Erneut 1:2 - Stripfing muss sich auch Scheiblingkirchen beugen!

"Ich sage soetwas grundsätzlich nur sehr ungern aber aktuell läuft auch wirklich alles gegen uns, werden wir für jeden noch so kleinen Fehler eiskalt bestraft." Goran Djuricin versuchte nach der 1:2-Niederlage seines SV Stripfings gegen den USV Scheiblingkirchen-Warth die richtigen Worte zu finden. Erneut spielte seine Mannschaft enorm dominant, konnte sich in der Offensive aber nicht belohnen, leistete sich in der Defensive zu viele Fehler und hatte dann auch noch Pech bei einer umstrittenen Szene vor dem 0:2. "Trotzdem darf das alles keine Ausrede sein, Scheiblingkirchen hat unsere Unzulänglichkeiten auch beinhart ausgenützt", so Djuricin, der nach der zweiten Niederlage in Folge nicht in Selbstmitleid verfallen wollte.

Druck macht sich bemerkbar

Nachdem man letzte Woche in Neusiedl bereits mit 1:2 das Nachsehen hatte und die Elektra auch Freitagabend wieder siegte, betrug der Vorsprung auf den größten Konkurrenten nur mehr einen Zähler. Und dieser sollte sich am Ende des Spiels auch nicht geändert haben, denn Scheiblingkirchen erhöhte den Druck auf den Tabellenführer dank einer starken Anfangsphase noch zusätzlich. Christopher Hartzl eroberte den Ball und schloss dann trocken zum 1:0 für die Mannschaft von Trainer Mag. Thomas Husar ab (10.). So konnten sich die Gäste auf eine stabile Defensive konzentrieren und Stripfing musste, wie sie das aber ohnehin immer tun, das Spiel machen. Lediglich - es schaute bei aller Dominanz so gut wie nichts dabei heraus. 

Gäste legen nach

Denn auch wenn man "nicht dominanter spielen kann", benötigte man einfach zu viele Szenen um überhaupt vor das gegnerische Tor zu kommen. Das gelang den Gästen kurz vor der Pause erneut, als Hatzl mit einem scharfen Querpass Matthias Lindner bediente und der auf 2:0 stellte (40.). Die Hausherren protestierten heftig, hatte Hatzl zuvor Stripfings Furtlehner unterlaufen und sich so einen Vorteil verschafft. Schiedsrichter Andreas Kaiblinger ließ die Szene aber weiterlaufen und weil die Stripfinger noch eine Zeit lang protestierten, kamen sie beim weiteren Angriffsverlauf jeweils zu spät.

Anschlusstreffer zu spät

Im zweiten Durchgang lieferten die Gäste eine Meisterleistung in Sachen "wegverteidigen" ab. Angeführt von Ex-Bundesligaprofi Alois Höller, ging jeder gefährliche Angriff der Stripfinger, und das waren an diesem Nachmittag auch bei fortanhaltender Dominanz, gar nicht so viele, zugunsten der Gäste aus. Knapp 15 Minuten vor Schluss reklamierten die Gastgeber Elfmeter, den Kaiblinger aber sofort abwinkte. Erst Nikola Gataric und da schon viel zu spät, konnte den Abwehrriegel der Husar-Elf knacken (90.+5). Da ließ sich an der zweiten Niederlage in Folge aber schon nichts mehr ändern.

Goran Djuricin (Trainer SV Stripfing):

"Ich sage soetwas grundsätzlich nur sehr ungern aber aktuell läuft auch wirklich alles gegen uns, werden wir für jeden noch so kleinen Fehler eiskalt bestraft. Trotzdem darf das alles keine Ausrede sein, Scheiblingkirchen hat unsere Unzulänglichkeiten auch beinhart ausgenützt. Für unsere Ansprüche haben wir auch zu wenig in der Offensive geleistet, da können wir noch so dominant auftreten. Aktuell hakt es da ordentlich. Trotzdem arbeiten wir weiter an uns, die Körpersprache hat nämlich auch heute gepasst, die Jungs haben nie aufgegeben. Das stimmt mich trotz Niederlage optimistisch."

 

Torfolge: 0:1 Christopher Hatzl (10.), 0:2 Matthias Lindner (40.), 1:2 Nikola Gataric (90.+5)

 

Die Besten:

SV Stripfing:

USV Scheiblingkirchen: Christopher Hatzl (ST), Alois Höller (VT), Matthias Lindner (MIT)

 

MW