Am 25. Spieltag der Saison 17/18 kam es in der Sky Go Erste Liga zum mit viel Spannung erwarteten Aufeinandertreffen der TSV Prolactal Hartberg mit der SV Guntamatic Ried.  Und dabei gelang es den Oststeirern erneut ein Ausrufezeichen in Richtung tipico Bundesliga zu setzen. Zwar war das Gezeigte jetzt in spielerischer Hinsicht nicht das Gelbe vom Ei. Mit dem knappen Heimsieg hat man aber das Ziel erreicht die Innviertler in der Tabelle zu überholen. Man hätte es sich aber auch leichter machen können, wurden doch einige tolle Möglichkeiten auf das zweite Tor in den Sand gesetzt. Die Rieder haderten zurecht mit einer unverständlichen Schirientscheidung. So blieb der Elfmeterpfiff bei einem glasklaren Foulspiel an Kerhe aus bzw. wurde man damit um den 1:1-Ausgleich gebracht.

 

Roko Mislov mit der Hartberger Führung

Bei diesem brisanten Verfolgerduell geht es darum wer der beiden Teams es soweit nicht verabsäumt, den Anschluss zu den vorderen Tabellenplätzen zu wahren. Die Hartberger mussten zuletzt zuhause gleich drei Niederlagen hinnehmen. Aber auch beim Bundesligaabsteiger läuft es ganz und gar nicht wunschgemäß. So laufen die Innviertler bereits sechs Spiele lang einem vollen Erfolg hinterher. Die Oststeirer hätten dann bereits in der 4. Minute in Führung gehen können/müssen. Ried-Keeper Gebauer wehrt aber einen Schuss von Christoph Kröpfl ganz stark mit dem Fuß ab. In der 16. Minute ist es dann Dario Tadic, der es verabsäumt die Hartberger in Führung zu ballern. So gesehen sind die Rieder mit dem torlosen Unentschieden soweit gut bedient. Dann aber finden auch die Innviertler eine Topgelegenheit vor. Julian Wießmeier befördert das Spielgerät aber in der 25. Minute neben das Gehäuse. In der 38. Minute ist es dann Seifedin Chabbi der einen Sitzer ungenützt lässt - so gesehen könnte es schon 2:2 stehen. Aber in der 41. Minute findet der Ball dann doch noch den Weg ins Tor. Roko Mislov glänzt dabei mit einer Einzelleistung - 1:0, zugleich dann auch der Halbzeitstand.

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Roko Mislov und die Hartberger konnten gegen die Rieder einen Sieg gutschreiben, der noch sehr viel wert sein könnte.

 

Die Rieder können nicht zulegen

Gleich nach Wiederbeginn finden die Hausherren dann eine tolle Möglichkeit vor, das Ergebnis auszubauen. Der Kopfball des völlig freistehenden Kresimir Kovacevic fällt dann aber zu unplatziert aus. Die Rieder stehen nun verstärkt in der Pflicht, was den Hartbergern nun auch mehr Räume öffnet. Ein Kopfball von Stefan Meusburger streift in der 53. Minute ganz knapp am Pfosten vorbei. Die Cabbi-Truppe bleibt dann in weiterer Folge doch viel schuldig. So sind die Hartberger dem zweiten Treffer näher als die Rieder ihrem ersten. In der 72. Minute finden die Heimischen eine Doppelchance auf das 2:0 vor. Dario Tadic und Sigi Rasswalder scheitern aber an Schlussmann Thomas Gebauer, der die Gäste mit einer starken Reaktion im Spiel hält. In der 78. Minute legt dann Kröpfl ab - aber Tadic bringt das Leder zum wiederholten Male nicht im Rieder Tor unter. In den Schlussminuten kommt es dann noch zu zwei Aluminiumtreffern. Peter Haring (90) und der kurz zuvor eingewechselte Zakaria Sanogo sind dabei die Protargornisten - Spielendstand 1:0. In der nächsten Runde empfangen die Hartberger am Dienstag, 3. April um 18:30 Uhr die Kapfenberger zum Steirerderby. Die Rieder besitzen ebenso das Heimrecht, zur selben Zeit kommt Wattens zum Kräftevergleich.

 

TSV HARTBERG - SV RIED  1:0 (1:0)

Profertil Arena, 1300 Zuseher, SR: Walter Altmann (Tirol)

TSV Hartberg: Faist, Meusburger, Gollner, Rasswalder, Kröpfl, Mislov, Sprangler, Fischer (74. Heil), Tadic, Kovacevic (62. Sanogo), Gölles

SV Ried: Gebauer, Ziegl, Haring, Chabbi (72. Grgic), Wießmeier, Kerhe, Boateng, Schilling, Reifeltshammer, Durmus (55. Fröschl), Walch (62. Prosenik)

Tor: 1:0 (41. Mislov)

gelbe Karten: Heil bzw. Schilling, Boateng, Kerhe

Stimme zum Spiel:

Roko Mislov, Goldtorschütze Hartberg:

"Wir haben Kampfgeist bewiesen und konnten damit einen starken Gegner niederfighten. Wenn wir aufsteigen wollen, müssen wir uns aber noch entsprechend steigern."

Manuel Kerhe, Mittelfeld Ried:

"Wir haben uns einiges vorgenommen in der Länderspielpause, aber vor dem Tor waren wir einfach zu harmlos. Warum der Schiedsrichter beim an mir begangenen Foulspiel nicht Elfmeter pfeift ist mir völlig rätselhaft."

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Bild: Richard Purgstaller

 

Robert Tafeit