Der SK Rapid Wien hat seine Siegesserie gegen den LASK prolongiert und den fünften Dreier in Folge gegen die Linzer eingefahren. Die Hütteldorfer setzten sich im Schlagerspiel der 15. Bundesliga-Runde auswärts gegen die Oberösterreicher 2:1 durch. Die Wiener zementieren damit den zweiten Tabellenrang ein. Der LASK bleibt Tabellenvierter und hat nun sieben Punkte Rückstand auf Leader Salzburg. 

Intensive, hitzige und torreiche erste Halbzeit 

Von der ersten Minute an entwickelte sich das erwartet intensive Duell. Beide Mannschaften scheuten keinen Zweikampf und gingen aggressiv ans Werk. Die erste Torchance gehörte den Hütteldorfern: Kara bediente den mitgelaufenen Schick, der das Leder in den Strafraum spielte. Knasmüllner staubte zum vermeintlichen Führungstreffer ab, doch der 28-Jährige stand bei der Ballabgabe klar im Abseits (3.). Das Schiedsrichtergespann erkannte den Treffer zu Recht nicht an. 

Es folgten zahlreiche Kopfballduelle in diesem taktisch geprägten Spiel, in dem Rapid die besseren Torchancen vorfand: Zunächst scheiterte Kara nach einer interessanten Freistoßvariante an Schlager, ehe Wiesinger einen Schuss des freistehenden Kara blocken musste. Bei der darauffolgenden Ecke zeichnete sich Schlager mit einer Glanztat aus: Der LASK-Keeper kratzte einen Kara-Kopfball von der Linie (18.). Wenig später nützten die Gäste ihre Drangperiode für den Führungstreffer: Schick bediente Grahovac, der im Strafraum sofort abzog. James Holland fälschte den Schuss des heutigen Rapid-Kapitäns unhaltbar ab - 0:1 (19.). 

Die Antwort der Athletiker ließ aber nicht lange auf sich warten: Holland konnte von der Strafraumgrenze abschließen, nachdem Kitagawa an ihm vorbeigerutscht war. Der Schuss des Australiers schlug wuchtig im Tor von Strebinger ein - 1:1 (21.). Doch es dauerte keine drei Minuten, bis Rapid wieder in Führung ging. Greiml stieg bei einer Schick-Hereingabe am höchsten und köpfelte Richtung zweite Stange, wo Knasmüllner goldrichtig stand und zum 1:2 einnetzte (23.). Es war das siebente Saisontor für Knasmüllner. 

Die Wiener machten dem LASK das Leben sehr schwer, verengten die Räume und „spiegelten“ das System der Oberösterreicher gekonnt. In der Offensive suchte der LASK nach Lösungen, doch die Rapid-Abwehr stand sehr souverän. In der 40. Minute musste sich Strebinger bei einem Balic-Schuss Richtung langes Eck ordentlich strecken, um den Ausgleich zu verhindern. 

LASK zieht das Tempo an, doch Rapid hält dem Druck stand 

Ohne personelle Veränderungen kehrten beide Mannschaften zurück auf das Spielfeld. Die erste Top-Möglichkeit in Halbzeit zwei fanden die Gäste aus Hütteldorf vor: Ercan Kara zog halbrechts im Strafraum wuchtig ab, doch Schlager konnte den Ball mit den Fingerspitzen an die Stange lenken (51.). Die Linzer Athletiker zogen das Tempo in weiterer Folge etwas an, doch in der Offensive fehlte es den Oberösterreichern weiterhin an Kreativität und zündenden Ideen. 

In der 63. Minute kam ein Zuspiel von Ranftl mal durch, doch Gruber konnte gerade noch am Abschluss gehindert werden. Die Zweikämpfe blieben weiterhin intensiv und das Tempo hoch. Während die Hütteldorfer hinten nach  wie vor dicht machten, stemmten sich die Linzer gegen die zweite Heimniederlage in diesem Frühjahr. 

Die Hausherren drängten Rapid immer weiter in die Enge und Philipp Wiesinger hätte in der 77. Minute beinahe den Ausgleich erzielt, doch Strebinger machte sich lang und drehte den Ball ins Torout. Wenig später zischte ein Volley von Ranftl knapp am langen Eck vorbei (82.). Und die Torchancen der Linzer häuften sich: Trauner bediente mit einem herrlichen Heber den eingewechselten Reiter, der noch entscheidend am Abschluss gehindert werden konnte (86.). Am Ende retteten die Wiener den knappen Vorsprung über die Zeit und jubelten über den fünften Sieg in Serie gegen den LASK. 

Tipico Bundesliga, 15. Runde

LASK - SK Rapid Wien 1:2 (1:2)

Raiffeisen-Arena, Pasching; 0 Zuschauer; SR Altmann

Live-Ticker LASK gegen Rapid Wien

Tore: Holland (21.) bzw. Grahovac (19.), Knasmüllner (23.) 

LASK: Schlager - Wiesinger, Trauner, Andrade - Ranftl, Holland, Michorl (80./Madsen), Renner - Eggestein, Balic (62./Goiginger), Gruber (80./Reiter)

Rapid: Strebinger - Stojkovic, Barac, Greiml - Schick, Petrovic, Grahovac, Ullmann - Knasmüllner (78./Ritzmaier) - Kitagawa (59./Arase), Kara (90.+3/Schuster)

Gelbe Karten: Greiml (30.), Strebinger (86.)

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Geschrieben von Daniel Ringsmuth; Fotos: Harald Dostal/fodo.media