Zweite Runde in der ADMIRAL Bundesliga-Meistergruppe, Rd. 24 in der 50. Jubiläumssaison insgesamt - die punktgleichen Teams TSV Hartberg und der SK Rapid standen sich zum dritten Mal in der heurigen Spielzeit gegenüber. Nach zwei 0:1-Niederlagen gegen die Hellblauen legte Grün-Weiß seinem "Angstgegner" in Person von Rückkehrer Marco Grüll am Ostersonntag drei "Eier" ins "Nest" und feierte einen souveränen 3:0-Auswärtserfolg. Nachfolgend Statements aus dem SK Rapid-Lager.

lang und gruell sk rapid 18 02 24 gepa admiral

Besonderes Spiel für Christoph Lang und Marco Grüll (v.l.) gleichermaßen - für Ersteren war es die erstmalige Rückkehr an die ehemalige Wirkungsstätte in der Oststeiermark, für Zweiteren das mit einem Dreierpack äußerst geglückte Comeback nach der langen Derby-Sperre. 

"So gut war es heute gar nicht"

Robert Klauß (Trainer SK Rapid):

…über das Spiel: „So gut war es heute gar nicht. Es war zwar sehr souverän am Ende aber gerade in der ersten Halbzeit war es eher ein Spiel auf Augenhöhe mit viel Ballbesitz für Hartberg. Wir haben einfach zum richtigen Zeitpunkt die Tore gemacht, gute Momente nach vorne gehabt und auch gute Torchancen. Es war heute vorne sehr zielstrebig.

Meine Idee, immer wieder schnell in die Tiefe zu kommen hat gut funktioniert und wir hatten eh nicht so viel Ballbesitz, das wussten wir aber auch vorher. Deswegen brauchten wir nicht die Zielspieler in der Box, sondern eher die beweglichen Spieler. Das ist dann ganz gut aufgegangen.“

…über die Effizienz im letzten Drittel: „Im letzten Drittel hat gar nicht so viel gefehlt, wir kamen einfach nicht so oft da hin dieses Mal. Wenn wir hinkamen, war es gut. Wir sind aber natürlich auch zwei Mal alleine auf den Torwart zugelaufen in der ersten Halbzeit, da können wir schon das Tor machen. Dieses Mal bin ich aber wirklich zufrieden. Wir hatten weniger Aktionen als sonst, aber die waren dafür besser.“

"...freue mich auch über diese drei Tore, weil es das erste Mal ist für mich im Profifußball"

Marco Grüll (Spieler SK Rapid):

…über das Spiel: „Ich glaube, dass es heute nicht unsere beste Leistung war, aber solche Partien musst du einfach gewinnen. Es war heute nicht einfach, auch wegen dem Wind. Wir sind aber im Endeffekt froh darüber, dass wir heute die drei Punkte geholt haben.“

…über seinen Triplepack: „Ich wollte eigentlich nur Fußball spielen, dass ich so zurückkomme nach der Sperre freut mich natürlich, dass ich der Mannschaft helfen konnte mit den drei Toren. Ich freue mich natürlich auch über diese drei Tore, weil es das erste Mal ist für mich im Profifußball. Natürlich tut das auch nach den letzten Wochen gut, ich habe mich gefreut wieder am Platz stehen zu können.“

…auf die Frage, ob Rapid jetzt Platz drei attackieren will: „Ja natürlich. Wir haben uns noch einiges vorgenommen und das war der erste Schritt. Jetzt haben wir mit Leoben ein schwieriges Spiel im Cup vor uns, das wir erstmal gewinnen müssen.“

"...würde gerne eines Tages die Champions League gewinnen"

Christoph Lang (Spieler SK Rapid):

…vor dem Spiel über seinen großen Traum: „Ich würde gerne eines Tages die Champions League gewinnen, das ist mein großes Ziel. Ich weiß, dass ich sehr hart dafür arbeiten muss, aber ich weiß auch ganz genau, dass es möglich ist. Man kann, glaube ich, nicht zu groß denken.“

…vor dem Spiel über seine Zeit bei Sturm Graz: „Vielleicht hätten es die einen oder anderen jungen Spieler verdient gehabt, eine Chance zu bekommen. Man kann Sturm halt leider nichts vorwerfen, weil sie sehr erfolgreich sind. Ich bin auch im Guten mit Sturm auseinandergegangen, aber sportlich war es natürlich nicht leicht für mich. Aber es ist bis hierher gut verlaufen für mich.“

…vor dem Spiel über Rapid: „Natürlich fühlt es sich besser an, wenn man ein fixer Bestandteil einer Mannschaft ist. Vor allem in Österreich war es für mich der beste Verein, wo ich hingehen hätte können, glaube ich. Und auch für meine Zukunft ist es der richtige Schritt gewesen. Natürlich war es mir klar, dass ich auch spielen werde, wenn ich meine Leistungen bringe.“

„Trotzdem sagen die Rapidler, dass sie kein Topspiel gemacht haben"

Peter Stöger (Sky Experte) darüber wieso die flexible Spielanlage von Rapid im Angriff so gut funktioniert hat: „Die Hartberger hatten auf jeden Fall keinen guten Tag. Es kann jetzt also daran liegen, dass die Hartberger sowieso keinen guten Tag hatten und nicht bereit waren, so ein Spiel abzuliefern.

Oder sie sind wirklich mit der Art und Weise, wie die Rapidler das organisiert haben, mit den vier Jungs und viel Bewegung, ohne klassischen Stoßstürmer, nicht klargekommen. Trotzdem sagen die Rapidler, dass sie kein Topspiel gemacht haben. Das bisschen an Rotation und Bewegung hat also gereicht, dass man die Hartberger ausspielt.“

Siehe auch Spielbericht!

Statement-Quelle: Sky Sport Austria

Fotocredit: GEPA-ADMIRAL