SKN Juniors mit Schwächen in der Offensive

Die SKN St. Pölten Juniors erlebten im Herbst der Regionalliga Ost beide Seiten des Fußballs. Die fast schon inferiore Leistung bei der Auftaktniederlage gegen Stadlau brachte die Niederösterreicher aber noch nicht aus der Fassung. Sieben Spiele in Folge konnte man anschreiben, darunter ein beachtlicher 2:0-Erfolg gegen Meister Ritzing sowie ein 2:2 in Parndorf. Mit den weiteren Dreiern in Sollenau und gegen Schwechat kratzten die Jungwölfe sogar an der Spitze und konnten im Verlauf der ersten Saisonhälfte davon zehren.

 

Die Tore fehlen

Denn mit der Last-Minute Niederlage gegen Oberwart, bei der man zweimal einen Rückstand wettmachen konnte, begann der langsame Rückfall in der Tabelle. Mit Siegen gegen Amstetten beziehungsweise Neusiedl und einem Punkt im Amateurduell gegen Rapid II fand man zwischenzeitlich zwar wieder in die Spur. Das Saisonfinish ging mit drei Niederlagen am Stück aber gründlich daneben. Somit klappte auch die Revanche für die Auftaktniederlage in Wien nicht – als Draufgabe sorgte mit Cem Atan ein Ex-SKN Spieler in beiden Fällen für den entscheidenden Treffer.

Die Gründe für den zwischenzeitlichen Höhenflug sind ebenso schnell gefunden, wie die für den Rückfall. In der Defensive sorgte die Abwehrreihe zumeist für ruhige Verhältnisse und kassierte nur 18 Gegentore (sechs allein bei den Niederlagen gegen die Spitzenteams Vienna und Horn). In der Offensive mangelte es hingegen an Durchschlagskraft und Kaltschnäuzigkeit (nur 17 erzielte Tore). Sebastian Drga steht mit vier Toren an der Spitze der internen Torjägerliste (mit Burak Yilmaz) – und das, obwohl sich der Stürmer im Herbst verletzte. Ein Ausfall, der ebenso ins Gewicht fiel, wie die mangelnde Leistung der Routiniers. Immer wieder mussten Spieler auch bei den Profis aushelfen und wurden schließlich schmerzlich vermisst.