In einem spannungsgeladenen Duell am späten Samstagnachmittag trafen der FC Mauerwerk und TWL Elektra in der 29. Runde der Regionalliga Ost aufeinander. Das Spiel endete mit einem gerechten 1:1-Unentschieden, bei dem beide Teams ihre Chancen nutzten, aber letztendlich die Verteidigungsreihen dominierten. Aufgrund der Lizenzentscheidung in der 2. Liga steigen nur zwei Teams aus der Ostliga ab. Mit dem Remis steht Mauerwerk eine Runde vor Schluss auf Rang 14 und hat einen Punkt Vorsprung auf Ardagger. Man hat den Klassenerhalt also selbst in der Hand.
Das Spiel begann energiegeladen, mit TWL Elektra, die von Beginn an Offensivaktionen starteten. Der frühe Druck zahlte sich aus, als Manuel Gager in der 19. Minute das Führungstor erzielte. Nach einer Flanke von rechts konnte er das Leder direkt im Netz des FC Mauerwerk versenken. Dieses Tor gab TWL Elektra zusätzlichen Schwung, jedoch konnte keine der Mannschaften in der ersten Halbzeit weitere klare Chancen kreieren.
Nach der Pause kam der FC Mauerwerk entschlossener aus der Kabine. Das Heimteam, angeführt von Oktay Kazan und Leon Najdovski, versuchte wiederholt, den Ausgleich zu erzielen, doch die gut organisierte Abwehr von TWL Elektra hielt bis zur Pause stand. In einer Situation hat man Pech, als der Ball an die Latte geht. Dann ist es aber doch so weit. Der frisch eingewechselte Sandro Kristianidi brachte neue Energie ins Spiel und seine Präsenz sollte sich später auszahlen. Trotz einiger Umstellungen im Team von TWL Elektra behielt FC Mauerwerk den Druck bei und intensivierte ihre Angriffe, während die Gäste auf Konterchancen lauerten. Es war eine Partie, in der beide Mannschaften bis zum Schluss um jeden Ball kämpften.
Die entscheidende Szene des Spiels ereignete sich in der 89. Minute. Nach einem gut getimten Freistoß aus dem Halbfeld war es Sandro Kristianidi, der den Ball volley unhaltbar zum 1:1-Endstand ins Netz setzte. Dieses Tor war ein Wendepunkt und sicherte dem FC Mauerwerk einen hart erkämpften Punkt.
Ilco Naumoski (Trainer Mauerwerk): "Was soll ich sagen - das alles ist wie Netflix. Ich kann meiner Mannschaft nur ein Kompliment aussprechen. Was die heute wieder rausgeholt haben aus sich ist unglaublich. Wir haben mit vier Spielern aus der 1b-Mannschaft gespielt. Die Truppe hat sich 100 Oskars verdient für diese Leistung. Wir haben den Klassenerhalt jetzt tatsächlich selbst in der Hand. Wir werden alles unternehmen, dass es letzlich auch klappt."