Schwechat schickt Austria Amateure ohne Punkte heim - Schiri Ruiss in der Kritik

Die SV Schwechat schlägt in der 15. Runde der Regionalliga Ost zu und gewinnt verdient mit 3:0 (1:0) gegen die FK Austria Amateure. Den Sieg fixieren die Bierstädter mit einem Doppelschlag nach der Pause, allerdings stehen beim dritten Treffer, den Hausherren nur noch neun Mann gegenüber. Schiedsrichter Harald Ruiss schickt Austria Tormann Osman Hadzikic und Marko Kvasina in der 65. Minute vom Feld und zieht sich mit diesen und weiteren Entscheidungen, den Unmut von Austria-Trainer Andreas Ogris zu: „Schiedsrichter Ruiss lehne ich ab sofort ab. Der pfeift kein Austria Match mehr, solange ich Amateurtrainer bin.“

 

Verdiente Führung

Die Partie nimmt von Anfang an Fahrt auf. Bereits in den Anfangsminuten lassen die Hausherren zwei Torgelegenheiten liegen. Ondrej Skorec scheitert an Tormann Hadzikic und Aleksandar Palalic setzt einen Kopfball knapp neben die Stange. Auch auf der Gegenseite kommt Gefahr auf: Die Stange rettet jedoch für die Schwechater. Die läuferisch als auch kämpferisch überzeugenden Gastgeber gehen nach einer halben Stunde aber dann doch verdient in Führung. Mittelfeldmotor Kürsat Güclü stellt auf 1:0 (33.). Die Austrianer werden zwar noch durch Standards gefährlich, mit dem knappen Rückstand geht es aber in die Pause. Am Nebenschauplatz Schiedsrichter fällt Ruiss beiden Seiten bereits vor der Pause mit seinen kleinlichen Entscheidungen negativ auf.

Knockout der Wiener

Nach Seitenwechsel kommen die Bierstädter wieder mit großen Willen aus der Kabine und bekommen zusätzlichen Ansporn von Trainer Peter Benes: „Zur Pause hab ich gesagt, wir müssen so weiter machen oder noch einen Gang zulegen, weil die Austria kommen wird.“ Gesagt getan. Skorec setzt sich auf der rechten Seite durch und spielt scharf zur Mitte. Die Hereingabe verwertet Leotrim Saliji ohne Probleme (61.). Kurz darauf folgt der Knockout der Wiener. Zuerst sieht Tormann Hadzikic wegen Beleidigung glatt Rot, kurz darauf Kvasina wegen Kritiks Gelb-Rot (65.). Beide versicherten Trainer Ogris nicht Beleidigend gegenüber Schiri Ruiss gewesen zu sein.

Schiri Ruiss in der Kritik

Die Spieler berichten ihrem Coach sogar vom Gegenteil: „. Meine Spieler sagen mir nach dem Match er hat permanent provoziert, hat bei jeder Entscheidung gegen uns meine Spieler angelacht, hat während dem Match zum Linienrichter gesagt: Die gehen mir so am Arsch, jetzt fahr ich ein Programm mit ihnen.“ Das 3:0 durch Skorec ist dann natürlich nur mehr Draufgabe. Der Stürmer krönt seine Leistung und lässt dem eingewechselten Schlussmann Matjas Schreiber keine Chance (69.). Weiter Möglichkeiten bleiben ungenützt, es bleibt beim 3:0 für die Schwechater, die schlussendlich verdient als Sieger den Platz verlassen.

Peter Benes (Trainer SV Schwechat): „Wir haben von der ersten Minute an einen absoluten Willen gezeigt, waren läuferisch und kämpferisch der Austria überlegen, haben die Räume sehr eng gemacht und ihnen überhaupt keine Möglichkeit gegeben. Sie sind nur nach Standards gefährlich geworden und wir waren verdient in Führung. Zur Pause hab ich gesagt, wir müssen so weiter machen oder noch einen Gang zulegen, weil die Austria kommen wird. Mit dem 2:0 und den Ausschlüssen war die Partie entschieden. Schlussendlich aber ein verdienter Sieg.“

Andreas Ogris (Trainer Austria Amateure): „Wir haben heute auch wirklich nicht gut gespielt, der Schiedsrichter pfeift aber jede Kleinigkeit gegen uns. Bei 0:0 haben wir einen Stangenschuss, die Führung für Schwechat ging aber in Ordnung, schlussendlich auch der Sieg, aber die Partie gehört dem Schiedsrichter. Meine Spieler sagen mir nach dem Match er hat permanent provoziert, hat bei jeder Entscheidung gegen uns meine Spieler angelacht, hat während dem Match zum Linienrichter gesagt: Die gehen mir so am Arsch, jetzt fahr ich ein Programm mit ihnen. Gegen das können wir uns nicht wehren, aber eins ist auch sicher, den Schiedsrichter Ruiss lehne ich ab sofort ab. Der pfeift kein Austria Match mehr, solange ich Amateurtrainer bin.“