In den ersten drei Tagen der Winter-Vorbereitung ließ es Peter Pacult noch locker angehen. Nach vierwöchiger Pause ging es dem Cheftrainer des ADMIRAL Bundesliga-Fünften SK Austria Klagenfurt darum, dass seine Spieler wieder ihren Rhythmus finden. Am Montag wurde es jedoch ernst, jetzt beginnt die Zeit der Doppelschichten – und der Kampf um die Plätze entbrennt. Der Platz "über dem Strich" soll verteidigt werden, um auch im dritten Jahr nach dem BL-Aufstieg 2021 wieder der Meistergruppe anzugehören. Was in Anbetracht der Möglichkeiten anderer Klubs keine Selbstverständlichkeit bei den Kärntner Violetten ist.

Gibt seit drei Jahren bei Austria Klagenfurt die Richtung vor: Peter Pacult. Der am 4. Jänner 2021 das Cheftrainer-Amt bei den Kärntner Violetten übernahm. Im selben Jahr gelang der Aufstieg in die ADMIRAL Bundesliga und dort bisher stets die Qualifikation für das Obere Playoff. Auch in der dritten BL-Saison?  

„Werden Schlagzahl nun erhöhen und ich denke, dass jeder weiß, worauf es ankommt"

Peter Pacult„Der erste Eindruck ist durchaus positiv. Die Burschen waren im Urlaub diszipliniert, da hat sich keiner gehenlassen. Wir werden die Schlagzahl nun erhöhen und ich denke, dass jeder weiß, worauf es ankommt. Wir müssen sehr hart und konzentriert arbeiten, um die Herausforderungen bestehen zu können, die vor uns liegen."

Zum Auftakt des Jahres redete der 64-jährige Wiener nicht drumherum. Sein Team habe sich im Herbst „eine tolle Ausgangslage“ verschafft, so der Trainer, der allerdings einmal mehr betonte, dass „wir bisher noch nichts erreicht haben und die Leistungen im Frühjahr bestätigen müssen. Im Moment stehen wir über dem Strich und diese Position wollen wir verteidigen.“

Jahresauftakt mit Auswärts-Doppel in Linz und Ländle

Als Fünfter der Tabelle geht Klagenfurt in die verbleibenden fünf Runden des Grunddurchgangs der ADMIRAL Bundesliga 2023/24. Der Vorsprung auf den SK Rapid beträgt zwei Punkte, der WAC als Siebter ist drei, der Achte FK Austria Wien fünf Zähler zurück. „Es wird wohl bis zum letzten Spieltag sehr eng bleiben“, blickt Pacult voraus

In den verbleibenden Spielen im Grunddurchgang geht es für Kapitän Mahrer & Co. gleich drei Mal auswärts ran. Das Restprogramm: gegen den Dritten LASK (a, 11.02., 17 Uhr), Schlusslicht SC Austria Lustenau (a, 18.02., 14:30 Uhr, in Bregenz), Aufsteiger FC Blau-Weiß Linz (h, So., 25.02., 14:30 Uhr), Spitzenreiter FC Red Bull Salzburg (a, So., 03.03., 17 Uhr) und SK Rapid (h, So., 10.03., 17 Uhr).

„Im Herbst war es so, dass sich die Mannschaft mehr oder weniger von allein aufgestellt hat"

Für die Klagenfurter spricht nicht nur die aktuelle Positionierung, sondern auch das sich lichtende Lazarett – denn wenn alles nach Plan läuft, dann hat der Trainer personell die Qual der Wahl. Tormann Marco Knaller und Mittelfeld-Antreiber Christopher Cvetko sind ebenso zurück wie die Stürmer Nicolas Binder und Sebastian Soto. Verteidiger Kosmas Gkezos und Angreifer Jonas Arweiler dürften demnächst folgen.

„Ich bin froh um jeden Spieler, der sich fitmeldet und mir als Alternative zur Verfügung steht. Im Herbst war es so, dass sich die Mannschaft mehr oder weniger von allein aufgestellt hat. Alle, die laufen konnten, waren im Kader. Der Konkurrenzkampf wird uns guttun, die Jungs werden sich im Training gegenseitig pushen“, stellt Pacult fest.

Siehe auch:

Auftakt Austria Klagenfurt / Pacult vor Prolog: "...in nächsten Wochen beißen"

Austria Klagenfurt: Ein Leistungsträger meldet sich zurück - anderer vor Abgang?

 

Fotocredit: Harald Dostal/www.sport-bilder.at