SC Wiener Viktoria geht bezüglich Bruck-Spiel auf Nummer sicher, im Winter an Auswärtsschwäche gearbeitet

Nach einem Herbst mit einigen Ups and Downs hat sich die Wiener Viktoria letztlich im Mittelfeld der Regionalliga Ost klassiert. Die Mannschaft von Toni Polster präsentierte sich dabei als äußerst heimstark – nur zwei Teams holten auf heimischem Geläuf mehr Punkte – auswärts gelangen hingegen lediglich magere drei Zähler. Milos Letic klärte uns über die Gründe auf, gleichzeitig wagte der Sportliche Leiter der Wiener Viktoria einen Ausblick auf die am kommenden Wochenende startende Rückrunde.

 

Vielversprechender Neuzugang aus der Ukraine

Nach einer über weite Strecken eher durchschnittlichen Hinrunde hat die Wiener Viktoria im Winter die Gelegenheit genutzt, um an der einen oder anderen kleinen Schraube zu drehen. So wurden gezielt zwei Transfers getätigt, die der Mannschaft qualitativ weiterhelfen sollten. Einerseits stieß der Ukrainer Roman Yalovenko zum Klub, andererseits kam Defensivspieler Florian Hausdorfer vom Hinteregger-Klub Sirnitz nach Wien. Letzterer stieß erst Anfang Februar zur Mannschaft, bereits länger dabei und entsprechend integriert ist Yalovenko. „Er wird, schätze ich, eine Bereicherung für die Liga sein“, kündigt Letic an.

In der Vorbereitung hat man vorwiegend daran gearbeitet, die eigene Auswärtsschwäche zu tilgen. „Wir haben den Spielern gleich nach Ende der Herbstsaison freigegeben, der Start erfolgte am 9. Jänner, es waren also eineinhalb Monate Pause. Im Sommer ist die Zeit ohnehin nicht gegeben, die Spieler mussten auch einmal runterkommen. Dann haben wir darauf geachtet, uns defensiv besser zu präsentieren. Zuhause haben wir unsere Aufgaben zudem immer brav gemacht, auch die notwendigen Punkte eingefahren. Der Schwerpunkt liegt halt auswärts, hier haben wir nicht viel gerissen, obwohl das teilweise gut ausgesehen hat.“

Wiener Viktoria bereitet sich normal auf Bruck/Leitha vor

Wie erklärt sich diese Diskrepanz zwischen daheim und auswärts? „Unser Platz ist als Kunstrasen ausgestaltet und um zirka zehn bis fünfzehn Meter kleiner, auch in der Breite. Das wirkt sich dann aus. Wir haben darauf geachtet, uns besser zu optimieren, mehr miteinander zu kommunizieren und über einen längeren Zeitraum gut zu stehen. Oft war eine Halbzeit gut, das Spiel dauert aber 90 Minuten“, so Letic.

Die Zielsetzung wird wie folgt ausgegeben: „Wir wollen dort anschließen, wo wir in der Hinrunde aufgehört haben und nichts mit dem Abstieg zu tun haben. Wir wollen gut aus den Startlöchern kommen, das wird natürlich schwierig, zumal unsere erste Partie gegen Bruck angesetzt ist. Wir bereiten uns natürlich vor, als ob wir spielen würden, zumal es vom Verband noch keine fixe Absage gibt. Wir wären natürlich die Lachnummer der Nation, wenn wir uns auf Aussagen in den Medien verlassen und einfach nicht anreisen würden.“ Konkret möchte man sich unter den ersten acht Team platzieren und eventuell noch den ÖFB-Cup-Platz erreichen, wie Letic auf Rückfrage präzisiert.