Amstetten ringt Oberwart nieder

Zum Auftakt der vorgezogenen 30. Runde der Regionalliga Ost müht sich der SKU Amstetten zu Hause gegen die SV Oberwart lange, zwingt den Gegner aber schlussendlich mit 3:0 (0:0) in die Knie. Die nicht aufstiegsberechtigten Niederösterreicher feiern somit den zehnten Heimsieg der Saison und festigen ihren zweiten Tabellenrang. Die Gäste kassieren hingegen, nach drei Runden ohne Niederlage, die sechste Auswärtspleite und bleiben somit im Tabellenkeller.

 

Oberwart beginnt ebenbürtig

Beide Teams treten mit einem 4-2-3-1-System an und suchen gleichermaßen von Beginn an den Weg nach vorne. Der SKU wirkt dabei zielstrebiger und ist in der Anfangsphase das gefährlichere Team. Außer ein zu Recht aberkannter Treffer nach einem Eckball und eine Halbchance von Arber Pervorfi sind in der Anfangsphase der karge Lohn für so manch gut gespielten SKU-Angriff. Oberwart kann erst durch Thomas Herrklotz in der 20. Minute einen Schuss Richtung SKU-Tor abgeben, spielt aber gut mit. Die Südburgenländer stehen nun merklich tiefer, verlegen sich immer mehr aufs Konterspiel und verlassen sich bis zur Pause auf ihre kompakte Abwehr. Der SKU lässt gegen Ende des ersten Durchgangs das letzten Risiko und das nötige Tempo im Angriffsspiel vermissen, so geht es torlos in die Kabinen.

Amstetten setzt Überlegenheit in Tore um

SKU-Coach Heinz Thonhofer nimmt zum Seitenwechsel einen Doppeltausch vor, bringt Mario Ebenhofer und Manuel Plank ins Spiel und in der 56. Minute trägt der Offensivdrang der Hausherren erste Früchte: Martin Teurezbacher versenkt das Leder aus einem Freistoß nahe der Corner-Fahne direkt in die lange Ecke zur verdienten 1:0-Führung. Im Gegenzug scheitern die Gäste mit einem Weitschussversuch nur denkbar knapp, das Leder streicht gefährlich an der langen Kreuzecke vorbei. Der SKU legt jedoch gleich nach, Pervorfi flankt aus vollem Lauf von der linken Seite auf Arno Paul Kozelsky, der mit einem Rempler am Kopfball gehindert wird. Der Elfmeterpfiff lässt nicht auf sich warten und Sascha Fahrngruber verwertet sicher zum 2:0 (63.). Der absolut erste Treffer des Linksverteidigers für die Mostviertler. Die Gäste aus dem Burgenland starten nach dem erneuten Rückschlag vermehrt Verzweiflungsangriffe und kommen in drei Situationen gefährlich vor das Tor der Amstettner. Der Anschlusstreffer will ihnen aber nicht gelingen und so diktieren die Gastgeber weiter das Geschehen. In der 79. Minute stellt Mario Ebenhofer nach herrlicher Vorarbeit von Matthias Wurm den Endstand her und bezwingt Georg Keglovits in eiskalter Manier (3:0). Der Favorit aus Amstetten siegt am Ende auch in dieser Höhe verdient und feiert somit den dritten Sieg in Serie

Gernot Aichinger (SKU Amstetten): „Auschlaggebend war einfach die bisschen größere Klasse. Der Gegner hat sich lang gut verkauft, ist stabil gestanden. Aber je länger das Spiel gedauert hat, desto überlegener sind wir geworden. Das Führungstor war vielleicht ein bisschen glücklich, aber hoch verdient zu diesem Zeitpunkt. Der Sieg geht auch in der Höhe in Ordnung.“