In der zweiten Qualifikationsrunde der neu geschaffenen Conference League traf der FK Austria Wien auf den isländischen Vertreter UMF Breidablik Kopavogur. Und dabei wussten die Nordländer, die in der ersten Runde Letzebürg (LUX) eliminierten, sehr kompakt aufzutreten. Gelang es doch der Austria die gesamte Spielzeit hinweg, erfolgreich Paroli zu bieten. Was letztendlich dazu führte, dass die Isländer ein durchaus verdientes Unentschieden erreichten. Da erwartet die "Veilchen" beim Rückspiel im kühlen Island, Auswärtstorregel gibt es keine mehr, mit Sicherheit ein heißer Tanz.

 

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(Der Treffer von Marco Djuricin in der 32. Minute sollte zu guter Letzt nur zu einem Heimremis gegen Breidablik reichen)

 

Die Isländer erweisen sich als schwer bespielbar

Gegen die Insel-Kicker aus dem hohen Norden hat die Austria zu Beginn Schwierigkeiten, in das Spiel zu finden. 6. Minute: Dem aufgerückten Innenverteidiger Muminovic bietet sich die erste Gelegenheit, die FAK-Keeper Pentz aber vereiteln kann. Aber dann zeigt auch die Schmid-Truppe erstmalig auf, Altach-Zugang Fischer verfehlt sein Ziel in der 11. Minute nur knapp. Die Isländer bleiben weiter sehr giftig in ihrer Spielweise. In der 14. Minute übersieht der Unparteiische ein klares Handl-Elfmeterfoul an Eyjolfsson. Spätestens jetzt wissen die "Veilchen" Bescheid über die Fähigkeiten des Gegners. Fortan verzeichnet man auch ein deutliches Oberwasser. Die Chancen von Fischer (17.) und Schoissengeyr (29.) kann Torhüter Anton Einarsson noch entschärfen.  Gegen das 1:0 durch Djuricin, der nach einer Fitz-Vorlage hervorvorragend antizipiert, ist dann aber kein Kraut gewachsen. In der 41. Minute packt Pentz bei einem Schuss von Viktor Einarsson noch einmal erfolgreich zu - Halbzeitstand: 1:0.

Bei der Austria ist sehr viel Stückwerk gegeben

Trotz der Führung ist das letzte Wort in der gut besuchten Generali Arena noch lange nicht gesprochen. Denn die Mannen von Coach Thorvaldsson verstehen es, sich sehr teuer zu verkaufen. 47. Minute: Vilhjalmsson ist der Assistgeber, Sigurdarson der Vollstrecker - neuer Spielstand: 1:1. Was dazu führt, dass Breidablik mehr und mehr Spielanteile verzeichnet bzw. die Austria weiter vollends auf den Prüfstand stellt. Beim Gastgeber, der nach dem Ausgleichstor den Faden völlig verloren hat, kommt es nach 63 Minuten zu einem Dreifachwechsel. Der dann aber auch nicht die gewünschte Wirkung zeigt. 74. Minute: Das nächste Strafraumvergehen, aber auch beim Muminovic-Foul an Grünwald winkt der Schiri ab. Das Auftreten der "Violetten" ist in der Schlussphase wieder bemühter. Aber die Belohnung in Form eines Treffers bleibt aus - Spielendstand: 1:1. Das Rückspiel geht am Donnerstag, 29. Juli um 21:00 Uhr im Südwesten Islands über die Bühne. Der Sieger dieses Duells trifft in der 3. Qualirunde auf den Sieger der Partie Aberdeen (SCO) gegen BK Häcken (SWE). 

 

FK AUSTRIA WIEN - BREIDABLIK KOPAVOGUR 1:1 (1:0)

Viola Park, 6.015 Zuseher, SR: Kári Á Høvdanum (FRO)

Austria Wien: Pentz, Martel, Schoissengeyr, Suttner, Teigl (63. Jukic), Handl, Martins, Demaku (89. Keles), Fischer, Fitz (63. Grünwald), Djuricin (63. Pichler)

Breidablik: A. Einarsson, Muminovic, Margeirsson, Sigurjonsson, Sigurdarson (71. Yeoman), Gunnlaugsson, V. Einarsson, Eyjolfsson, Ingvarsson (57. Atlason), Vilhjalmsson, Steindorsson

Torfolge: 1:0 (32. Djuricin), 1:1 (47. Sigurdarson)

Gelbe Karten: Handl, Demaku, Martel (Austria)

stärkste Spieler: Pentz, Handl, Fischer bzw. A. Einarsson, Muminovic, Eyjolfsson

Stimmen zum Spiel:

Manfred Schmid, Trainer Austria:

"Wir haben gewusst was uns erwartet. Leider ist es uns nicht gelungen, auf diesem Niveau die Torchancen auch zu nützen. Die Laufbereitschaft hat nicht so gepasst, wie wir uns das vorgestellt haben. Vielleicht waren wir auch etwas übermotiviert. Aber auf dieses 1:1 lässt es sich aufbauen, wir werden das auswärts richten."

Oskar Thorvaldsson, Trainer Breidablik:

"Es war ein gutes Spiel, ich bin sehr glücklich mit meinem Team. Wir waren von der ersten Minute an gut im Spiel, haben Pressing gespielt und das Spiel von hinten heraus aufgebaut. Das ist unsere Identität. Ich bin zufrieden mit dem Ergebnis, es gibt uns gute Chancen für das Rückspiel. Wir dachten schon vor dem Ausgleich, dass wir knapp dran sind. Die Austria ist nach wie vor Favorit, aber wir können es schaffen."

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Photocredit: Richard Purgstaller

by: Ligaportal/Roo