Horn müht sich gegen Ebreichsdorf zu drei Punkten

Der SV Horn macht in der neunten Runde der Regionalliga Ost wieder Boden auf die Tabellenspitze gut und gewinnt gegen den ASK Ebreichsdorf mit 2:0 (1:0). So klar wie das Ergebnis es vielleicht vermuten lässt, war die Angelegenheit aber nicht. Die Gäste bieten dem Titelkandidaten lange Zeit Paroli, verpassen es in ihrer stärksten Phase aber den Ball im Tor unter zu bringen.

 

Ebreichsdorf spielt mit

Die Anfangsphase ist bereits vielversprechend. Beide Mannschaften spielen nach vorne und kommen bereits in den ersten Minuten zu guten Einschussgelegenheiten. Die nötige Präzision fehlt allerdings noch. Erst mit Fortdauer des Spiels finden die Hausherren besser ins Spiel und belohnen sich in dieser Phase mit dem 1:0 (18.). Tomislav Juric trifft nach einem Eckball. Die Horner wollen gleich nachsetzen, doch ohne großes zögern rappeln sich die Ebreichsdorfer wieder auf und prüfen erneut Philip Petermann. Der Schlussmann hält seinen Kasten aber sauber. So gehen die Hausherren mit einer knappen und glücklichen Führung in die Pause.

Oberortner trifft zur Entscheidung

Nach der Pause kommen die Hausherren mit frischen Kräften und einer Umstellung aus der Kabine und agieren offensiver. Die Gäste zeigen sich aber auch immer wieder in Strafraumnähe und geben sich nicht leicht geschlagen. Nach einer Stunde versuchen sie mit neuen Personal noch den Spieß umzudrehen, kommen aber kaum zu effektiven Torchancen und müssen hinten stets auf der Hut sein. Vorerst vergeben die Gastgeber aber ihren Matchball. David Oberortner macht es kurz darauf aber besser und trifft eine viertel Stunde vor Schluss zum 2:0 (76.). Gleichbedeutend mit der Entscheidung. Die Ebreichsdorfer müssen gegen den Titelkandidaten somit die erst zweite Saisonniederlage einstecken (zuletzt in Runde drei verloren), während die Waldviertler mit dem Sieg den Abstand auf Tabellenführer Vienna (Remis gegen Parndorf) wieder verkürzen.

Johann Kleer (Trainer SV Horn): „Es war ein Spiel mit zwei unterschiedlichen Hälften. Die 1:0-Führung zur Pause war glücklich - Ebreichsdorf war spielstark und kam zu Chancen. Nach der Pause haben wir umgestellt und gewechselt. Die Mitte haben wir gut zugemacht und keine Torchance mehr zugelassen. Mit dem 2:0 war es dann entschieden.“

Goran Djuricin (Trainer ASK Ebreichsdorf): „Wir waren teilweise stärker und haben Paroli geboten. Wir haben vorne attackiert und wollten mitspielen. Mit der Leistung bin ich auch zufrieden, mit dem Ergebnis natürlich nicht. Am Schluss hat man schon gemerkt, dass beide Mannschaften noch die Cup-Partie in den Beinen haben – die Luft war draußen.“