Im Rückspiel der 2. Quali-Runde der Europa League musste der SK Rapid Wien zum zypriotischen Team Anorthosis Famagusta. Nach dem souveränen Heimsieg für die Grün-Weißen im Heimspiel war die Auswärtspartie keinesfalls eine klare Angelegenheit für die Wiener. Rapid holte zwar einen Rückstand auf, musste danach aber wiederum einen Treffer hinnehmen. Die heutige Partie war keine Glanzleistung der Hütteldorfer - aufgrund der hervorragenden Leistung im Hinspiel steigt Rapid aber dennoch mit insgesamt 4:2 ins Play Off auf. Dort wartet der ukrainische Vertreter FK Zorya Lugansk - eine lösbare Aufgabe für die Elf von Didi Kühbauer.

StrebingerPurgiXXXRichard Strebinger glänzte im ersten Durchgang patzte aber in der zweiten Spielhälfte 

In den Anfangsminuten versuchten die Hütteldorfer gleich die Kontrolle am Feld zu übernehmen. Famagusta war damit beschäftigt die Angriffsversuche der Hütteldorfer zu verteidigen - die Taktik ging auf - denn Torraumszenen bei denen es brenzlig wurde, waren Mangelware.  Wenn die Gastgeber - zumeist über die Seiten - gefährlich wurden stand die Innenverteidigung der Rapidler kompakt und ließ ebenso keine wirklichen Tormöglichkeiten zu. Die einzige Ausnahme in dieser Phase war in der 34. Minute - Lazaros Christodoulopoulos setzte einen Warnschuss ab - doch Richard Strebinger streckte sich und vereitelte somit das Tor für die Gastgeber. Der Rapid-Keeper zeichnete sich auch in der 38. Minute aus, als er einen abgefälschten Schuss von Denis Popovic parierte. In der 46. Minute zog Robert Ljubicic aus gut 20 Metern ab - aber Giorgio Lora hatte mit diesem Schuss keine Mühe. Im Gegenzug zeigte Famagusta wie es geht  - Kyle Lafferty traf zur 1:0 Führung und die Gastgeber gingen mit diesem Vorsprung in die Halbzeitpause.

Kara GEPAWienEnergie

Ercan Kara erzielte den Ausgleichstreffer für den SK Rapid Wien 

Der zweite Durchgang war zu Beginn sehr zerfahren, die Gastgeber hatten jedoch leichtes Oberwasser. In Minute 53 brachte Christodoulopoulos bringt den Ball zur Mitte - die zu lang geratene Flanke streifte aber zum Glück für Rapid nur den zweiten Pfosten. In der 64. MInute durften dann endlich auch die Gäste jubeln. Nach einem schönen Konter kam Ercan Kara im Strafraum zum Abschluss, sein Schuss wurde abgeblockt und segelte per Bogenlampe ins Tor zum 1:1 Ausgleich. Das Spiel war jetzt an Langeweile kaum zu übertreffen - Rapid tat klarerweise nur mehr das Notwendigste und Famagusta hatte nach dem Ausgleichstreffer den letzten Funken Aufstiegshoffnung begraben. Die Hausherren schossen aber trotzdem noch ein Tor - in der 88. Minute bedankte sich Onisiforos Rousias bei seinem Trainer für die Einwechslung mit dem 2:1 Siegestreffer - dieser resultierte aus einem Doppelpatzer von Maximilian Hofmann und Richard Strebinger. Der SK Rapid Wien steigt mit einem Gesamtscore von 4:2 auf. In der Play-Off Phase der Euroleague wartet mit dem FK Zorya Lugansk der Vorjahresdritte der ukrainischen Liga. Mit einer Leistung wie bei diesem Spiel wird auch dieser Gegner nicht leicht zu packen sein.

 

ANORTHOSIS FAMAGUSTA - RAPID WIEN 2:1 (1:0)

Torfolge: 1:0 (46. Lafferty), 1:1 (64. Kara), 2:1 (Rousias)

Antonis Papadopoulos Larnaca; 2000; Aleksandar Stavrev - Dejan Kostadinov - Goce Petreski (MKD)

Aufstellungen:

Anorthosis Famagusta (3-5-2):

Trainer: Temuri Ketsbaia

Loria - Correira, Hambardzumyan, Arajuuri - Risvanis, Artymatas, Popovic (76. Chrysostomou), Husbauer, Lafferty (65. Rousias) - Christodoupoulos, Deletic (65. Christofi)

 

Rapid Wien (4-2-3-1): 

Trainer: Didi Kühbauer

Strebinger - Schick (61. Wimmer), Greiml, Hofmann, Ullmann - Ljubicic (61. Schuster), Grahovac - Arase (79. Sulzbacher), Fountas, Grüll (69. Knasmüllner) - Kara (79. Kitagawa)

 

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by ReD

Fotos: Richard Purgstaller und GEPA/Wien Energie