Am 20. Spieltag traf in der tipico Bundesliga der FC Red Bull Salzburg auf den spusu SKN St. PöltenUnd dabei starteten die Gäste wie aus der Pistole geschossen, bereits nach 12 Minuten stand es 0:1. Was die Heimischen aber nur noch mehr anspornte, diese Partie zu gewinnen. Noch vor dem Seitenwechsel gelang es in Führung zu gehen, die man in weiterer Folge dann nicht mehr abgab. Was gleichbedeutend damit ist, dass der Leader drei wichtige Zähler verbuchte. Für St. Pölten heißt es nun, zwei Runden vor Ende des Grunddurchgangs, die "Meistergruppe" endgültig ad acta zu legen.

 

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(Enock Mwepu und Patson Daka waren mit ihren Treffern maßgeblich am Salzburger Heimsieg beteiligt)

 

Salzburg steckt Rückstand rasch weg

Nach sechs Frühjahrssiegen infolge müssen die Salzburger zuletzt in Klagenfurt bei Sturm Graz, die Segel streichen. Ein paar Tage später beim Cup-Halbfinale, üben die „Bullen“ dann aber grimmige Revanche aus. St. Pölten steht bezüglich der „Meistergruppe“ mit dem Rücken zur Wand. Nur mit einem vollen Erfolg bleiben die Chancen dafür aufrecht. Im Frühjahr stottert der Motor aber doch gehörig, wie nur 5 Punkte aus 7 Spielen bestätigen. Die ersatzgeschwächten Gäste sind vom Start weg darum bemüht, die angriffsfreudigen "Bullen" vom Tor fernzuhalten. Was mit einem organisierten Auftreten soweit auch gelingen sollte. Nachdem Daka in der 10. Minute, er scheitert an Keeper Riegler, die erste Torchance vorfindet, beißen die "Wölfe" im Gegenstoß heftig zu. 12. Minute: Tetteh legt ab für den 19-jährigen US-Amerikaner Taylor Booth. Der anstandslos aus 18 Metern abzieht und so für das 0:1 Sorge trägt. Die Antwort der Marsch-Truppe folgt postwendend: In der 17. Minute fungiert Aaronson etwas glücklich als Vorbereiter, Patson Daka erkennt die Gunst die Stunde - neuer Spielstand: 1:1. Auch danach gelingt es den Ibertsberger-Mannen den "Stier erfolgreich bei den Hörnern zu packen." So finden die Salzburger keine Mittel und Wege, um den Abwehrblock der Niederösterreicher zu knacken. 31. Minute: Kristensen serviert Berisha das Spielgerät optimal. Aber den Kopfball kann Gäste-Torhüter Christoph Riegler souverän entschärfen. Gegen das 2:1 in der 33. Minute ist dann aber kein Kraut gewachsen. Ulmer mit dem scharf gespielten Pass zur Mitte. Dort hat der Sambier Enock Mwepu alle Zeit der Welt zum finalisieren. Daraufhin geht das Kommando doch mehr und mehr in das Lager der Salzburger über. St. Pölten, Berisha trifft noch beinahe zum 3:1 (45.), ist nun in der Defensive gehörig gefordert - Halbzeitstand: 2:1.

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(Hier am Bild matchen sich der Salzburger Rasmus Kristensen und Robert Ljubicic um das Spielgerät)

 

St. Pölten findet schweren Stand vor

Zumindest in den ersten 25 Minuten waren die Gäste voll im Bilde. Mit dem zweiten Gegentreffer hat man dann aber die Kontrolle über das Spiel verloren. Demzufolge ist der Tabellenführer auch der große Favorit, sich bei dieser Partie drei Zähler zu krallen. Der Gastgeber ist auch darauf aus, eine schnelle Entscheidung herbeizuführen. Gleich nach Wiederbeginn verfehlt Junuzović nur knapp das St. Pölten-Gehäuse. 50. Minute: Junuzović mit der Eckball-Variante, die dann der aufgerückte Maxi Wöber knapp über das Tor zimmert. Die "Wölfe" haben nun alle Hände voll zu tun, um ein drittes Gegentor zu vermeiden. Andererseits erwecken die Blau-Gelben doch den Eindruck, Nadelstiche setzen zu können. Demnach ist es die Challenge der Mozartstädter, mit der richtigen Ausgewogenheit an die Sache heranzugehen. Mit Fortdauer der Begegnung kommt es, dass sich das meiste in der Hälfte der St. Pöltner abspielt. 69. Minute: Tursch mit dem fürchterlichen Fehlpass, Junuzović sieht Brenden Aaronson, der trocken zum 3:1 einschießt. Damit sind die Würfel in diesem Spiel frühzeitig gefallen. Die Hausherren sind am nachsetzen bzw. ist der Torhunger an diesem Tag noch nicht gestillt. 94. Minute: Der eingetauschte Majnovics begeht ein Strafraumfoul an Kristensen. Den dafür zurecht gegebenen Elfmeter versenkt Mergim Berisha sicher zum 4:1-Spielendstand. In der vorletzten Runde des Grunddurchgangs besitzt Red Bull Salzburg am Sonntag, 14. März um 17:00 Uhr gegen die Admira das Heimrecht. St. Pölten ist zur selben Zeit der Gastgeber gegen Altach.

 

FC RED BULL SALZBURG - SKN ST. PÖLTEN 4:1 (2:1)

Red Bull Arena, keine Zuseher, SR: Harald Lechner (Wien)

RB Salzburg (4-4-2): Stanković, Ramalho, Ulmer, Wöber, Kristensen, Aaronson (78. Sučić), Junzović (90. Affengruber), Bernède, Mwepu (85. Seiwald), Berisha, Daka (78. Adeyemi)

SKN St. Pölten (5-3-2): Riegler, Steinwender, Blauensteiner, Muhamedbegovic, Schulz (91. Majnovics), Pokorny, Tursch, Booth (80. Halper), Ljubicic (70. Servania), Schmidt (70. Davies), Tetteh (80. Meister)

Torfolge: 0:1 (12. Booth), 1:1 (17. Daka), 2:1 (33. Mwepu), 3:1 (69. Aaronson), 4:1 (94. Berisha/Elfer)

Gelbe Karten: Ramalho, Daka bzw. Pokorny, Ljubicic

stärkste Spieler: Ulmer, Junuzović, Berisha bzw. Riegler, Steinwender, Pokorny

Stimmen zum Spiel:

Jesse Marsch, Trainer RB Salzburg:

"Der Rückstand war nicht ideal, aber die Antwort der Mannschaft war sehr stark. Wir sind dann immer stärker geworden. Das ist unser Ziel und unsere Ambition, wenn wir hinten liegen. Wenn wir schärfer vor dem Tor gewesen wären, hätten wir mehr Tore machen müssen."

Robert Ibertsberger, Trainer St. Pölten:

"Von der ersten Sekunde an war das Auftreten meiner Mannschaft in Ordnung. Wir sind auch nicht unverdient 1:0 in Führung gegangen. Wir waren dann aber zu unschlüssig im Defensivverhalten. Das 4:1 finde ich zu hoch, aber das passiert hier in Salzburg."

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Photocredit: GEPApictures/Jasmin Walter/David Geieregger

by: Ligaportal/Roo