Der Coach von Viktoria Bregenz blickt zurück – bis 2011!

Günther Riedesser hat Ende September 2018 das Team des FC Viktoria Bregenz in einer extremen Krisensituation übernommen. Die Punktebilanz ist zwar noch immer unterirdisch, aber die positive Entwicklung der Elf im Finish der Hinrunde waren nicht zu übersehen. Für Günther Riedesser ist natürlich auch sehr viel Herzblut dabei die Kampfmannschaft aus der extremen Krise zu führen. 2011 bis 2013 betreute er Viktoria Bregenz in der Vorarlbergliga, in der laufenden Meisterschaft bewahrt wohl nur die Ligareform das Team vor dem Abstieg aus der 1. Landesklasse. Mit nur einem Punkt am Konto kann es aber 2019 wohl nur besser werden und der Fokus ist natürlich auch schon auf die Meisterschaft 2019/20 gerichtet. Zunächst sollen aber im Frühjahr 2019 möglichst viele Punkte geholt werden.

 

Rückblick Herbst 2018

Günther Riedesser, Trainer FC Viktoria Bregenz: „Ich habe ab 24.9.2018 das Traineramt übernommen. Der letzte Sieg datiert vom Oktober 2017! Im gesamten Jahr 2018 wurden 2 (!) Punkte geholt. Das ist natürlich unterirdisch! Es gibt viele Gründe über die ich aber jetzt nicht sprechen will. Auf jeden Fall werden wir alles daran setzen zumindest ein paar Punkte im Frühjahr zu holen. Zum Glück gibt es keinen Absteiger, sodass wir nächste Saison dann voll angreifen können. Ziel ist es auf jeden Fall, dass wir wieder ein interessanter Club für junge Perspektivspieler werden. Im Sommer ist es einfach leichter, Spieler zu bekommen.“

Verbesserungspotential

Günther Riedesser: „Wenn ich auf die letzten vier Spiele der Hinrunde schaue, habe ich viel positives gesehen. Wir haben zwar jeweils mit einem Tor Unterschied verloren, aber wir waren in allen drei Spielen mehr als ebenbürtig. Die Mannschaft hat zumindest wieder an sich geglaubt und wir haben teilweise richtig gut Fußball gespielt. Das Hauptproblem ist, dass wir keinen Stürmer haben, der auf diesem Niveau den Unterschied ausmachen kann. Wir spielen mit dem 15 1/2 Jahre alten Valentin Matkovic. Er ist ein Riesentalent, aber einfach noch zu jung für den Erwachsenenfußball. Mit einem erfahrenen Topstürmer hätten wir sicherlich das eine oder andere Spiel fix gewonnen.“

Wintervorbereitung

Günther Riedesser: „Wir beginnen am Montag, dem 4.2.2019, mit der Vorbereitung. Wir haben insgesamt elf Testspiele gegen teilweise sehr gute Gegner und wir werden hart trainieren, denn das ist die Basis für das gesamte Jahr 2019. In Summe sind wir knapp neun Wochen am malochen und danach sehen wir weiter. Wir machen kein Trainingslager.“

Ligareform

Günther Riedesser: „Die Reform ist mir persönlich eigentlich egal. Für uns ist es gut, da es keinen Absteiger gibt. So können wir in Ruhe die nächste Saison planen und da verspreche ich, dass eine andere Viktoria auf dem Rasen steht. Das ist 100 % fix! Die Reform ist jetzt durch und wird umgesetzt wie geplant.“

Kaderveränderungen

Günther Riedesser: „Wir haben drei bis vier Spieler, die ab Frühjahr nicht mehr bei uns sind. Fix weg sind Aygün Sarioglu (Lindau Zech), Rene Feuchtner (SV Gaissau 1b), Oguzhan Sahin (Viktoria 1b) und eventuell Valentin Matkovic (AKA Vorarlberg?). Bisher haben wir leider nur einen fixen Neuzugang: Mehmet Akan (SW Bregenz 1b). Ich hoffe inständig, dass wir noch zwei Spieler dazubekommen. Vor allem einen guten Stürmer könnten wir noch gut gebrauchen!“

Persönlicher Rückblick

Günther Riedesser: „Wenn ich an meine Zeit von 2011 bis 2013, wo ich Cheftrainer bei Viktoria in der Vorarlbergliga war, zurückdenke, tut mir mein Herz schon ein wenig weh! Aber jetzt ist es an der Zeit, den Verein wieder dorthin zu führen, wo er einmal war. Ich haben den Kader ab Runde zehn komplett umgekrempelt, habe sechs Spieler aus dem Kader gestrichen und mit jungen Eigenbaukickern aufgefüllt. Und ab diesem Zeitpunkt hat sich auch was im gesamten Club bewegt. Selbstvertrauen ist ein gutes Stichwort. Auch positives Denken habe ich der Mannschaft eingeimpft. Das Team zieht super mit, kommt immer fast vollständig zum Training. Das zeigt von Charakter und das ist mir das wichtigste Element im Sport. Wenn es gut läuft ist alles leicht. Aber wenn man nur einen Punkt nach fünfzehn Spielen hat, dann ist das umso bemerkenswerter. Und ich habe meinen Spielern gesagt: Auch aus dieser Serie kann man was für das Leben mitnehmen. Niemals aufgeben. Und genau daran glaube und baue ich. Auch wenn das Frühjahr wieder sehr schwierig sein wird, muss der Fokus darauf gelegt werden, dass alle Spieler in einem Top-Zustand sind um jeder Mannschaft das Leben schwer zu machen. Aber gleichzeitig denke ich schon auch an den Sommer 2019, wo wir sicherlich die eine oder andere Verstärkung bekommen werden und dann auch ganz eine andere Rolle spielen werden als momentan. Ich hoffe auch, dass der eine oder andere Ex-Viktoria Spieler zu uns zurückkehrt und dann können wir voll angreifen und dann schauen wir, wo wir dann stehen werden. Es gibt ein gutes Sprichwort: wer zuletzt lacht, lacht am besten! Viktoria ist nach wie vor ein sehr guter Club und ich bin stolz dort Trainer sein zu dürfen! Vor allem für junge Perspektivspieler ist es ein perfekter Club um sich zu zeigen!“

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