Hosiner das Leder völlig unbedrängt knapp daneben (23.), ehe sich Anif-Keeper Stadlbauer nach einem Eckball gleich doppelt auszeichnen konnte (25.). Während der Tormann der Salzburger bereits auf Betriebstemperatur war, konnte man das von Philipp Hosiner nicht behaupten: Der 30-jährige Stürmer ließ nur wenig später seine dritte hundertprozentige Torchance aus. In der 30. Minute gab es für Stadlbauer aber nichts mehr zu halten: Kiteishvili schoss das Leder nach Jantscher-Vorarbeit trocken zum 0:2 ins Netz (30.). 

Anif agierte in den darauffolgenden Minuten mutiger und wurde dafür prompt belohnt: Maximilian Dicker wurde nach einem feinen Zuspiel von Corvin Resch nicht entscheidend attackiert und ließ Siebenhandl mit einem Flachschuss keine Chance - 1:2 (36.). Vor dem Halbzeitpfiff scheiterte Hosiner mit Pech an der Stange, ehe Pink knapp verzog. 

Anif verkauft sich teuer, doch die Klasse von Sturm setzt sich durch 

Unmittelbar nach dem Seitenwechsel gab es einen Wechsel bei den Gastgebern: Max Danner kam für Vinzenz Zschock in die Partie. Am Spielgeschehen änderte dieser Wechsel nichts: Sturm blieb weiterhin die dominante Mannschaft, konnte sich aber vorerst keine gefährlichen Chancen herausspielen. Nach exakt einer Stunde hatte der Underdog jedoch Glück: Stadlbauer ließ einen Freistoß von Jantscher prallen, den Nachschuss klärte Wiedl (wohl irregulär mit der Hand) auf der Linie (60.). 

Sieben Minuten später sorgte Juan Dominguez für die Vorentscheidung: Der Spanier gab sich nach erneuter Vorlage von Jantscher keine Blöße und vollendete souverän mit einem Schuss ins lange Eck zum 1:3 (67.). Für Jakob Jantscher war es bereits der dritte Assist in dieser Partie. Emeka Eze, der für Philipp Hosiner ins Spiel gekommen war, stellte nach Kiteishvili-Stanglpass den 4:1-Endstand her (78.). 

UNIQA ÖFB Cup, 1. Runde

USK Maximarkt Anif - SK Sturm Graz 1:4 (1:2)

Sportzentrum Anif; 860 Zuschauer; SR Schüttengruber 

Tore: Dicker (36.) bzw. Hosiner (7.), Kiteishvili (30.), Dominguez (67.), Eze (78.)

Anif: Stadlbauer - Zschock (50./Danner), Wiedl, Bachleitner, Karamatic - Zia, Resch, Höltschl, Prötsch - Dicker (72./Öztürk), Bann (81./Altmanninger) 

Sturm: Siebenhandl - Sakic, Spendlhofer, Avlonitis, Schrammel - Kiteishvili (80./Lema), Ljubic, Dominguez, Jantscher - Hosiner (73./Eze), Pink (65./Huspek)

 

Geschrieben von Daniel Ringsmuth