In der Regionalliga Ost steht dieses Wochenende die zwölfte Runde auf dem Programm, die Halbzeit der Saison rückt also immer näher. In der Tabelle sind fast alle Vereine noch schön eng zusammen. Das garantiert Brisanz in jedem einzelnen Duell und macht den Ausgang umso interessanter. Für alle Mannschaften gilt es nun die verbleibenden Spiele zu nutzen und den Herbst mit einem positiven Ausklang zu beenden.
Die Austria Wien Amateure haben aus Runde elf noch eine Rechnung zu begleichen. Über das gesamte Spiel war man in Sollenau die bestimmende Mannschaft, nach Strafstoß und Ausschluss musste man sich aber mit nur einem Punkt zufrieden geben. Der SC Ritzing fährt hingegen nach zwei 3:0-Siegen in Folge wieder gestärkt nach Wien. Das Lazarett hat sich nach den schwierigen Wochen auch ein wenig gelichtet.
Der First Vienna FC hat sich in den letzten Runden an der Tabellenspitze festgesetzt und will die Spitzenposition nun in die Winterpause mitnehmen. Die zuletzt gezeigten Leistungen geben den Fans auch keinen Grund daran zweifeln. Für Rapid II gilt es im Saisonfinish hingegen noch zuzulegen und vor allem in der Offensive kaltschnäuziger zu werden. Es wurden bereits zu viele Punkte in den vergangenen Partien liegen gelassen.
Der SKU Amstetten hat auswärts bei den SKN Juniors in der Schlussphase zwar noch angedrückt, mehr als der Anschlusstreffer schaute aber nicht mehr heraus. Somit sind die Mostviertler seit dem Cupspiel gegen Rapid Wien ohne vollen Erfolg und haben zu Hause zuletzt – trotz sehr guter erster Hälfte – 0:3 verloren. Die SV Schwechat hat in Runde elf hingegen den Tabellenführer zu Gast gehabt und gegen eine hervorragend aufgelegte Mannschaft 0:2 verloren. Auswärts reichte es letztens aber nur knapp nicht mit dem Sieg.
In Ebreichsdorf konnte man es kaum fassen. Etliche Topchancen blieben im Aufsteiger-Duell auswärts gegen den FC Staldau ungenutzt – am Ende musste man sich sogar 0:1 geschlagen geben. Nun steht der nächste Aufsteiger vor der Tür. Und auch die Burgenländer haben aus der vergangenen Runde einiges zu verkraften gehabt. Kurz vor Schluss ertönte ein umstrittener Strafstoßpfiff, der die SV Oberwart auswärts bei Rapid II um den Sieg brachte – der Sieg wäre allerdings auch glücklich ausgefallen.
Der FC Stadlau steht mit nur einer Niederlage sensationell auf Platz drei und hat das Punkteziel für den Herbst bereits erreicht. Nun können die Wiener weiter an ihrer Serie arbeiten (neun Spiele ungeschlagen) und für ein Plus auf dem Konto sorgen. Der Wiener Sportklub hat hingegen andere Sorgen. Auch wenn die Leistungen zuletzt gepasst haben, gab es am Ende kaum Punktezuwachs zu bejubeln. Die letzten beiden Auswärtsspiele wurden immerhin nicht verloren, der Sieg war aber beide Male drinnen.
Der SC Neusiedl am See hat es im Derby gegen Parndorf nach sieben Spielen (sechs Remis) wieder geschafft voll anzuschreiben und sich in der Tabelle ein wenig nach oben gearbeitet. Nun gilt es im Saisonfinish da anzuknüpfen um mit einem positiven Gefühl in die Winterpause zu gehen. Auch die SKN Juniors haben sich nach drei Spielen ohne Sieg mit einem 2:1 gegen Amstetten wieder zurück gemeldet. Gegen die Burgenländer ist man in der Ostliga zudem ungeschlagen (ein Remis, ein Sieg)
Der erste Verfolger der Vienna hat sich nach dem Remis gegen Aufsteiger FC Stadlau in Dornbach wieder drei Punkte geschnappt und bleibt dem Tabellenführer weiter auf den Fersen. Ohne Stolperstein war der Erfolg aber nicht. Der 1. SC Sollenau hat sich derweil einen glücklichen Punkt gegen die Austria Amateure gesichert und zu Hause zumindest erneut angeschrieben. Auswärts setzte es hingegen zuletzt drei Niederlagen in Folge.
Den Abschluss der Runde bestreiten die Admira Juniors und der SC/ESV Parndorf. Beide Mannschaften haben zuletzt Niederlagen hinnehmen müssen. Die Südstädter auswärts bei Meister Ritzing, die Burgenländer schmerzlich daheim im Derby gegen Neusiedl. Nun spielen die Kontrahenten aber auf ihrem Lieblingsterrain. Die Juniors haben zu Hause vier Siege eingefahren, die Parndorfer ebenso viele auswärts. Noch dazu sind sie auf fremden Plätzen noch ungeschlagen.