Rapid II fehlte die Kaltschnäuzigkeit

Der SK Rapid II musste in der Hinrunde der Regionalliga Ost viel Lehrgeld bezahlen und stand von Beginn an unter Zugzwang. Die junge Mannschaft startete mit nur einem Punkt (gegen Titelaspirant Horn) aus den ersten drei Spielen und fand sich auf dem letzten Tabellenplatz wieder. Erst gegen den Wiener Sportklub klappte es mit einem wichtigen Dreier. Und auch im weiteren Verlauf der ersten Saisonhälfte ging es mit den Ergebnissen und Leistungen auf und ab.

 

Licht und Schatten

Gegen Sollenau (2:3) und Ritzing (0:3) gab es erneut zwei bittere Niederlagen zu verdauen, mit dem Auswärtserfolg in Parndorf sicherten sich die Wiener aber ihren zweiten Saisonsieg. In den folgenden fünf Runden setzte es zwar nur eine weitere Neiderlage, mit vier Remis konnten sich die Grün-Weißen aber nicht entscheidend verbessern. Während gegen Schwechat die mangelnde Chancenverwertung einen Sieg vereitelte, konnten die Hütteldorfer, mit einer engagierten Leistung, als einzige Mannschaft einen Punkt von der Hohen Warte mitnehmen. Ein anderes Gesicht zeigten die Rapidler gegen Amstetten: Bereits zur Pause führten die Mostviertler mit drei Toren – Endstand: 0:4! Von dem Ausrutscher erholte man sich mit zwei Siegen aus den letzten drei Saisonspielen aber wieder – nur bei den Austria Amateuren konnte man sich nicht für die Auftaktniederlage revanchieren und verlor auch das vorgezogene zweite Derby der Saison.

Dass nicht alles leicht von der Hand gehen wird, war allen Beteiligten klar. Die Nerven der Verantwortlichen wurden im Herbst aber deutlich überstrapaziert. Die spielerische Entwicklung stimmt die Trainer zwar positiv, an dem großen Manko Chancenverwertung muss aber weiter gearbeitet werden. Mit 16 erzielten Toren sind die Wiener Schlusslicht in dieser Hinsicht.