Lucky-Punch bringt Amstetten den Sieg

In der vorgezogenen Partie der 20. Runde der Regionalliga Ost setzt sich der SKU Amstetten knapp mit 1:0 (0:0) gegen den Wiener Sportklub durch und feiert den ersten Frühjahrssieg. Der entscheidende Treffer fällt allerdings erst kurz vor Schlusspfiff. Zuvor bietet sich den 1000 Zuschauern zwar eine spannende Partie, jedoch mit wenigen Höhepunkten auf holprigen Geläuf. Gefährliche Situationen aus Standards oder aus hohen Bällen bilden zumeist die Ausnahme. Nach den zuletzt torreichen Aufeinandertreffen der beiden Klubs, bleiben die Tore diesmal leider auf der Strecke. Die Wiener verlieren damit wieder an Boden und stehen weiter nur sechs Punkte vor den Abstiegsrängen.


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Kein Erfolg im Abschluss

Die Partie braucht eine kleine Anlaufphase und nimmt erst nach zehn Minuten mehr Schwung auf. Die ersten Annäherung - ein Vorstoß von SKU-Verteidiger Lukas Deinhofer und auf der anderen Seite ein Freistoß von Lukas Grill, führen aber nicht zum gewünschten Erfolg. Gefährlicher für Martin Fraisl im Kasten der Wiener wird es aber bereits kurz darauf. Nach einem weiten Pass verlängert Arno Kozelsky ideal mit dem Kopf, doch Patrick Lachmayr kann die Chance nicht nützen und jagt den Ball in den Nachthimmel. Gegen Ende der ersten Hälfte haben wieder zuerst die Hausherren die Gelegenheiten in Führung zu gehen, doch Michael Achleitner bringt den Ball nach einem Freistoß nicht aufs Tor. Die Wiener sind aber auch nicht effektiver. Zunächst kommt der Pass nach einem Konter im Strafraum nicht an, anschließend kann Yannick Soura – völlig freistehend – seinen Kopfball nicht im Tor versenken. Tormann David Affengruber kann sich auszeichnen und pariert glänzend.

Kaum gefährliche Torszenen

Nach Seitenwechsel ist das Spiel weiter kein Leckerbissen. Zwar kommen die Hausherren wieder zu der ersten Einschussmöglichkeit, weitere sollten - bis kurz vor Schluss - jedoch nur mehr ansatzweise folgen. Die Gäste sind, wie schon in der Runde zuvor, in der zweiten Hälfte nicht mehr präsent und sind eher darauf bedacht die Null zu halten. Aber als die Amstettner schon auf das elfte Remis der Saison zusteuern, sorgt Kapitän Achleitner doch noch für den erlösenden Treffer. In Minute 88, mit gütiger Mithilfe von Schlussmann Fraisl, trifft der Kapitän nach einem Eckball per Kopf und sorgt damit für den ersten Dreier der Niederösterreicher in der Rückrunde. Die Wiener sind nach dem torreichen Auftakt hingegen nun seit zwei Spielen ohne eigenen Treffer und bleiben den Abstiegsrängen gefährlich nahe.

Gernot Aichinger (Pressesprecher SKU Amstetten): „Wir hoffen, dass es die Erlösung war. Denn die Leistung war nicht berauschend. Wir wollten aber unbedingt den Dreier, das hat man gesehen - bis zum Schluss. Wir waren zwar tonangebend, aber mit zu wenig Druck nach vorne. Die Platzverhältnisse, muss man zugeben, waren aber auch nicht spielförderlich.“

Ingo Mach (Sportlicher Leiter WSK): „Das Glück hat zum Schluss gefehlt. Es war eine klassische 0:0-Partie mit wenigen Torchancen, die sehr taktisch geprägt war. Amstetten ist hinten tief gestanden, hat kaum Torchancen zugelassen und für uns war es sehr schwer durchzukommen.“