In der 1. Runde trifft in der tipico Bundesliga der RZ Pellets WAC auf den FC Red Bull Salzburg. Und dabei bewerkstelligen es die Bullen den ersten Saisondreier sicherzustellen. Nicht ganz unglücklich war dabei der Spielverlauf. Denn nach dem raschen Lochoshvili-Ausschluss befördert mit Peretz in der 21. Minute, ein weiterer Neuer, das Spielgerät ins eigene Tor. Was dann auch die Basis war für den Auswärtsdreier des Favoriten. In der 56. Minute wird es kurzzeitig noch einmal brenzlig für Red Bull, aber zweimal verhindert die Torstange ein mögliches WAC-Tor.

 

PatsonDakaRB

(Mit dem zweiten Treffer bringt Patson Daka die numerisch überlegenen Salzburger in der 27. Minute frühzeitig auf die Siegerstraße)

 

In Überzahl treffen die Bullen zweimal

Die beiden Teams haben ihre Hürden in der ersten ÖFB-Cup-Runde erwartungsgemäß genommen. Ob die Lavanttaler in der Lage sind den spielstarken Salzburger das Wasser zu reichen, wird sich weisen. Fakt ist, dass die Bullen, wo sie auch auftreten, die Gejagten sind. Bislang haben die Mozartstädter die Favoritenrolle soweit aber bestens erfüllt. Auch in der Lavanttal-Arena sind die Marsch-Schützlinge vom Start weg darum bemüht, ihr gewinnbringendes Spiel aufzuziehen. Was die straff organisieten Kärntner aber vorerst hervorragend zu unterbinden wissen. In der 14. Minute kommt es dann zum ersten nennenswerten Torschuss auf Seiten der Salzburger. Enock Mwepu verfehlt dabei sein Ziel aus der Distanz nur knapp. Dann kommt die 16. Minute: Tiflis-Neuzugang Luka Lochoshvili hindert Patson Daka am Durchmarsch. Was nachvollziehbar die rote Karte mit sich bringt. Was die Aufgabe für die Feldhofer-Truppe dann nicht wirklich einfacher macht. Denn ab diesem Zeitpunkt geht die Ordnung im Spiel der Hausherren völlig verloren. 21. Minute: Szoboszlai mit dem Pass zur Mitte, dort spitzelt der neue Mann aus Israel, Eliel Peretz, das Spielgerät zum 0:1 ins eigene Tor. 27. Minute: Nach Ulmer-Vorlage legt der Sambier Patson Daka einmal mehr Torgefährlichkeit an den Tag - 0:2. Damit haben die Gäste "frühzeitig den Stoppel aus der Wanne geogen". Denn mit einem Spieler mehr am Platz sorgt man nachfolgend für glasklare Fronten - Halbzeitstand: 0:2.

Wolfsberg trifft zweimal die Torstange

Es ist so schon sehr schwer gegen die Salzburger einen Zweitore-Rückstand wettzumachen. Aber die "Wölfe" sind noch dazu ein Spieler weniger. Demzufolge scheinen die Fronten frühzeitig abgesteckt zu sein bzw. spricht alles für einen Auswärtserfolg. In der 48. Minute liegt dann das dritte Gästetor in der Luft. Einen Kristensen-Querpass setzt Patsan Daka aber aus kurzer Distanz knapp neben das Tor. In der 56. Minute kommt es dann zum ersten Wolfsberger Lebenszeichen. Der Senegalese Cheikhou Dieng versetzt Ulmer und Bernede. Sein Torschuss aus der Ferne klatscht dann auf Aluminium. Beim daraus resultierenden Eckball ist es dann Dominik Baumgartner, der diesmal den linken Torpfosten trifft. Demnach darf sich Salzburg wahrlich nicht beschweren, das Momentum diesmal nicht auf der Seite zu haben. So kommt es anstatt zu einer möglichen WAC-Initialzündung, dazu, dass die Gäste nachfolgend wieder alles unter Kontrolle haben. In der 63. Minute hätte es eigentlich schon 0:3 stehen müssen. Aber nach Okugawa-Assist zimmert der eingewechselte Luka Sucic das Leder aus wenigen Metern über das Tor. In der Schlussviertelstunde beschränkt sich der Titelfavorit dann darauf, die Führung zu verwalten. In der 82. Minute kommt es noch zum dritten Treffer - Sekou Koita trifft dabei aus der Distanz zum 0:3. Den Schlusspunkt setzen dann aber die Heimischen. Der eingewechselte 22-jährige Slowene Dario Visinger trifft in der 93. Minute zum 1:3-Spielendstand.  In der nächsten Runde gastieren die Wolfsberger am Sonntag, 20. September um 14:30 Uhr in Hartberg. Red Bull Salzburg besitzt bereits am Tag zuvor mit der Startzeit um 17:00 Uhr das Heimrecht gegen Altach.

 

WOLFSBERGER AC - FC RED BULL SALZBURG 1:3 (0:2)

Lavanttal-Arena, 2.500 Zuseher, SR: Markus Hameter (NÖ)

Wolfsberger AC (4-4-2): Kofler, Scherzer, Baumgartner, Novak, Lochoshvili, Peretz (46. Wernitznig), Liendl (75. Vizinger), Leitgeb (86. Taferner), Sprangler, Dieng (75. Joveljic), Schmerböck (23. Rnic)

Red Bull Salzburg (4-4-2): Stankovic, Ramalho, Ulmer, Wöber, Kristensen, Szoboszlai (46. Okugawa), Bernede (72. Ashimeru), Mwepu (86. Camara), Okafor (61. Susic), Berisha (61. Koita), Daka

Torfolge: 0:1 (21. Peretz/ET), 0:2 (27. Daka), 0:3 (82. Koita), 1:3 (93. Visinger)

Gelbe Karten: Scherzer, Rnic bzw. Ashimeru

Rote Karte: Lochoshvili (16. WAC/Verhinderung einer Torchance)

stärkste Spieler: Scherzer bzw. Ulmer, Daka

Stimmen zum Spiel:

Ferdinand Feldhofer, Trainer Wolfsberg:

„Ich bin sehr stolz auf die Jungs, was sie unter diesen Voraussetzungen heute geliefert haben. Der Spielfilm von heute war nicht so geplant, es ist vieles zusammengekommen. Wir sind 15 Minuten gut reingestartet, hatten sehr gute Aktionen. Und dann ist die rote Karte gekommen. Salzburg ist ohne eigenen Torschuss mit 1:0 in Führung gegangen. Das ist der nächste Rückschlag, dann gleich 2:0. Dann haben wir es eigentlich richtig gut gemacht, haben die Räume vor dem Tor eng gemacht. Und zweite Hälfte haben wir dann unterm Strich 1:1 gespielt. Ich habe schon ganz viel Positives heute gesehen.“

Andreas Ulmer, Kapitän RB Salzburg:

"Es ist immer wichtig mit einem Sieg in die neue Saison zu starten. Ich denke wir waren vom Start weg gut in der Partie. Wir haben die Räume eng gemacht und unsere Angreifer immer wieder entsprechend in Position gebracht. Freilich ist noch Luft nach oben gegeben. Vor allem geht es darum, den Gegner wieder mehr laufen zu lassen."

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