Mit breiter Brust startete der SK Sturm Graz die „Mission Frühjahrs-Meisterschaft“. Nach dem im Elfmeterschießen fixierten Cup-Erfolg vor einer Woche gegen den FC Red Bull Salzburg, wartete mit dem heutigen Heimspiel gegen Rapid Wien gleich der nächste Schlager auf die Schwarz-Weißen. „Selbstvertrauen aus dem Cup mitnehmen, aber abhaken und voll auf die nächste Herausforderung fokussieren“, forderte Sturm-Trainer Christian Ilzer von seinem Team. Aber auch die Grün-Weißen reisten mit einem Cupsieg an und konnte vor dem Spiel auch die Personalie um Trainer Zoran Barisic klären. Sein Vertrag wurde bis Juni 2025 verlängert.

Verzögerter Anpfiff und beinahe der frühe Treffer für die Grazer

Einige Minuten musste Schiedsrichter Altmann warten, ehe er aufgrund von viel erzeugtem Nebel die Partie freigeben konnte und dann wäre es auf dem Rasen beinahe umso schneller gegangen. Gleich nach nur wenigen Minuten hatte Ajeti, nach Vorarbeit von Prass, die ganz große Möglichkeit, ließ den „Sitzer“ aus nächster Nähe aber liegen.

Generell erwischten die Blackies, welche heute nach über drei Jahren wieder einmal vor ausverkauftem Haus spielen durften, den besseren Start und konnten Rapid zunächst weit in die eigene Hälfte drängen.

Mit Fortdauer gelang es den Gästen aus Hütteldorf aber dann das Spiel unter Kontrolle zu bringen und selbst für Akzente zu sorgen. Die beste Möglichkeit daraus war ein strammer Abschluss von Kasius – Sturm-Keeper Okonkwo musste auf Raten klären.

Möglichkeiten auf beiden Seiten, es blieb aber torlos

Während die Rapidler nach einem guten Abschluss von Grüll etwas haderten, weil der an seinem Mitspieler Burgstaller scheiterte, waren es wenige Augenblicke später die Grazer, die eine Führung durch Horvat wieder aus der Hand geben mussten.

Nach langem Studium durch den VAR und Schiedsrichter Altmann wurde auf Abseits durch Emegha entschieden - reine Auslegungssache. Eine sehr intensiv geführte Partie, mit viel Zug zum Tor auf beiden Seiten, blieb also weiterhin beim 0:0 – daran änderte auch eine große Möglichkeit von Emegha nichts – der 20-jährige Niederländer konnte sich für einen großartigen Angriff nicht belohnen. Wenig später ging es dann auch torlos in die Kabinen.

In die verletzungsbedingt wenige Minuten vor dem Pausenpfiff bereits für Gregory Wüthrich der Weg führte - wir berichteten.

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Startschwierigkeiten zu Beginn des 2. Durchgangs

Beide Mannschaften taten sich zu Beginn der 2. Hälfte schwer wieder in die Partie zu finden. Ein Stockfehler da, eine Foulunterbrechung dort – der Spielfluss war gehemmt. Erst nach rund einer Stunde wurde wieder eine echte Großchance notiert. Kiteishvili spazierte durch den Rapid-Strafraum - sein Schuss wurde dann noch abgefälscht und trotzdem konnte Keeper Hedl das Spielgerät mit einem blitzschnellen Reflex über das Tor lenken.

Auf der Gegenseite war es prompt Ante Bajic, welcher den Grazer-Keeper Okonkwo - bei dessen Heimdebüt für Sturm - ebenfalls zu einer starken Parade zwang.

Verbissene Schlussphase der Grazer "Lucky Punch"

Beide Trainer brachten dann rund 20 Minuten vor Schluss frische Kräfte – auf die zündende Idee mussten die Fans im Stadion aber weiter warten. Zu sehr neutralisierten sich beide Teams. Es war ein echter Abnützungskampf und am Ende brachen dann in der Merkur Arena trotzdem noch alle Dämme.

Die Partie war bereits in der Nachspielzeit, als David Affengruber nach einem Freistoß von Sarkaria ideal postiert war und per Kopfball die 1:0-Führung erzielte. Dabei blieb es auch! Der Zweite SK Sturm Graz gewinnt durch einen späten Treffer mit 1:0 gegen den Vierten SK Rapid Wien und baut den Abstand auf die Hütteldorfer auf 12 Zähler aus.

Während der Abstand zu Spitzenreiter FC Red Bull Salzburg, der Samstag Austria Lustenau empfängt, nun für die Steirer drei Zähler beträgt.

 

SK Sturm Graz – SK Rapid Wien 1:0 (0:0)

Freitag, 10. Februar 2023, 20:30 Uhr, Merkur Arena, Zuschauer: 15.300 (ausverkauft), Schiedsrichter: Walter Altmann

Startelf SK Sturm Graz (4-3-1-2): Okonkwo; Gazibegovic, Wüthrich, Borkovic, Dante; Horvat, Stankovic (K), Prass; Kiteishvili; Emegha, Ajeti  Trainer: Christian Ilzer.

Startelf SK Rapid Wien (4-2-3-1): Hedl; Moormann, Querfeld, Sollbauer, Kasius; Kerschbaum, Pejic; Grüll, Greil, Bajic; Burgstaller (K)  Trainer: Zoran Barisic.

Tor: 1:0 Affengruber (91., Assist Sarkaria)

Gelbe Karten: A. Borkovic (37.), Trainer C. Ilzer (43., SR-Kritik) / A. Pejic (41.), M. Grüll (52.), M. Moormann (90.)

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Fotocredit: GEPA / Admiral