Rückblick Runde 19 - Oben wirds eng, unten aber auch!

Runde 19 der Regionalliga Ost-Saison 2022/23 ist gespielt und nach diesem Spieltag lässt sich eines sagen: sowohl an der Tabellenspitze als auch im -keller wird es langsam aber sicher eng. Dass es um den Platz an der Sonne wieder einen ernstzunehmenden Zweikampf gibt, liegt vor allem am Frühjahrsfehlstart des SV Stripfing, der TWL Elektra bis auf einen Zähler an die Niederösterreicher heranbrachte. Ganz anders und doch ähnlich sieht es im Tabellenkeller aus. Für Schlusslicht Wiener Neustadt wird es ebenfalls im Kampf um den Klassenerhalt eng, musste deshalb Trainer Sargon Duran am Wochenende seinen Hut nehmen. Auf den rettenden 13. Platz fehlen mittlerweile zehn Punkte.

Selbstfaller in Stripfing

"Wir haben in der gesamten Herbstsaison nur acht Gegentore erhalten und jetzt in zwei Spielen gleich vier." Für "Gogo" Djuricin war die Unausgewogenheit zwischen Angriff und Verteidigung bei den zwei Niederlagen hauptverantwortlich. "Und dass bei uns aktuell jeder Fehler bestraft wird." Für Stripfinger Ansprüche ganz klar zu wenig, wenngleich man sagen kann, dass die aktuellen Platzbedingungen der spielstarken Mannschaft nicht wirklich entgegenkommen. Trotzdem fehlt ein wenig Plan B, sobald man in Rückstand ist. Zumal der Wind hohe Bälle kaum bis gar nicht zuließ. "Problem ist auch, dass manche Spieler die Vorbereitung nicht voll mitgemacht haben und so fitnesstechnisch noch nicht bei 100% stehen", gibt Djuricin zu bedenken. Demut sei in dieser Phase absolut angebracht.

Griesmayer wird Duran-Ersatz

In Wiener Neustadt wird es langsam ebenfalls eng, jedoch was die Hoffnung auf den Klassenerhalt angeht. Nach drei Frühjahrsniederlagen und insgesamt acht am Stück, musste am Wochenende der bisherige Cheftrainer Sargon Duran seinen Hut nehmen (siehe auch: Reißleine gezogen - Wiener Neustadt trennt sich von Trainer Duran!). Sportchef Heinz Griesmayer, der auch bereits vor dem Engagement Durans interemistisch Trainer des SC war, übernimmt nun erneut. Zehn Punkte fehlen mittlerweile auf den Kremser SC. Dass gerade für die Niederösterreicher, die sich im Winter namhaft verstärkten, der Klassenerhalt immer schwerer wird, spricht aber für die Routine Griesmayers, der noch einmal irgendwie versuchen soll, das Unmögliche möglich zu machen.

 

 

MW