Am 3. Spieltag traf in der Admiral Bundesliga der SK Austria Klagenfurt auf den TSV Egger Glas Hartberg. Das erstmalige Aufeinandertreffen dieser beiden Teams in der höchsten Spielklasse war wahrlich nichts für schwache Nerven. Die Hausherren hatten zwar zumeist die Nase vorne, aber die Oststeirer machten es immer wieder spannend. Als dann nach dem 4:2 in der 79. Minute alles mit einem Sieg der Austria rechnete, legten die Gäste noch ein Schäuferl nach. Der "Höhepunkt" ging dann in der 94. Minute über die Bühne, als Tadic die Elmeterchance auf das 4:4-Remis verstreichen ließ bzw. Schlussman Menzel den Sieg festhalten konnte.

 (Stärkster Mann am Platz war der Schwede Alex Timossi Andersson, hier beim Zweikampf mit Hartberg-Routinier Mario Sonnleitner)

 

Die Klagenfurter agieren sehr abgebrüht

Die Begegnung beginnt gleich mit einem Paukenschlag. Die Hartberger erweisen sich als unsortiert. Keeper Sallinger kann den Rieder-Abschluss nur an die Querlatte lenken. Den Abpraller verwertet dann Markus Pink in der 4. Minute zur 1:0-Führung. Was dazu führt, dass das Spiel der Osteirer sehr verunsichert über die Bühne geht. Da hat das rasche Gegentor doch sichtlich Spuren hinterlassen. So kommt es, dass der Aufsteiger keine Mühe hat, den Vorsprung entsprechend zu verwalten. Aber mit der ersten Tormöglichkeit gelingt es dann den Gleichstand herzustellen. 25. Minute: Schmerböck serviert Jürgen Heil das Spielgerät fachgerecht, der dann zum 1:1 trifft. Die Karten werden nun neu gemischt, die Russ-Truppe ist wieder voll im Spiel. Die Klagenfurter unterstreichen in vielen Aktionen, dass man dabei ist in der Bundesliga anzukommen. 37. Minute: Cvetko taucht alleine vor dem TSV-Tor auf, aber Schlussmann Sallinger verhindert Schlimmeres. 41. Minute: Greil schickt Andersson auf die Reise, der macht dann alles richtig - Halbzeitstand: 2:1.

Chance auf das 4:4! Hartberg vergibt Elfer in der 94. Minute

Bei den Hartberger ist nun Handlungsbedarf gegeben bzw. heißt es, die Taktzahl zu erhöhen, will man nicht punktelos die Heimreise antreten müssen. Aber auch im zweiten Durchgang gelingt den Kärntnern ein wunschgemäßer Auftakt. 51. Minute: Andersson spielt einen bestens getimten Pass in den Rückraum, den Florian Rieder zum 3:1 in die Maschen knallt. Was die Aufgabe für die Steirer nicht wirklich einfacher macht. Aber aufgegeben wird in Hartberg maximal ein Brief. 60. Minute: Sascha Horvath nimmt vom Sechzehnereck Maß. Sein Bogenschuss passt - neuer Spielstand: 3:2. Kommen die Pacult-Mannen doch noch einmal in Bedrängnis? In der 74. Minute liegt der Ausgleich gehörig in der Luft, als ein Rotter-Kopfball nur knapp neben dem Tor landet. 79. Minute: Andersson spaziert der TSV-Abwehr davon. Seinen Querpass verwertet Pink zum 4:2. Horvath macht es mit seinem zweiten Tor dann noch einmal spannend, 4:3 in der 88. Minute. 94. Minute: Moreira legt Lemoine im Strafraum - der Schiri zeigt auf den Elferpunkt. Tadic übernimmt Verantwortung und Keeper Menzel pariert den Strastoß! Spielendstand: 4:3 in einer sehr unterhaltsamen Partie. In der nächsten Runde gastiert Klagenfurt am Sonntag, 15. August um 17:00 Uhr bei der Wiener Austria. Hartberg besitzt am Tag davor mit der Startzeit um 17:00 Uhr das Heimrecht gegen Ried.

 

SK AUSTRIA KLAGENFURT - TSV HARTBERG 4:3 (1:1)

Wörthersee Stadion, 3.130 Zuseher, SR: Sebastian Gishamer (Szbg.)

Austria Klagenfurt: Menzel, Moreira, Mahrer, Saravanja, Greil (72. Amanda), Cvetko, Rieder (62. Maciejewski), Hütter (62. Blauensteiner), Gemicibasi, Andersson, Pink

TSV Hartberg: Sallinger, Gollner, Sonnleitner, Stec (81. Schantl), Kofler (67. Rotter), Kainz (46. Erhardt), Heil, Horvath, Schmerböck (46. Niemann), Tadic, Paintsil (67. Lemoine)

Torfolge: 1:0 (4. Pink), 1:1 (25. Heil), 2:1 (41. Andersson), 3:1 (51. Rieder), 3:2 (60. Horvath), 4:2 (79. Pink), 4:3 (88. Horvath)

Gelbe Karte: Rieder, Gemicibasi bzw. Kofler, Heil, Rotter

stärkste Spieler: Andersson, Cvetko, Pink, Gemicibasi bzw. Horvath, Heil

Stimmen zum Spiel:

Peter Pacult, Trainer Klagenfurt:

"Mit dem ersten Sieg sind wir in der Bundesliga angekommen. Gott sei Dank hat Phillip Menzel den Elfmeter gehalten. Es war ein harter Strafstoß in der Nachspielzeit, mit dem Unentschieden hätten wir nicht gut leben können. Der Sieg war verdient."

Kurt Russ, Trainer Hartberg:

"Heute ist nicht viel aufgegangen. Gegen Rapid waren wir top, gegen Altach schlecht, und ich habe geglaubt, dass die Mannschaft aus diesen Fehlern gelernt hat. Das war aber nicht der Fall. Das Umschaltspiel der Austria war besser, wir haben zu naiv gespielt."

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