Der FC Liefering sichert den 4. Platz in der Erste Liga weiter ab. Nach dem Sieg gegen den SKN St. Pölten bezwingen die Salzburger auch den auswärtsstarken KSV in Grödig knapp aber doch mit 1:0. Nach Wiederbeginn erzielt David Atanga den einzigen Treffer der Partie (53'). Während sich nun Liefering über sieben Punkte Vorsprung auf Platz Fünf freut, trauern die Steirer einer starken Auswärtsserie hinterher. Die Elf von Kurt Russ hatte zuvor fünf Auswärtsspiele nicht verloren, vier davon gewonnen. 

Auf Augenhöhe! 

Zwar hatte der FC Liefering zu Beginn mehr Ballbesitz, Kapfenberg erarbeitete sich allerdings bessere Torchancen. Perchtold vergab die zu Beginn beste Chance nach Santos-Zuspiel (14'). Auf der anderen Seite rettete der absolut starke Petrovcic, der wieder für Nicht auflief, mehrfach gegen Oberlin (39', 42'). Das langsam größer werdende spielerische Übergewicht zahlte sich nach Wiederbeginn aus. Der dribbelstarke Atanga verwandelte eine Oberlin-Fersler-Vorlage zur 1:0 Führung (53'). Kapfenberg hielt zwar gut dagegen, hatte schließlich gegen die technisch überlegenen Jungbullen nichts mehr zu melden und musste sich schließlich mit dem Ergebnis abfinden. Damit setzen sich die jungen Lieferinger im Kampf um Platz Vier weiter ab. 

Thomas Letsch, Trainer FC Liefering: „In der ersten Halbzeit haben wir es uns selbst schwergemacht, konnten die gefährlichen Konter und das Umschalten, auf das wir eigentlich vorbereitet waren, nicht unterbinden. Wir haben den Gegner nicht so kontrolliert, wie wir uns das vorgenommen hatten. In den zweiten 45 Minuten haben wir das System umgestellt und nur 20 Sekunden bis zur ersten Großchance gebraucht. Wenn man das gesamte Spiel betrachtet, war der Sieg verdient und hätte durchaus noch höher ausfallen können.“

Xaver Schlager: „Wir haben uns heute schwergetan. Kapfenberg hat das wirklich gut gemacht und uns mit dem schnellen Umschalten Probleme bereitet. Wir sind mit unseren Kombinationen anfangs nicht richtig durchgekommen, haben aber dann schlussendlich doch verdient den einzigen Treffer erzielt. Mit dem 4-2-3-1 in der zweiten Hälfte waren wir stabiler und konnten uns für die zweiten Bälle besser positionieren – das hat uns geholfen.“

David Atanga: "Wir könnten drei Tore machen, wir haben aber nur einmal getroffen. Das war etwas zu wenig."

Kurt Russ, Trainer Kapfenberger SV: "In der ersten Hälfte hatten wir zwei bis drei Sitzer. Liefering hat einen guten Kader, gute Spieler. Ich kann meiner Mannschaft nur ein Lob aussprechen. Wir haben in der zweiten Hälfte noch zwei Stürmer gebracht, leider haben wir das Tor nicht gemacht."