Vor der länderspielbedingten ADMIRAL Bundesliga-Pause kam der RZ Pellets WAC zum Auftakt der Qualigruppe beim schmeichelhaften 1:1 am Innsbrucker Tivoli gegen die WSG Tirol mit einem "blauen Auge" davon. Nach der dürftigen Darbietung ließ vor allem Routinier Jonathan Scherzer seinem Unmut freien Lauf und rechnete mit dem zahnlosen Wolfsrudel schonungslos ab - siehe HIER. Im bevorstehenden Heimspiel gegen den SCR Altach (Samstag, 17 Uhr, Ligaportal-LIVETICKER) ist der 28-jährige Linksverteidiger gesperrt (5. GK), um sich zuvor nach Tagen des Abstandes über seine Worte in Tirol zu äußern.

War nach dem Match bei der WSG Tirol nicht zu Scherzen aufgelegt: WAC-Linksverteidiger Jonathan Scherzer, der seit Sommer 2020 bei den Lavanttalern spielt und erst heuer Anfang Februar seinen Vertrag bis Juni 2026 verlängert hat.

"Das muss eh jeder individuell entscheiden, wie viel er da investieren will"

Nach seiner harschen Kritik und einem "bodenlosen Spiel", wie Jonathan Scherzer aus der ersten Emotion heraus nach dem Match bei der WSG Tirol die Leistung der Lavanttaler bezeichnete, stellte der erfahrene Defensivakteur, der im jungen Wolfsrudel mit 28 Jahren zuletzt gar der älteste Akteur auf dem Feld war, nun gegenüber dem Kicker Sportmagazin klar: "Ich bin ein ehrlicher Mensch und sage, was ich mir denke. Ich habe einfach das kundgetan, was ich mir nach dem Spiel gedacht habe und es war ja wirklich nicht gut. Ob das der Mannschaft hilft, weiß ich nicht. Ich hoffe, dass es vielleicht etwas bewirkt, aber es war nicht meine Absicht, irgendjemanden wachzurütteln. Das muss eh jeder individuell entscheiden, wie viel er da investieren will."

Nachsatz: "Wenn man etwas Positives aus so einem Spiel ziehen kann, dann dass wir das jetzt auf dem Schirm haben, damit uns so etwas nicht mehr passiert."

Gerade im nächsten Match gegen einen West-Klub, den bevorstehenden Gegner SCR Altach, wird der WAC einiges an Investment zu betreiben haben. Im Grunddurchgang gab es gegen die Rheindörfler zwei Unentschieden. Zunächst das 0:0 am 22. Oktober in Vorarlberg und erst vor wenigen Wochen am 10. März ein 1:1 in der Lavanttal Arena, nach früher 1:0-Führung durch Boakye (9. Min.; 1:1-Ausgleich durch Demaku in der 15. Min.).

"...wird darauf ankommen, dass wir die Partie an uns reißen"

Seit drei Spielen warten die Kärntner mittlerweile auf einen Sieg (2U, 1N). Bei der "Mission Bundesliga-Conference League-Playoff" liegt das Team von Cheftrainer Manfred Schmid aktuell auf Rang 2 der Qualigruppe, einen Zähler hinter Schmids Ex-Klub FK Austria Wien und (noch) komfortable sechs Zähler vor dem SCR Altach.

Gegen den sich Jonathan Scherzer eine Trendwende erhofft: "Wir haben uns die letzten zwei Spiele gegen sie nicht so leicht getan, wissen jetzt aber auch, was sie vorhaben und wie sie spielen. Wir müssen da dominanter im Spiel auftreten, es ist ein Heimspiel und da wird es darauf ankommen, dass wir die Partie an uns reißen. Das wird ein großer Faktor sein."

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Fotocredit: Harald Dostal/www.sport-bilder.at