Amstetten feiert Heimsieg gegen Elf aus Ritzing

In der Regionalliga Ost bekam es die SKU Amstetten am Freitagabend mit dem SC Ritzing zu tun. Die ersten 45 Minuten gehörten eindeutig der Heimelf aus Amstetten, Ritzing konnte sich keine nennenswerten Chancen herausspielen und ging mit einem 0:2-Rückstand in die Pause. Nach dem Seitenwechsel lief es für die Gäste etwas besser, richtig zwingende Möglichkeiten waren aber auch in den zweiten 45 Minuten Mangelware, es gelang zwar das 1:2 aus Sicht der Ritzinger, dabei blieb es letztendlich aber auch. Amstetten feierte damit den ersten Sieg in der noch jungen Saison.

Amstetten tut sich zu Beginn schwer

Das Spiel begann mit einer strittigen Situation im Strafraum der Ritzinger. Safar holte Lachmayr bereits in der zweiten Minute von den Beinen, Schiedsrichter Werschnik verzichtete allerdings auf den Elfmeterpfiff. Den ersten Warnschuss der Burgenländer gab Simoncic in der vierten Minute aus der Distanz ab.
Die Gäste zeichneten sich von Anpfiff weg durch viel Ballbesitz und Ballsicherheit aus. Torchancen ergaben sich aus dieser Feldüberlegenheit allerdings keine. Der SKU Ertl Glas konnte offensiv vorerst keine Impulse setzen. Was den Ritzingern in diesem Spiel fehlte waren einfach die Torchancen. Diese fand im Laufe der Zeit der SKU vor. Manuel Plank spielte ideal für Thomas Zeman in die Gasse, der mit Marke Traumtor per Lupfer vollendete (31.). Nur zwei Minuten später nutzte Patrick Lachmayr einen Stockfehler seines Gegenspielers, schnappte sich das Spielgerät, marschierte Richtung Tor und spielte auf Florian Zellhofer auf. Der SKU-Neuzugang blickte kurz auf, suchte sich eine Ecke aus und versenkte das Leder in der rechten Kreuzecke (33.). Ein Tor das dem ersten um nichts nachsteht und das Prädikat „sehr sehenswert“ verdient.

Offene Partie mit wenigen Torchancen

Die Gastgeber waren von diesem Doppelschlag beflügelt und es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Bei einem gefährlichen Schuss von Milosevic zeichnete sich David Affengruber aus (42.). Die Thonhofer Elf agierte bis zum Pausenpfiff hellwach und brachte den Vorsprung in die Kabine.
Nach Wiederanpfiff wurde nahtlos an die erste Halbzeit angeknüpft. Beide Teams agierten auf hohem Niveau. Ritzing mit etwas mehr Mut zum Risiko und Spielanteilen, Amstetten hielt dagegen und lauerte auf Fehler des Gegners und war auf Konter aus.
Ein Stellungsfehler ermöglichte den Gästen einen schnellen Vorstoß. Pavec zeigte sich beim Abschluss aber unschlüssig, und so ging ein Mittelding aus Flanke und Schuss am langen Eck vorbei (70.). Mit Fortdauer des Spiels fanden die Amstettner immer mehr Räume vor. Ein sehenswerter Konter über Lachmayr und den eingewechselten Fabian Rülling fand in Torhüter Safar ein Ende. Ein Treffer hätte wohl die Vorentscheidung bedeutet (75.). Kurz darauf setzte Zemann einen Flugkopfball nach Flanke von Rülling knapp über das Tor (81.). Im Gegenzug gelang den Burgenländern aber der Anschlusstreffer. Einen scharf getretenen Freistoß von links konnte Affengruber nicht festhalten und Simoncic staubte aus kurzer Distanz zum 2:1 ab (82.). In den letzten Minuten warfen die Burgenländer nochmals alles nach vorne. Die Schlussoffensive der Gäste verfing sich allerdings immer wieder in der Abwehr der Amstettner. Achleitner und Co. brachten die knappe Führung über die Zeit und feierten den so erhofften ersten Saisonsieg.

Thomas Hinterndorfer (sportl. Leiter Stellv. SKU Amstetten): "In der ersten Halbzeit haben wir wirklich überragend und ohne Probleme gespielt, nach der Pause ist es nicht mehr so gelaufen. Es war viel Kampf und Krampf dabei, am Ende haben wir den Vorsprung aber doch über die Zeit gebracht. Allerdings war es ein hartes Stück Arbeit."

Beste Spieler: Martin Teurezbacher (MF), Thomas Zemann (ST), Florian Zellhofer (MF)

Robert Hochstaffel (Teammanager SC Ritzing): "Wir waren sicher 70-80% im Ballbesitz, konnten aber trotzdem fast keine zwingenden Chancen herausarbeiten. Amstetten hat aus drei Konter zwei Tore gemacht, das sagt alles. Es fehlt einfach noch die Abstimmung, das blinde Verständnis, was allerdings bei zwölf neuen Spielern kein Wunder ist. Jeder einzelne Spieler hat eine hohe Qualität, nur das Gesamtgefüge passt noch nicht zu 100%, aber das wird bald kommen."

Beste Spieler: Matej Miljatovic (IV), Stefan Rakowitz (ST)