SC Neusiedl am See will trotz Mühlstein zum Rückrundenauftakt schnellstmöglich unten raus

Nach einem eher unterdurchschnittlichen Herbst, welcher mit lediglich 17 Punkten aus 16 Runden sowie einer knapp negativen Tordifferenz beendet wurde, findet sich der SC Neusiedl am See auf Platz zwölf der Regionalliga Ost und damit in für den Verein zuletzt ungewohnten Tabellengefilden wieder. Lukas Stranz, seines Zeichens Sektionsleiter des Vereins, blickt zusammen mit ligaportal.at auf eine schwierige Hinrunde zurück, außerdem wird neben einem Transferupdate unter anderem ein Ausblick auf die bevorstehende Frühjahrssaison vorgenommen.

 

Der eine oder andere Punkt fehlt

Vier Siege, fünf Unentschieden und sieben Niederlagen markieren eine Bilanz, die für den SC Neusiedl freilich nicht befriedigend ist. Lukas Stranz gibt das diesbezügliche Resümee des Vereins wie folgt zu Protokoll: „Grundsätzlich war das für uns nicht zufriedenstellend, ganz einfach, weil wir sehr viele Punkte leichtfertig liegen haben lassen. Als Beispiel fällt mir hier gleich das zweite Heimspiel gegen Scheiblingkirchen ein, als wir eine 3:0-Führung aus der Hand gegeben haben, oder etwa das Auswärtsspiel gegen Donaufeld, wo wir bis zur 89. Minute 1:0 geführt haben, um dann noch zu verlieren. Das gilt es jetzt natürlich besser zu machen.“

Der Verein hat dazu während der Winterpause auch auf dem Transfermarkt reagiert. Karim Sallam holte man von Mauerwerk, Matus Paukner und Tomas Bockay von Bruck an der Leitha, Noah Leopold im Rahmen einer Kooperation von Austria Wien, Elias Tarzi kam leihweise von Traiskirchen. Umgekehrt verließen den Verein Enguelle, Glock, Hermann und Stachovic.

Mit der Vorbereitung zeigt man sich in Neusiedl im Grunde zufrieden. „Wir haben einen Top-Kunstrasenplatz auf unserer Anlage, dieser hat uns schon recht unabhängig vom Wetter gemacht, das haben wir auch dementsprechend ausnutzen können. Darüber hinaus haben wir gegen brauchbare Gegner gespielt, etwa Young Violets oder FAC, und dabei gesehen, dass wir mit denen gut mithalten können, das war für uns schon eine gute Erkenntnis.

Frühjahrsauftakt unter erschwerten Bedingungen

Dennoch werden die Nordburgenländer mit einem echten Mühlstein in die Saison starten. „Wir beginnen das Frühjahr leider unter erschwerten Bedingungen. Im ersten Spiel gegen Scheiblingkirchen fehlen gleich vier gelbgesperrte Spieler, da haben wir die Vorbereitung auch ein Stück weit entsprechend ausgerichtet, weil dieser Umstand doch nicht alltäglich ist, es sich noch dazu um ein nicht unwichtiges Spiel handelt. In der zweiten Runde spielen wir dann gleich gegen den wahrscheinlichen Meister aus Stripfing, in der dritten Runde wartet dann Traiskirchen, das ist schon ein sehr schweres Auftaktprogramm, danach wird man sehen, wo die Reise hingeht. Eine Rangverbesserung sollte möglich sein, unser erklärtes Ziel ist es, so schnell wie möglich unten rauskommen und auch den Burgenland-Cup, bei dem wir als letzter verbliebener Regionalligist im Viertelfinale stehen, zu uns nach Neusiedl zu holen."

Ruhig bleiben soll es um den Verein bei der im März anstehenden Generalversammlung infolge des Ablaufs der aktuellen Funktionsperiode des Vorstands. „Es wird sich nichts Gravierendes verändern, da wir gut aufgestellt sind“, sagt Stranz.