Bei  Austria Wien steht die Sommerpause fast schon traditionell im Zeichen des Umbruchs. Seit dem Meistertitel 2013 folgt eine tiefgreifende Änderung auf die nächste, zuletzt in immer kürzeren Abständen. Denn schon in der Winterpause hatte der neue Sportdirektor Franz Wohlfahrt nach seinem Amtsantritt den Kader kräftig umgekrempelt. Nun steht mit dem neuen Trainer Thorsten Fink und zahlreichen Zu- und Abgängen für die kommende Saison in der tipico Bundesliga der nächste Umbruch an.

Dabei muss die Austria für die kommende Saison auf einige langjährige Stützen verzichten. Tormann Heinz Lindner wechselte ebenso in die Deutsche Bundesliga wie Markus Suttner. Dazu verließ James Holland den Verein, und auch Daniel Royer verabschiedete sich zum dänischen Meister FC Midtjylland. Dazu verließen zahlreiche Ergänzungsspieler und Nachwuchstalente den Verein. Trainer Thorsten Finks Hauptaufgabe in der Vorbereitung lag darin, aus den gebliebenen Arrivierten und den Neuzugängen eine funktionierende Mischung zu formen.

Vukojevic gratuliert Grünwald

Die Neuzugänge wie Vukojevic (links) sollen mit den Etablierten wie Grünwald (Mitte) harmonieren.

Europacup ist wieder Pflicht

Im Tor soll ein alter Bekannter zur Nummer Eins werden: Nationalteam-Tormann Robert Almer tauscht das Reservisten-Dasein bei Hannover 96 gegen die Chance auf regelmäßige Einsätze in der tipico Bundesliga und wurde auch zum Kapitän bestimmt. Christoph Martschinko soll auf der linken Abwehrseite Markus Suttner ersetzen. Für die Innenverteidigung holte Wohlfahrt den Ex-Admira-Kapitän Richard Windbichler als Verstärkung. Den Abgang von Holland soll Ognjen Vukojevic kompensieren. Der ehemalige kroatische Nationalteamspieler kommt von Dinamo Kiew. Auch in der Offensive wurde kräftig investiert: Aus Israel kamen "Lary" Kayode und Roei Kehat, von Altach kehrte Flügelspieler Ismael Tajouri zurück.

Fest steht: Mit dieser Truppe ist in der Bundesliga sicher einiges möglich. Trainer Thorsten Fink steht aber wie seine Vorgänger am Verteilerkreis unter großem Druck. Denn nach zwei Saisonen ohne Europacup-Auftritt kann sich die Austria in der kommenden Saison nicht wieder einen Ausfall des internationalen Geschäfts leisten.

Foto: amaspics.at

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