Vor dem heutigen Heimspiel der SV Guntamatic Ried in der Qualifikationsgruppe der ADMIRAL Bundesliga gegen die WSG Tirol wurde Klartext gesprochen: Nach dem blamablen 1:3 gegen den TSV Hartberg, mussten sich die Kicker der Innviertler von den Verantwortlichen einiges anhören lassen. Punkte sammeln im Kampf gegen den Abstieg war heute jedenfalls die Devise. Die Wattener hingegen hätten mit einem Sieg zumindest kurzfristig wieder Platz 1 in der Quali-Gruppe von Austria Lustenau zurückerobern können.

Volle Konzentration beim in sich gekehrten Lukas Sulzbacher, der mit der WSG Tirol beim 1:1 in Ried den zweiten Auswärtspunkt im Frühjahr holte. Die Wattener dürfen damit weiterhin von "Europa träumen" und empfangen in der nächsten Runde zum Top-Spiel den Quali-Gruppen-Spitzenreiter SC Austria Lustenau (Sa., 22.04., 17 Uhr).

Giftige Rieder zu Beginn, doch die Tiroler zeigten sich eiskalt

Die Hausherren, bei denen Keeper Sahin-Radlinger vor dem Spiel seinen Vertrag verlängerte, erwischten einen guten Start. Gegen den Ball agierten die "Wikinger" sehr kompakt und aktiv, mit dem Ball fehlten aber die zündenden Ideen. In der 10. Minute scheiterte Beganovic an Keeper Ozegovic – es war die bis dahin beste Möglichkeit.

Auch nach einer halben Stunde waren die Gastgeber eigentlich die aktivere Mannschaft, doch die WSG Tirol präsentierte sich sehr abgeklärt und ging in der 28. Minute mit 1:0 in Führung. ach einem abgefälschten Schuss von Naschberger gewann Sabitzer das Laufduell auf der linken Strafraumseite und brachte den Ball in die Mitte, wo Prica das Leder nur mehr über die Linie drücken musste.

SV Ried mit Antwort kurz vor der Pause

Der Treffer kam praktisch aus dem Nichts! Die SV Ried wirkte aber keinesfalls geschockt, suchte weiter den Weg nach vorne und wurde kurz vor der Pause mit dem 1:1 Ausgleich belohnt. Plavotic war per Kopf nach einer Pomer-Ecke zur Stelle und wenig später ging es auch in die Kabinen.

Die Gäste aus Tirol kamen mit viel Schwung zurück aus der Kabine und positionierten sich rund um den Rieder Strafraum. Die Rieder waren sehr viel mit Defensivarbeit beschäftigt und fanden überhaupt keinen Zugriff mehr auf das Spiel. Immer wieder musste auch Keeper Sahin-Radlinger retten.

WSG Tirol das aktivere Team in der Schlussphase

Auch in der durchaus dramatischen Schlussphase waren die Tiroler das aktivere Team, doch die Partie wurde immer zerfahrener - Chancen oft auch Zufallsprodukte! Rogelj und Mikic ließen sehr gute Möglichkeiten in der finalen Phase liegen und so blibe es am Ende beim 1:1 Unentschieden.

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Valentino Müller und die WSG Tirol legten mit 1:0 vor und hatten durchaus Chancen, um auch das 3. Saison-Duell gegen Michael Martin und die SV Ried zu gewinnen. Doch der Tabellenletzte aus dem Innviertel kam zurück und glichen aus, um zumindest einen Punkt zu holen.

SV Ried – WSG Tirol 1:1 (1:1)

Freitag, 14. April 2023, 19:30 Uhr, Josko Arena, Z:: 4.000, SR: Alan Kijas

SV Ried (3-4-2-1): Sahin-Radlinger (K); Gragger, Lackner (Turi, 54.), Plavotic; Lutovac (Lang, 72.), Ungar, Martin, Jurisic; Pomer (Madritsch, 77.), Beganovic (Monschein, 72.); Chabbi (Mikic, 72.). Trainer: Maximilian Senft.

WSG Tirol (4-4-2): Ozegovic; Schulz, Behounek, Bacher (K), Ranacher; Ertlthaler, Naschberger, (Skrbo, 82.) Müller, Sulzbacher (Okungbowa, 90+1); Prica (Forst, 73.), Sabitzer (Rogelj, 82.). Trainer: Thomas Silberberger.

Torfolge: 0:1 Prica (28.), 1:1 Plavotic (43.).

Gelbe Karten: Lutovac (15.), Lackner (23.), Sulzbacher (41.), Behounek (69.).

 

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Fotocredit: GEPA/Admiral